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Inside The Cage #731: WWE Monday Night RAW #1082

Kolumne

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Published on:
19.02.2014, 17:31 
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In der Go Home-Show vor Elimination Chamber musste Randy Orton sein Gauntlet gegen Sheamus vollenden und auch die anderen Teilnehmer an der Elimination Chamber mussten sich in Matches gegeneinander beweisen. Mathias und Vanni besprechen für Euch die letzte RAW-Ausgabe vor dem PPV. Dabei können wir auch jetzt schon verraten, dass Mathias nun dauerhaft den Platz von Franjise an der Seite von Vanni einnehmen und mit ihm gemeinsam über RAW diskutieren wird.

Orton auf der Misserfolgsspur

Mathias: Nun hat Randy Orton also, inzwischen erwartungsgemäß, fast alle Singles Matches gegen seine Konkurrenten verloren. Wobei mir das Ende der Show dann doch ein wenig typisch überladen vorkam, wie man es gerne mal vor PPVs macht bei denen Matches mit großer Teilnehmerzahl stattfinden. Das Match an sich war in Ordnung, aber Sheamus gegen Orton lockt 2014 dann zumindest bei mir keine Begeisterung hervor. Der Eingriff von The Shield gegen Sheamus passte da nicht ganz so ins Bild, wie es noch vor einigen Wochen der Fall gewesen wäre, als The Shield noch mehr Handlangerarbeiten für die Authority erledigt haben und zudem ohnehin mehr oder weniger wahllos Leute attackierten. Nun waren sie mehr mit sich selbst beschäftigt und so wäre hier weniger in meinen Augen wirklich mehr gewesen, obwohl der Brawl natürlich auch seinen Reiz hatte – nicht zuletzt wegen des Shields und The Wyatt Family.

Vanni: Wobei ich mir eigentlich gewünscht hätte, dass man wirklich den finalen Schritt geht und die erste handfeste Auseinandersetzung zwischen Shield und Wyatts wirklich erst bei Elimination Chamber bringt. Hier hätte es nur noch einen Schritt zu gehen gegebn, am Ende hat man sich dann doch dagegen entscheiden. Kann ich mit leben, auch wenn ich es andersherum reizvoller gefunden hätte. Für das, was er war, war der Brawl aber sicherlich in Ordnung, denn Lust auf Elimination Chamber hat er schon gemacht. Allerdings habe auch ich die Motivation von The Shield hinterfragt, die wie du schon richtig sagst ja eher weniger Handlanger der Authority sind und dazu standen Triple H und Stephanie McMahon zuletzt ja auch nicht unbedingt geschlossen hinter Randy Orton. Sei es drum, das ging alles als Hype für kommenden Sonntag in Ordnung. Aufgrund der Tatsache, dass Orton nun aber in der Tat fast alle Matches gegen seine Herausforderer verloren hat, rechne ich aber mit einer Titelverteidigung.

Bryan muss sich doppelt bewähren

Mathias: Die beiden weiteren Matches waren, wenn auch nicht zwingend in dieser Zusammensetzung, ebenso abzusehen für diese finale RAW-Ausgabe vor dem PPV. Und das meine ich absolut nicht negativ, zumal beide Matches wirklich gut waren. Der Opener war für mich persönlich das Match of the Night, aber ich bin ohnehin ein sehr großer Fan von allem was Daniel Bryan seit einiger Zeit zeigt. Mit Christian kann man zudem immer ein gutes Match zeigen und so haben die beiden den Fans dann auch entsprechend wirklich was geboten. Das zweite Match von Bryan gegen Kane war dann natürlich kein solches, baut aber recht eindeutig ein entsprechendes Aufeinandertreffen bei WrestleMania zwischen den beiden auf. Und ganz ehrlich: da man eh nicht mit einem Daniel Bryan gegen Batista für WrestleMania rechnen konnte, kann ich sehr gut mit einem solchem Match leben. Ich bin mir sicher, dass Bryan in 2014 nochmals ins Titelgeschehen eingreifen wird. Doch beim PPV wird er entweder um einen Erfolg betrogen oder verliert aufgrund der Vorarbeit von Kane hier bei RAW. Beides Szenarien die durchaus Sinn ergeben würden.

