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Zehn der größten Momente in der Geschichte der Survivor Series

Sonstiges

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Published on:
17.11.2011, 22:41 
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Die Survivor Series feiert in diesem Jahr ihr 25. Jubiläum. Im Laufe dieser Zeit kam es zu vielen glorreichen und auch schockierenden Momenten. Viele dieser denkwürdigen Augenblicke wurden in Bildern für die Ewigkeit festgehalten. CAGEMATCH hat 10 davon für euch rausgesucht und hier zusammengestellt.

1990: Once rivals, now allies.



Im Frühjahr 1990 trugen Hulk Hogan und der Ultimate Warrior beide Gold um ihre Hüften. Hogan war WWF Champion, der Warrior Intercontinental Champion. Nach einigen unglücklichen Umständen gerieten die beiden aneinander und standen sie sich bei WrestleMania VI gegenüber. Der Warrior schaffte es, Hogan den WWF Titel abzunehmen. Bei der Survivor Series einige Monate später stand dann eine Reihe von klassischen 4-gegen-4 Elimination Matches an. Im Main Event traten alle Survivor - getrennt in Faces gegen Heels - gegeneinander an. Das Faceteam entschied das Match für sich, als ausgerechnet Hogan und der Warrior übrig blieben und hier ihren Sieg gemeinsam feiern.

Der Beginn einer dunklen aber doch glorreichen Karriere



Zuvor führte der Million Dollar Man Ted DiBiase den Honky Tonk Man und Greg Valentine zum Ring, um gegen das selbst ernannte "Dream Team" aus Bret Hart, Dusty Rhodes, Jim Neidhart & Koko B. Ware anzutreten. Wer den vierten Platz in seinem Team einnehmen sollte, ließ DiBiase bis kurz vor dem Match offen. Er kündigte letztlich einen gewissen Undertaker an. Zum Ring kam eine hünenhafte Gestalt, die im Stile eines Totengräbers aus alten Western gekleidet war. Der Undertaker legte ein eindrucksvolles Debüt hin, bevor er den Ring verließ um seinen Manager Brother Love vor Angriffen der Gegner zu schützen, und daraufhin ausgezählt wurde. Für damalige Zeit war das Auftreten des Takers - inklusive zombiehafter Bewegungsabläufe - etwas völlig Neues. Diesen Schwung nahm er über viele Jahre mit, sodass dieser Moment der Anfang einer großen Karriere werden sollte.

1994: Heimtücke statt Bruderliebe



Die seit rund einem Jahr brodelnde - von Neid getragene - Fehde zwischen den Brüdern Bret und Owen Hart erreichte bei der Survivor Series 1994 ihren vorläufigen Höhepunkt. Nachdem sich Bret in zwei Auseinandersetzungen um den WWF Title gegen seinen Bruder hatte behaupten können, setzte er seinen Titel bei der Survivor Series gegen Bob Backlund in einem Submission Match aufs Spiel, das man nur verlieren konnte, wenn ein Sekundant das Handtuch für einen werfen würden. Owen stand hierbei in Backlunds Ecke und spielte am Ende die die entscheidende Rolle in dem Match. Nachdem Brets Sekundant Davey Boy k.o. ging und Bret in Backlunds Crossface Chicken Wing geriet, bettelte er Mutter Helen an, Brets Leiden an Davey Boys Stelle zu beenden. Owens gespieltes Mitleid fruchtete und Helen warf das Handtuch und kostete ihrem Sohn den Titel. Owen schnappte sich das Handtuch und verließ frohgemut den Ring.

1997: You screwed Bret!



