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Review: Beyond Wrestling Crises Precipitate Change

Review

Article information
Unser guter Freund Drew Cordeiro von Beyond Wrestling hat uns den Link zum Stream von "Crises Precipitate Change" zukommen lassen, was wir selbstverständlich sofort dazu genutzt haben um euch dieses Review zu präsentieren.

Die Veranstaltung beginnt mit einer Promo von Johnny Cockstrong. Dieser sagt, dass er als Points Leader sich sein Match selbst aussuchen darf und sich in ein Four Way Elimination Match gegen drei Wrestler aus New England bookt. Leider hört man im Hintergrund andere Leute reden, was es etwas schwer macht Johnny zu verstehen.

Singles Match
AR Fox vs. Johnny Cockstrong
Doch anstatt einem Four Way mit Cockstrong bekommen wir ein Singles Match gegen AR Fox zu sehen. Cockstrong hat passend zu seinem Namen einen sehr harten und starken Penis, den er in seinen Matches gerne als Waffe einsetzt. Selbstverständlich behält er dabei aber immer seine Hose an. Bereits während des Entrances lässt Cockstrong seine Hüfte schwingen und zu Beginn des Matches macht er einige weitere Andeutungen. Auch im Kampf setzt Cockstong seinen Penis immer wieder ein, unter anderem drückt er ihn seinem Gegner bei einem Abdominal Stretch gegen den Rücken. Anfangs gibt es überraschend wenig Highflying von Fox, den ich sonst eingentlich als jemanden kenne, der andauernd durch die Gegend fliegt. Dann gibt es jedoch einen schönen Tope Con Hilo von Fox aus einem anderen Ring, der etwa zwei Meter neben dem Ring steht, in dem das Match stattfindet. Von dem Turnbuckle dieses Rings zeigt Fox auf einen Diving Legdrop gegen Cockstrong der auf dem Apron des eigentlichen Rings lag. Insgesamt hätte ich mir da aber noch ein paar mehr Spots von Fox gewünscht. Den Sieg kann sich Cockstrong in einem relativ kurzen Match nach 6:43 mit dem Piledriver, bei dem der Kopf von Fox in Cockstrongs Hose steckt, holen. Damit kann Cockstrong seinen Platz als Pointsleader weiter ausbauen. Das Match war jetzt nichts besonderes und außer ein paar lustigen Aktionen von Cockstrong und den beiden Spots von Fox. Cockstrong ist einfach kein besonders guter Wrestler und die Stärke von Fox liegt im durch die Gegend fliegen.

Singles Match
Doug Summers vs. Nick Talent (w/Mark Angel)
Weiter geht es mit zwei Männern die ich nicht kenne. Summers hat zwar bereits bei CHIKARA ein Match bestritten, doch ich kann mich nicht mehr wirklich an ihn erinnern. Die beiden beginnen dann mit wirklich schönem Matwrestling. Nach ein paar Minuten beginnen sie sich zu streiten und prügeln sich erst einmal außerhalb des Rings. Talent springt dann vom Apron auf den außerhalb des Rings stehenden Summers und zeigt einen DDT auf den Boden. Anschließend kann Talent das Match größtenteils dominieren und Summers kann nur wenig zeigen. Als die beiden in der Ringecke sind, will sie der Ringrichter trennen, doch Talent schafft es dabei Summers über in die Augen zu kratzen. Daraufhin zeigt er den Hurts Donut, den Johnny Gargano allerdings viel schöner ausführt, zeigen und holt sich nach 10:18 so den Sieg. Das Match fand ich ordentlich. Gefiel mir auf jeden Fall schon einmal besser als der Opener. Besonders das Matwrestling am Anfang war sehr nett.

Singles Match
Brain Fury vs. Julian Starr
Wieder zwei Wrestler, die ich nicht kenne. Kommentator Denver Colorado hypt sie jedoch sehr und meint, dass beide großartige Wrestler seien, die leider keiner kenne. Starr ist sehr athletisch und kann Fury, der ihn trainiert hat, nach ein bisschen Matwrestling zu Beginn mit einigen schönen verschiedenen Armdrags durch den Ring werfen. Er muss aber auch einige harte Aktionen wie einen Bodyslam auf den Boden außerhalb des Rings und einen Vertical Suplex auf die Ringseile, bei denen er dann auch außerhalb des Rings landet, einstecken. Die Endphase ist dann sehr nett mit einigen Kicks und der Blue Thunder Bomb mit der Starr nach 13:26 seinen Trainer besiegen kann. Das Match ist nett, zwar nicht so großartig wie der Kommentator es vor dem Match gehypt hat, aber trotzdem bisher der beste Kampf.

