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Inside The Cage Classics #19: WrestleMania VII – Hulkamania is back!

Kolumne

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Inside The Cage Classics #19: WrestleMania VII – Hulkamania is back!

Nachdem wir vergangene Woche mit dem WCW-PPV WrestleWar 1991 auch die WCW-Sparte der ITC Classics eröffnet haben, sind wir dieses Mal wieder in der WWF angekommen. Nach dem Royal Rumble stand wie gewohnt die Wrestlemania auf dem Plan. Was Mathias Rekasch und Eddie davon gehalten haben erfahrt Ihr hier.

Der Titel ist zurück, wo er hingehört, in den Staaten

Eddie: Nachdem beim Royal Rumble der Titel vom Ultimate Warrior zum "Feind" Sgt. Slaughter gewechselt hat, musste dieser bei der Mania seine wohl größte Herausforderung antreten. Hulk Hogan gewann den Rumble und durfte um den Titel im Main Event antreten. Und was anderes hätte denn bitte passieren sollen, als das sich Hogan hier den Titel zurückholt? Match war an sich ok, aber wurde von einem anderen Kampf um Längen überschattet, denn außer dem Titelwechsel gab es nichts, weshalb man sich an das Match erinnert.

Mathias Rekasch: Ich hatte mich ja schon beim Rumble ausführlich dazu geäußert. WrestleMania war der entsprechende Abschluss mit der Erlösung der US-Amerikaner durch Hulk Hogan. Die Story an sich wurde ja mit gehörig Vaterlandsliebe aufgebaut und der Titelwechsel war die logische Schlussfolgerung und letztlich der Beweis, dass Slaughter nur Übergangschampion war, damit man die militärischen Probleme einbauen konnte und Hogan nicht den Warrior besiegen musste.

Der Showstealer und der Face-Turn

Eddie: Nachdem der Warrior seinen Titel losgeworden ist, machte er sich auf die Mission, Randy Savage zu besiegen. Bei der Mania gab es das Career Ending Match. Manche fragen sich jetzt vielleicht, wieso Career Ending? Beide waren danach doch weiterhin dabei? Richtig, waren sie. Allerdings muss ich hier sagen, dass es relativ geschickt gelöst wurde, immerhin gab es nach der Niederlage vom bösen Randy Savage gegen den Warrior den Face-Turn und die Umarmung mit Elizabeth. Feelgood Moment hoch 10. Und das Match selbst war auch sensationell gut. Der Warrior und Wrestlemania, das passte hier zum zweiten Jahr in Folge sehr gut zusammen. Insofern ist der Böse weg, und der gute Savage zurück.

Mathias Rekasch: Natürlich ist es immer mehr als unglücklich Career Ending Matches anzusetzen - vor allem dann, wenn beide anschließend in der Liga bleiben. Ich selbst bin nie ein Freund davon, da man es entweder nicht auf ewig durchhält wie hier oder aber in der modernen Zeit eigentlich immer klar ist, wer ein solches Match verliert: siehe Michaels vs. Taker. Allerdings muss ich Eddie zustimmen, dass der Feel-Good-Moment hier nahezu alles überstrahlt. Außerdem war es in meinen Augen eines der besten, wenn ich sogar DAS beste Match des Warriors in seiner Karriere. Für mich das Match des Abends.

Und täglich grüßt das Murmeltier: Die Tag Team Szene glänzt

Eddie: Und nicht nur die Tag Team Szene allgemein glänzt, sondern vor allem mal wieder The Rockers. Gegen Haku und The Barbarian war es erneut ein sehr starker Opener, der die Fans auf die richtige Spur brachte und begeisterte. Daneben konnten vor allem die Nasty Boys gegen die Hart Foundation begeistern. Beide Tag Kämpfe streiten hier um das zweitbeste Match des Abends, wobei ich eher beim Opener bin. Kitao und Tenryu gegen die Demolition war dann schon eher weniger besonders aber noch sehr solide. Der Squash der Legion Of Doom gegen Power And Glory rundet das ganze ab. Tag Team Wrestling vom Feinsten. As simple as that.

Mathias Rekasch: LOD gegen PAG war natürlich nichts, was eigentlich schade ist, da mir Paul Roma und Hercules zusammen gut gefallen haben. Ansonsten kann ich mich meinem Teamkollegen nur anschließen. Vor allem der Opener und das Match der Harts wussten zu überzeugen und konnten das Publikum für die richtigen Highlights anstacheln.