Hatte die Survivor Series für Bret Hart nach den Aktionen seines Bruders bereits einen bitteren Beigeschmack, sollte es drei Jahre später noch schlimmer für den "Hitman" kommen. Der Monday Night War war in vollem Gange und Vince McMahon war in finanziellen Schwierigkeiten, sodass er sich seinen Champion Bret Hart nicht mehr leisten konnte. Nach langem Hin und Her entschied sich Bret für einen Wechsel zur WCW. Doch weil McMahon befürchtete, Hart würde ihn bloßstellen wollen, indem er den WWF Title mit zur Konkurrenz nehmen würde, sollte Hart den Titel bei der Survivor Series verlieren. Sein Gegner war aber ausgerechnet sein Erzrivale Shawn Michaels. Noch dazu fand der Event in Montreal, Canada statt. Bret wollte den Titel an diesem Abend nicht abgeben, wurde aber letztlich übers Ohr gehauen, indem McMahon das Match ablauten ließ, als Hart sich gerade von Michaels in den Sharpshooter nehmen ließ. Bret Hart blieb fassungslos im Ring zurück, und es herrschte jahrelang Eiszeit zwischen den Beteiligten.

2002: HBK back on Top



Eine schwere Rückenverletzung hatte ihn im April 1998 zum Rücktritt vom aktiven Wrestling gezwungen. Lang war es still um "The Heartbreak Kid, The Showstopper, The Main Event". Doch im April 2002 stellte Kevin Nash ein neues Mitglied seiner NWO Gruppierung vor: Shawn Michaels. Die nWo zerbrach zwar kurz darauf, aber Michaels ging seinen Weg weiter. Er legte sich mit seinem alten Freund Triple H an. Diesem war im Zusammenhang mit dem Rostersplit und anderen Umständen der reaktivierte World Heavyweight Champion Titel kampflos zugesprochen worden. Bei der Survivor Series musste er sich einer nie da gewesenen Herausforderung stellen. Er musste seinen Titel in einer Elimination Chamber verteidigen - einem Konstrukt aus Stahl und Ketten. Hinter jeder Ringecke befand sich eine Plexiglaskammer. Vier Protagonisten wurden in je eine Kammer gesperrt, zwei begannen das Match. Nach einer festgelegten Zeit wurde eine der Kammern geöffnet und ein weiterer Superstar nahm am Match teil. Es schied derjenige aus, der aufgab oder gepinnt wurde. Der letzte, der übrig blieb, war neuer Champion. Herausforderer waren Booker T, Chris Jericho, Kane, Rob Van Dam und eben auch Shawn Michaels. An diesem Abend gelang dem Showstopper das Sahnehäubchen auf seinem Comeback. Vier Jahre nach seinem vorläufigen Karriereende konnte er sich den World Heavyweight Title - den wichtigsten Titel des Raw-Rosters - um die Hüften schnallen.

2003: Bruderliebe lebendig gegraben



Zwei Jahre später befand sich der Undertaker in einer Fehde mit Vince McMahon. Dieser hatte ihm immer wieder Steine in den Weg zum Ruhm und einer neuerlichen Regentschaft als WWE Champion gelegt. Vince meinte wörtlich, dass der Deadman keinen Titel mehr tragen würde, solange Vince noch atmen würde. Somit kam der Taker zu dem Schluss, dass er dann eben dafür sorgen müsse, dass Vince aufhöre zu atmen. Dazu forderte er seinen Boss zu einem Buried Alive Match heraus. Dies dominierte der Totengräber gemäß seiner Bestimmung auch nach Belieben. Er hatte Vince ins Grab befördert und wollte gerade den am Ring bereitstehenden Bagger besteigen und das Schicksal seines Chefs besiegeln, als die Tür des Baggers von einem Blitz getroffen wurde. Aus dem Nichts tauchte Kane auf attackierte seinen Bruder und begrub ihn. Hiermit wurde das Biker-Gimmick des Undertakers beendet und er kehrte bei WrestleMania mit einem neu erfundenen Übergangs-Gimmick zurück, bevor er nach und nach vollständig zum urspünglichen Gimmick zurückkehrte.