Singles Match
Drew Gulak vs. Mark Angel (w/Nick Talent)
Hier kenne ich die beiden Wrestler wieder. Angel(osetti) konnte mich in den wenigen Matches bei CHIKARA als Mr. Touchdown schon überzeugen. Hier tritt er zwar ohne das sehr coole Gimmick an, doch dafür zeigt er, dass er auch wrestlerisch durchaus einiges drauf hat, was bei CHIKARA durch das Gimmick etwas eingeschränkt ist. Gulak sorgt immer wieder dafür, dass das Match sehr langsam gehalten wird. Sie tauschen lange Zeit Holds aus und kontern diese immer wieder. Es dauert lange, bis Angel seine klaren Kraftvorteile nutzen kann. Am Ende kann Angel dann aus einem Slingshot Suplex auskicken und kurz darauf nach 17:37 mit einem High-Angle Spinebuster den Sieg holen. Damit ist er auch in seinem elften Match unbesiegt. Das Match ist ganz ordentlich, allerdings nichts besonderes und es zieht sich teilweise auch etwas. Angel ist aber auf jeden Fall ein Wrestler, der talentiert ist, einen guten Look hat und auch charismatisch ist.Er hat einige schöne Aktionen gezeigt und ist jemand der in den nächsten Jahren in den Independent-Ligen eine größere Rolle spielen könnte.

Four Way Elimination Match
Anthony Stone vs. Johnny Cockstrong vs. JT Dunn vs. Steve Weiner
Jetzt gibt es also das von Cockstrong zu beginn versprochene Match. Noch bevor das Match beginnt verlangt Cockstrong, dass sein Intimbereich vom Ringrichter nach Waffen durchsucht wird, doch dieser lehnt dankend ab. Cockstrong ist allerdings nicht einmal der unorthodoxeste Teilnehmer an diesem Match, denn da ist auch noch Steve „The Turtle“ Weiner. Dieser leidet an Autismus und hat ein Gimmick das stark an die Teenage Mutant Ninja Turtles angelehnt ist. Bei den Wrestlern scheint er sehr beliebt zu sein, da er ein sehr netter Kerl sein soll. Leider bekommt man davon als Fan, der nur die DVDs der Veranstaltungen sieht wenig mit und so kann ich Turtle nur nach seiner In-Ring-Leistung beurteilen, die leider alles andere als gut ist. Während des Matches sind immer alle gleichzeitig im Ring, was ich nicht unbedingt gut finde. Gleich zu beginn gibt es eine sehr coole Aktion, als Cockstrong und Turtle einen Big Boot einstecken müssen und so auf allen Vieren in der Mitte des Rings landen. Stone und Dunn steigen auf ihre Rücken und beginnen sich zu choppen, während Turtle und Cockstrong sich auf dem Boden ein Duell im Daumenwrestling liefern. Nur kurz darauf ist das Match für Weiner dann zum Glück vorbei, denn er fällt nach nur 2:36 einer schönen Shining Cocksucker/Legsweep-Kombination von Cockstrong und Stone zum Opfer. Nach 6:43 ist Dunn der nächste, der ausscheidet und zwar durch die Flying Double Knees von Stone. Zuvor konnte Dunn einige nette Kicks und Kickkombinationen zeigen. Stone und Cockstong sind also die beiden letzten und als Points Leader ist Cockstrong natürlich der klare Favorit. Es sieht auch sehr gut für ihn aus, doch Stone kann aus dem Running Cocksucker auskicken. Kurz darauf gibt es dann den Go To Cock, was das Ende zu sein scheint, als die Musik von RD Evans ertönt. Dieser ist zwar nirgends zu sehen, doch Cockstrong wird abgelenkt. Stone kann dies ausnutzen und die Running Knees gegen den Bauch zeigen, was nach 9:32 zum Überraschungssieg über den Pointsleader führt. Das Match fand ich nicht so toll, keiner der Vier konnte wirklich überzeugen und auch die Matchzeit war relativ kurz. Das war vielleicht aber auch gut so. Wenigstens ist Turtle sehr schnell ausgeschieden.

Darius Carter steht Backstage und hält eine wirklich nette Promo. Er redet viel über seinen ehemaligen Partner TJ Marconi. Allerdings hört man auch hier im Hintergrund wieder Leute reden, was etwas stört.