Vanni Nichtsdestotrotz will ich Bryan vs. Kane bei Elimination Chamber nicht sehen. Als Zwischenschritt auf der Road to WrestleMania wird es wohl noch kommen, ja, aber beim größten Event des Jahres muss es für Bryan dann eigentlich gegen HHH gehen, da braucht es einen größeren Gegner und nicht "nur" Kane, wenn auch in einer prominenten Rolle. Ansonsten habe ich aber auch keine Hoffnungen mehr in den WWE World Heavyweight Champion Daniel Bryan bei Mania und sehe ein ähnliches Szenario für seine Niederlage oder Nicht-Teilnahme bei Elimination Chamber kommen. In einem Punkt muss ich dir aber entschieden widersprechen: Christian vs. Bryan war ein schönes Match, aber definitiv nicht das Match of the Night. Das war zweifelsohne das, was wir als nächstes besprechen, also kommen wir doch direkt dazu.

Cesaro kann den Schwung nicht nutzen

Mathias: Auch das war ein richtig gutes Match und auch, wenn Cena-Gegner dies oft dürfen, so war es doch schön zu sehen, dass Cesaro den Chaingang Soldier zeitweise dominieren durfte. Hätte der Schweizer auch dieses Match gewinnen dürfen, dann wäre ich vermutlich beim Schauen der Sendung begeistert aufgesprungen. Doch auch, wenn John Cena wieder einmal ohne Grund erfolgreich sein durfte, habe ich immer mehr Hoffnung, dass Cesaros Stunde noch kommen wird. Zudem ist er jemand, der in der Chamber sicherlich die ein oder andere interessante Aktion wird zeigen dürfen, worauf ich mich schon sehr freue. Insgesamt kann ich nur sagen, dass ich mich lange nicht mehr auf ein Chamber Match so gefreut habe wie dieses.

Vanni: Das war das klare Match of the Night und ein richtig, richtig starker Kampf. Cesaro darf punkten und dabei auch all sein wrestlerisches Potential unter Beweis stellen, sei es nun der Giant Swing oder der gigantische European Uppercut, der ja gleich mehrmals eingesetzt wurde. Hier hat sich in meinen Augen nach dem Sieg über Orton am Freitag bei SmackDown gezeigt, dass Cesaro auf dem besten Weg ist, zu einem Star in der WWE zu werden. Die Zuschauerreaktionen während dieses Matches belegen dies eigentlich ganz gut. Dazu muss ich aber auch sagen, dass Cena das Match schon nicht ohne Grund gewonnen hat. Er ist einer der Favoriten für die Elimination Chamber und muss am Montag vor dem Pay Per View noch einmal stark dargestellt werden. Dass er dann knapp gegen Cesaro gewinnen darf, geht für mich vollends in Ordnung. Zumal der Chaingang Soldier hier erneut genug Material geliefert hat, um seine Hater eigentlich mal ruhig zu stellen - auch von ihm war das ein richtig gut geführtes Match.

The Shield vor der Zerreißprobe

Mathias: Die Entwicklung der Mitglieder des Shields ist schon sehr interessant. Galt lange Zeit Dean Ambrose als heimlicher Anführer der homogenen Gruppe - nicht zuletzt, weil er den Singles Title hält – so ist es nun der von vielen als kleinste Licht angesehene Roman Reigns, der wohl der sprichwörtliche Shawn Michaels der Gruppierung werden wird, während die anderen aufpassen müssen kein Marty Jannetty zu werden. Schön, wie sie beim Interview erst aneinander zu geraten scheinen, um sich dann wieder als Einheit zu präsentieren, als es um die Wyatts geht. Auch diese Story mit dem Duell der beiden Gruppierungen hat mir in den letzten Wochen viel Spaß gemacht und das Aufeinandertreffen nach dem Match von Reigns gegen Mark Henry mit der Promo von Bray Wyatt und der Gegenüberstellung im Ring war schon genial. Am Ende geraten sie dann doch noch körperlich aneinander und damit ist quasi alles erzählt. Ich fand es sehr unterhaltsam.