2005: You can't kill a dead man



Im Laufe seiner Karriere baute der Undertaker eine Serie auf, die inzwischen landläufig als "The Streak" bekannt ist. Gemeint ist natürlich seine sensationelle Siegesserie bei WrestleMania. 2005 nahm sich ein Jungspund, der bislang in Triple Hs Evolution und als Intercontinental Champion von sich reden gemacht hatte, vor diese Serie zu beenden: Randy Orton. Mit Siegen über WWE Urgesteine wie Terry Funk oder Mick Foley hatte er sich den Beinamen "Legend Killer" verdient. Sein nächstes Ziel sollte die "Streak" sein. Doch auch wenn ihm das nicht gelang, so brachte er den Deadman danach ein ums andere Mal in Schwierigkeiten. Mit Hilfe seines Vaters Cowboy Bob Orton gelang ihm zweimal der Sieg. Den Ortons gelang es sogar, den Undertaker in einem Casket Match zu besiegen. Wie einst Kane sperrten sie den Taker im Sarg ein und zündeten diesen an. Das konnte der nicht ein zweites Mal überleben. Randy ging seinen Weg weiter und der führte ihn in ein Survivor Series Match, das er an der Seite von vier anderen Smackdown Stars gegen fünf Vertreter von Raw bestritt. Orton blieb als letzter übrig und feierte seinen Sieg. Die Freude wurde allerdings von einem dumpfen Gongschlag unterbrochen. Druiden brachten einen Sarg und stellten ihn senkrecht auf, als plötzlich ein Blitz einschlug und den Sarg anzündete. Kurz darauf öffnete sich der Sargdeckel und der Undertaker entstieg dem flammenden Inferno. Der Deadman war nicht totzukriegen und beendete die Fehde wenig später erfolgreich.

2007: Ultimate Opportunist - Teil 1



Das Jahr 2007 begann für den Undertaker glorreich. Ihm gelang erstmals der Gewinn des Royal Rumble und in Folge dessen gewann er bei WrestleMania den World Heavyweight Title von Batista. Nach einer längeren Auszeit aufgrund von Verletzungen sollte bei der Survivor Series die finale Schlacht zwischen den Beiden geschlagen werden - in einem Hell in a Cell Match. In dieses Match griff aber plötzlich Edge ein. Er hatte den Undertaker i,m Frühjahr schon einmal um den Titel gebracht, indem er seinen Money in the Bank Koffer gegen den Taker eingelöst hatte. Nun hatte er sich als Kameramann verkleidet Zutritt zum Käfig verschafft und attakierte nun den Deadman erneut. Batista behielt daraufhin den Titel und die durch ihre Verletzungen unterbrochene Fehde zwischen Edge und dem Undertaker reichte noch bis in den Spätsommer des folgenden Jahres.

2008: Ultimate Opportunist - Teil 2



Dass er diesem Spitznamen mehr als einmal gerecht wurde, bewies Edge bereits bei der nächsten Ausgabe der Series. Für den Main Event war eigentlich ein Triple Threat Match zwischen WWE-Champion Triple H, Vladimir Kozlov und Jeff Hardy vorgesehen. Letzterer wurde am Tag vor dem Event von einem Unbekannten attackiert und konnte deshalb nicht antreten. Somit blieb es zunächst beim Singles Match, bis General Managerin Vickie Guerrero in die Halle kam und freudig bekannt gab, dass "er" nun hier sei. Das Publikum tobte in dem Glauben, Jeff Hardy würde doch noch antreten können. Stattdessen war es Edge, der seine Rückkehr nach einer Verletzung feierte. Er wurde durch die "guten Beziehungen" kurzerhand dem Match hinzugefügt, und gewann letztlich seinen bis dahin dritten WWE Champion Titel.

2009: No friends in this business



Im Main Event der Ausgabe von 2009 hatte John Cena die undankbare Aufgabe, seinen WWE Titel in einem Triple Threat Match zu verteidigen. Erschwerend kam hinzu dass seine Gegner die langjährigen Freunde und D-Generation X Partner Triple H und Shawn Michaels waren. Jeder ging davon aus, dass die DX-Soldier zusammenarbeiten würden. Doch Shawn Michaels schockte alle und am meisten Triple H, als er ihm den Superkick verpasste und so Gerüchten hinsichtlich eines Ungleichgewichts in diesem Match entgegenwirkte.