Six Man Tag Team Match
KOA (Aaron Epic, Pinkie Sanchez & Sugar Dunkerton)
vs. Academy Of Anatomy (Anthony Stone, Mark Angel & Nick Talent)
Dies ist das erstes Match des zweiten Tages des Tapings. Das Match beginnt mit Mark Angel und Pinke Sanchez, nach einiger Zeit wechseln sie Anthony Stone und Aaron Epic ein und anschließend bekommen es Nick Talent und Sugar Dunkerton miteinander zu tun. Dunkerton und Talent beginnen dann plötzlich zu streiten, was ihre Tag Team Partner dazu verleitet ebenfalls in den Ring zu kommen und sich zu streiten. Plötzlich sagt Talent etwas dummes, woraufhin ein großer Brawl ausbricht, bei dem Talent Dunkerton einen Mülleimerdeckel aus Plastik auf den Kopf schlägt. Anschließend wird Stone einige Zeit lang isoliert, bis er mit einem Acid Drop gegen Dunkerton Epic und Pinkie vom Apron kicken kann und den Wechsel schafft. Anschließend gibt es einige Moves von allen gegen jeden und Nick Talent steigt auf das Turnbuckle. Sein Partner Anthony Stone holt jedoch Schwung im Seil und zeigt, während Talent herunterfällt, nach 18:35 die Running Double Knees in den Bauch zum Sieg. Talent ist davon nicht begeistert und verlässt Ring ohne Handshakes, im Gegensatz zu alle anderen. Das Match war noch in Ordnung, doch ich habe so das Gefühl, dass da durchaus mehr drin gewesen wäre. Es hat am Anfang einige Zeit gebraucht, bis wirklich Schwung in das Match kam und auch, dass es keine wirkliche Heel/Face Verteilung gab war nicht unbedingt gut für das Match.

Singles Match
Mikaze vs.Mark Shurman
Ein weiteres Match zwischen zwei Wrestlern aus New England. Mikaze hatte Ende 2005 und Anfang 2006 einen kurzen Run bei ROH, wo ich ein paar Matches von ihm gesehen habe. Er ist deutlich kleiner und leichter als sein Gegner, der ihn auch nach sehr kurzer Zeit außerhalb des Rings einfach gegen eine Säule wirft. Das Match hat die typische Underdog Story, in der der böse große Heel anfangs den kleinen Face dominiert und dieser sich dann zurückkämpft. Da das Match aber leider keine fünf Minuten lang ist, dauert die Phase, in der Shurman dominiert nicht wirklich lange. Mikaze kann sich außerhalb des Rings zurückkämpfen, indem er Shurman die Türen eines Kühlschranks, der dort steht gegen Körper und Kopf stößt. Danach zeigt er einige schöne Spinning Kicks und holt nach nur 4:50 mit der Imploding Senton, einem sehr coolen Move, den Sieg. Das Match hat mir wirklich gut gefallen und ich bin über die sehr kurze Länge etwas enttäuscht. Mit fünf Minuten mehr, wäre da durchaus ein gutes Match möglich gewesen. Trotzdem muss ich sagen, dass mich Mikaze sehr beeindruckt hat. Ich kann mich an seine ROH Matches kaum noch erinnern, aber nach diesem Match hoffe ich, dass man ihn demnächst auch mal in einem längeren Match bei Beyond zu sehen bekommt.

Singles Match
Darius Carter vs.Drew Gulak
Das Match ist ziemlich langweilig und es passiert anfangs nicht besonders viel. Die Highlights sind ein paar harte Schläge, Kicks und Knee Strikes, sowie, dass Carter einen Whip-In kontert und Gulak so gegen die Säule außerhalb des Rings fliegt. Nach einiger Zeit gibt es dann einen langen Chin Lock auf der Matte, bei dem Carter auch die Füße in den Seilen hat, um mehr Druck auszuüben. Der Ringrichter lässt drei Mal Gulaks Arm fallen. Beim dritten Mal kann Gulak seinen Arm jedoch kurz vor der Matte halten. Er kämpft sich schnell wieder zurück und kann sogar eine Powerbomb zeigen. Das Cover reicht jedoch nur bis zwei. Dann gibt es einige Small Packages, bis wenig später Carter nach 15:43 Carter das Match via Foreclosure, einem Codebreaker, gewinnt. Das war auf jeden Fall eines der Matches, die mir am wenigsten gefallen haben. Mit beiden Wrestlern kann ich nicht sonderlich viel anfangen und das Match hat sich insgesamt sehr gezogen, ohne irgendwie wirklich interessant zu sein.