Vanni: Der Aufbau zu dem Six Man Tag Team Match am Sonntag ist einer der konsequentesten und richtigsten Match-Aufbauten, die ich in den letzten Monaten gesehen habe. Wie eingangs erwähnt gab es kaum wirkliche Auseinandersetzung, aber eben deutliche Statements und klare Worte an die andere Partei. Dazu kommt die so herrlich konsequente Darstellung der Differenzen bei The Shield, die dann auf die andere Sekunde hin wieder wie weggeblasen scheinen. Wundervoll, hier gibt es am gesamten Aufbau nichts zu Bemängeln, auch Reigns Sieg über Henry passte hier auch ins Bild. Es sind die Kleinigkeiten und mehr oder weniger subtilen Andeutungen, die alles rund um The Shield aktuell einfach interessant werden lassen. Wobei ich auch hier noch einmal widersprechen muss, denn davon, dass Seth Rollins oder Dean Ambrose nun zu neuen Marty Jannettys werden, ist - Stand jetzt - nun wirklich nicht auszugehen. Wovon ich aber ausgehe, ist dass es am Sonntag bei The Shield knallen wird und es eventuell dann auch den großen Bruch gibt, der sich seit Monaten andeutet.

Champion schreibt man T-I-T-U-S?!

Mathias Alles andere als unterhaltsam fand ich dann die Promo von Titus O'Neil. Nun wird es also noch zu einem Match gegen Darren Young kommen, was mich leider so gar nicht interessiert. Hoffentlich bleibt an dieser Stelle ein Push dieses Hünen aus, denn anders als die Cesaros, Bryans oder Zigglers dieser Welt, wäre dies mehr als unverdient. Das Match dürfte auch nicht allzu viel Zeit bekommen und ich wage vorherzusagen, dass beide mittelfristig keine große Rolle in der Company spielen werden - bei Titus hoffe ich es auch.

Vanni: Ich fand Titus am Mic in dieser und der letzten Woche eigentlich in Ordnung. Und ich kann mit diesem Match auch ganz gut leben. Sonst fordern alle immer mehr Midcard-Fehden und Matches, hier hat man nun eine, die absolut nach dem Wrestling 101 abläuft. Ein Tag Team geht auseinander, weil der eine sich unten gehalten führt und es kommt eben zum Blow-Off. Klein, aber fein.

Fazit

Mathias: Der Rest war dann irgendwie typisches Beiwerk. Das Intercontinental Title Match zwischen Jack Swagger und Big E wird nochmals abschließend beworben, Santino Marella und Fandango liefern einen Lückenfüller und auch die Story rund um die Tag Team Division wird weiter aufgebaut. Alles im allem eine wirklich unterhaltsam letzte Show vor dem PPV, die mich wirklich unterhalten und neugierig gemacht hat. Ich gebe da gerne 8 Punkte.

Vanni: Ja, da kann ich mir nur anschließen. Eine sehr kurzweilige Aussage, die Lust auf den Pay Per View gemacht hat und eigentlich kaum wirklichen Leerlauf hatte. Hat auch mir ziemlich gut gefallen, sodass meine Bewertung schließlich auch ein "gut" wird.

Konnte Euch die Show für den anstehenden PPV begeistern oder seid ihr nicht überzeugt worden? Wie seht Ihr die Rollen von Daniel Bryan und Cesaro in der Elimination Chamber am Sonntag? Schreibt uns in den Kommentaren oder auf dem Cageboard Eure Meinung.