Der mehr oder weniger belanglose Rest und das Blindfold Match

Eddie: Ja das Blindfold Match. Irgendwie machte das ja sogar Sinn nach der Parfüm Attacke, aber es war natürlich nicht das gelbe vom Ei. Mehr Comedy als Wrestling. Ansonsten mochte ich British Bulldog gegen den Warlord sehr gerne. Der Bulldog war immer stark in den Kämpfen gegen die scheinbar übermächtigen Gegner. Undertakers Streak hat seinen Lauf genommen gegen Snuka und ansonsten gab es außer den gewohnten Squashes immerhin noch ein gutes IC-Title Match zwischen Mr. Perfect und dem Big Boss Man, welches mir auch gut gefallen hat.

Mathias Rekasch: Tja, hier hat der Taker angefangen Geschichte zu schreiben. Wenn man dieses Match mit den heutigen bei WrestleMania vergleicht, dann ist es schon beeindruckend, wie sich dieser Charakter entwickelt hat. Das Blindfold Match machte von der Story her zwar auf einen ersten Blick hin Sinn, aber wenn man mir das Augenlicht zeitweise geraubt hätte, dann würde ich hinterher wohl doch eher nicht Blinde Kuh mit dem Gegner spielen wollen. Wieder so eine Matchart, die keiner braucht. Matches von Perfect waren Anfang der 90er auch immer gut.

Fazit:

Eddie: Bis dato ist die WrestleMania für mich gemeinsam mit der Survivor Series von 1990 der beste PPV in der WWF-Geschichte zu dem Zeitpunkt. Das hatte alles Hand und Fuß, man bekam sehr gute Matchqualität geboten, allgemein waren die Face-Siege in der Überzahl und die Fans gingen glücklich nach Hause. Auch wenn der Mainer vom Wrestling her nicht brilliert hat, so war es dennoch die richtige Entscheidung, Slaughter den Titel abzunehmen und Hogan zu geben. Die siebte WrestleMania bekommt von mir 8 Punkte.

Mathias Rekasch: Für mich wieder eine wirklich gute WrestleMania. Die Gesamtcard war etwas stärker als WretleMania IV, doch da der Main Event dort wirklich episch war, vergebe ich auch hier wieder 8 Punkte, da man Shows ohnehin nicht immer genau eins zu eins vergleichen kann.

Die PPV-Gesamtwertung

Platz 1:
WrestleMania VII: 8.0 (Eddie: 8.0, Mathias Rekasch: 8.0)

Platz 2:
WrestleMania VI: 7.5 (Eddie: 7.0, Mathias Rekasch: 8.0)
WrestleWar 1991: 7.5 (JoMo: 7.0, WCWler: 8.0)

Platz 4:
Survivor Series 1990: 7.0 (Eddie: 8.0, JoMo 6.0)
Survivor Series 1987: 7.0 (Eddie: 7.0, JoMo: 7.0)
WrestleMania III 7.0 (JoMo: 7.0, Mathias Rekasch 7.0)

Platz 7:
Royal Rumble 1991: 6.5 (Eddie: 7.0, Mathias Rekasch: 6.0)

Platz 8:
SummerSlam 1990: 6.0 (JoMo: 6.0, Eddie: 6.0)
Royal Rumble 1990: 6.0 (Eddie: 7.0, JoMo: 5.0)
WrestleMania I: 6.0 (Eddie: 7.0, JoMo: 5.0)

Platz 11:
Royal Rumble 1989: 5.5 (Eddie: 6.0, JoMo: 5.0)
WrestleMania IV: 5.5 (Eddie: 5.0, Mathias Rekasch: 6.0)

Platz 13:
WrestleMania V: 5.0 (Eddie: 5.0, JoMo: 5.0)
Survivor Series 1988: 5.0 (JoMo: 5.0, Mathias Rekasch: 5.0)
SummerSlam 1988: 5.0 (Eddie: 6.0, JoMo: 4.0)

Platz 16:
SummerSlam 1989 4.5 (Eddie: 5.0, Mathias Rekasch: 4.0)

Platz 17:
WrestleMania II: 4.0 (Eddie: 4.0, JoMo: 4.0)

Platz 18:
Survivor Series 1989: 3.5 (Mathias Rekasch: 3.0, Eddie: 4.0)

Platz 19:
The Wrestling Classic: 1.5 (JoMo: 1.0, Mathias Rekasch 2.0)

Somit ist die siebte WrestleMania Ausgabe vorerst auf Platz 1 der bisherigen Shows. Die nächsten Wochen übernehmen dann wieder JoMo und WCWler mit dem WCW Teil.