Singles Match
Pinkie Sanchez (w/Aaron Epic) vs. Taka Suzuki
Suzuki schreit bei seinem Entrance erst einmal in die eine Kamera, rennt dann um den Ring und schreit in die zweite Kamera. Außerdem vergleicht ihn Kommentator Denver Colorado mit Akira Tozawa, was sich ja schon einmal nicht schlecht anhört. Relativ schnell landen die beiden, wie in so ziemlich jedem Match, außerhalb des Rings. Suzuki muss dort einen Dragon Screw Leg Whip auf einen Stuhl einstecken. Anschließend setzt Pinkie ihn auf einen Stuhl und er zeigt einen Double Foot Stomp vom Turnbuckle gegen den Nacken des Japaners. Pinkie bearbeitet immer wieder Takas Beine, aufgrund dessen gefähricher Kicks, von denen er während des Matches auch nicht wirklich zeigen kann. Am Ende kann der Japaner noch aus dem Shiney Hiney und dem Shiney Hiney gegen den Hinterkopf auskicken, nach dem Moonsault ist nach 11:58 aber schluss. Das Match war ok, aber nichts großartiges. Ich hatte das Gefühl, dass bei Suzuki durchaus noch mehr dringewesen wäre, während ich in Pinkie einfach keinen guten Wrestler sehe. Er ist zwar ordentlich und spielt den durchgedrehten Psycho auch durchaus gut, doch das war er hier leider nicht. Suzuki erinnert tatsächlich ein bisschen an Akira Tozawa, doch so gut wie der Mann von Dragon Gate ist er natürlich nicht.

Singles Match
ACH vs.Jonny Mangue
Interessanter Main Event. Von Mangue habe ich von früheren Beyond Shows bereits ein paar Matches gesehen. Ich fand ihn zwar nicht schlecht, doch wirklich überzeugen konnte er mich auch nicht. ACH kenne ich noch nicht, ich habe jedoch schon einiges gutes über ihn gehört. Relativ am Anfang des Matches gibt es eine sehr schöne Sequenz mit gegeblockten Kicks und Strikes und anschließendem Double Big Boot. ACH steht dann auf Mangues Rücken, springt hoch und zeigt einen Legdrop. Danach gibt es ein Schlag- und Kopfnussduell auf dem Apron. Nach einigen Schlägen fliegt Mangue fliegt herunter, während ACH sich mit fast einem Spagat und der Säule halten kann. Doch Mangue springt auf das Apron und verpasst ACH einen Forearm, so dass dieser herunter fliegt. ACH zeigt einige weitere großartige athletischen Aktionen. Unter anderen nimmt er außerhalb des Rings Anlauf, läuft dabei zwei Schritte an der Wand und verpasst Mangue eine Clothesline! Als sie dann wieder im Ring sind muss der auf dem Ringboden sitzende Mangue drei harte Running Kicks einstecken, doch das führt genauso wenig wie ein Hero's Welcome mit Mangues Füßen in den Seilen zum Sieg. Am Ende kann sich dann der Mann aus Samoa durchsetzen, da ACH in den Jaws Of The Jaguar, einem coolen Submission Hold, bewusstlos wird und der Ringrichter das Match nach 13:49 abbricht. Das war auf jeden Fall das beste Match des Events. Beide Wrestler sind gut und vor allem ACH gefiel mir mit seinen ausgefallenen athletischen Aktionen wirklich gut.

Fazit:
Insgesamt eine durchschnittliche Show. Nichts wirklich schlechtes, aber auch nichts, was man gesehen haben muss. Das beste Match war der Main Event zwischen ACH und Jonny Mangue. Trotzdem habe ich einige neue gute Wrestler entdeckt, die mir zuvor unbekannt waren, was ja das Ziel von Beyond ist. Besonders von ACH, Mikaze, Julian Starr und Mark Angel würde ich gerne mehr sehen. Kommentator Denver Colorado macht seine Sache an sich wirklich gut, doch zum einen finde ich es besser, wenn zwei Leute kommentieren und zum anderen stört es etwas, dass er Redet, während der Entrances und wenn Wrestler in die Kamera reden. Auch dass man bei den Promos, von denen vor allem die von Darius Carter gut war, Leute im Hintergrund reden hört stört etwas. Ein weiteres Problem ist, dass aufgrund des Konzepts keine Fans anwesend sind, die Stimmung machen. Zwar klatschen die Wrestler immer wieder, aber es gibt beispielsweise so auch keine wirkliche Heel/Face-Verteilung, was den Matches auch nicht wirklich gut tut. Besonders der Main Event hätte mit einer anderen Crowd ein höheres Level erreichen können. Nichtsdestotrotz ist der Event okay und man kann ihn sich ohne Bedenken ansehen.

Wer den Event sehen will kann ihn sich über den neuen On-Demand Service von Smart Mark Video bestellen und direkt ansehen. In den USA ist es auch möglich sich die Veranstaltung über den On-Demand Service von YouTube anzusehen, bei uns funktioniert das leider (noch) nicht.
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