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Inside The Cage #734: WWE Monday Night RAW #1083

Kolumne

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Published on:
27.02.2014, 12:21 
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Elimination Chamber ist vorbei und die Zielgerade in Richtung WrestleMania hat begonnen. Was sich an weiteren Entwicklungen zur größten Show des Jahres bei RAW ereignet hat nehmen Vanni und Mathias in gewohnter Art und Weise unter die Lupe.

Die Main Story läuft an den Fans vorbei

Mathias: Ich habe, nachdem ich mir RAW angesehen habe, echt eine ganze Weile darüber nachgedacht, warum WWE an ihren Plänen mit Randy Orton vs. Batista fest hält. Klar, man müsste andernfalls sein eigenes Versagen und sein mangelhaftes Gespür für die Wünsche der Fans eingestehen, aber ich habe wirklich Sorge, dass die Company mit ihrem Flaggschiff Schiffbruch erleidet. Wenn ich mich da an die Fanreaktionen bei einem Match zwischen Goldberg und Brock Lesnar erinnere, dann sollten bei den Verantwortlichen sämtliche Alarmglocken läuten. Man nimmt den Champion nicht wahr und die Rückkehr von Batista kann jetzt schon – Ringrost und Alter hin oder her – als Fiasko bewertet werden. Dass die Fehde zwischen den beiden dann auch eigentlich nur zu Beginn der Show wirklich eine Rolle bei RAW spielt, spricht dann schon Bände. Es scheint als wollten die Booker tatsächlich möglichst viele andere Storys in den Vordergrund rücken und so von diesem Fiasko ablenken. Wirklich traurig.

Vanni: Im Grunde ist es traurig, ich kann mir aber eigentlich immer noch nicht vorstellen, dass die WWE wirklich weiter an dem Match fest hält bzw. Pläne zur Änderung des Matches - beispielsweise durch Hinzufügen von Daniel Bryan bereits lange bestehen. Orton vs. Batista funktioniert einfach nicht. Die WWE mag anfangs daran geglaubt haben, aber das nicht festzustellen, geht einfach nicht. Da nutzt es dann auch nichts, wenn Batista sich den Reaktionen anpasst und Heel turnt - was hier ja auch schon durch den Spotlight Entrance aus seiner Heel-Zeit angedeutet wurde. Entweder, man ändert noch was am Match oder es wird nicht den Abend abschließen. Das wäre wirklich ein Fiasko und bei bestem Willen, das kann ich mir nicht vorstellen.

Bryan und die Authority

Mathias: Gott sei Dank scheint sich deine Prognose auch bei WWE in den Köpfen der Leute festgesetzt zu haben und man baut doch auf Daniel Bryan vs. Triple H bei WrestleMania. Und auch wenn man natürlich Daniel Bryan am Ende von WrestleMania am liebsten mit dem WWE World Heavyweight Titel jubeln sehen will, so ist dieses Match gegen den COO schon die beste Alternative in meinen Augen. Und wenn man, so wie es aussieht, dank Bryan die Fans mit auf den Zug aufspringen lässt und diese es am Ende sind, die Bryan dieses Match quasi ermöglichen, da es ja das Beste für das Geschäft ist, dann hat man hier am Ende fast alles richtig gemacht. Ich jedenfalls würde mich mittlerweile sehr auf dieses Match freuen.

Vanni Durchaus. Das Problem mit dem WrestleMania ist für mich zwangsläufig nicht, dass Daniel Bryan nicht drin steht. Das Problem mit dem WrestleMania Main Event ist, dass er Randy Orton vs. Batista lautet. Bryan vs. HHH ist schon ein großes Match, das im Grunde konsequent über die letzten Monate aufgebaut wurde und einen riesengroßen Feel Good Moment für Bryan erlauben würde, nachdem er sich nun an Kane abgearbeitet hat und nun Rache an dem Mann nehmen kann, der ihm so viele Steine in den Weg geworfen hat, wie es ihm nur möglich war und der Bryan immer noch für nicht glaubwürdig hält. Das ginge auf jeden Fall schon in Ordnung und würde mich auch freuen und auch hier noch mal der Hinweis: Fügt man noch die Stipulation hinzu, dass Bryan noch ins Titelmatch kommt, wenn er HHH besiegt, hat man zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Bray Wyatt will Cena, doch The Shield ist noch nicht fertig

Mathias: Vorweg: Ich liebe die ganze Mimik, Darstellung und die Promos von Bray Wyatt. Was man mit diesem Charakter und seiner Gruppierung geschaffen hat, ist einfach grandios. Und auch die bisherigen Storys rund um die Gruppierung waren fast ausnahmslos klasse. Bei manchen wie die Einstiegsfehde gegen Kane oder die Sache mit Bryan hätte man sich vielleicht etwas mehr Ausdauer wünschen können, doch insgesamt ist das wirklich rund. Passend natürlich, dass die Wyatts auch noch ein wenig mit The Shield zu tun haben, nachdem man John Cena ausgeschaltet hat. Auch von der Fehde gegen den Chaingang Soldier verspreche ich mir einiges, da auch er am Mikro einiges drauf hat und es durchaus ein interessantes Match werden kann. Doch auch die Story rund um The Shield ist nach wie vor spannend. Da wird Dean Ambrose erst zur Rede gestellt, hält sich dann nicht an den Wunsch von Roman Reigns im Main Event und dennoch arbeitet die Gruppierung am Ende zusammen. Ein schöner Cliffhanger, der absolut Lust auf mehr macht und der RAW in dieser Woche für mich geprägt hat.

Vanni: Ja, das kann ich so unterschreiben, war wirklich erneut eine klasse Angelegenheit. The Shield und Wyatts sind im regelmäßigen Takt einfach die Highlights in den Shows der WWE, die ich eigentlich nicht missen will, auch wenn es bei The Shield eben auf den Split hinaus läuft. Positiv herausheben muss ich auch noch John Cena, der hier stark gesellt hat, sodass viele Fans - mich eingeschlossen - sich direkt gefragt haben, ob da etwas schief gegangen ist und der Chaingang Soldier wirklich verletzt ist. Starke Darstellung, die auf jeden Fall auch Glaubwürdigkeit in die gesamte Auseinandersetzung zwischen den Wyatts und Cena bringt.

Uninspirierter Auftritt des Takers

Mathias: Ich weiß nicht, woran es liegt und es ist in den letzten Jahren ja auch nicht grundlegend anders gewesen, aber irgendwie hat mich die planmäßige Rückkehr des Takers absolut kalt gelassen. Vielleicht liegt es auch am Gegner, denn obwohl die beiden bei Brock Lesnars erstem Run sicherlich nette Matches gezeigt haben, kann ich mir bei diesem Duell kein Highlight wie gegen Leute wie CM Punk, Shawn Michaels oder selbst Triple H vorstellen. Ich hoffe, dass Paul Heyman den Matchaufbau irgendwie maßgeblich beeinflussen kann, denn Lesnar alleine scheint mir da ziemlich überfordert zu sein. Und sollte das jährliche Match des Takers in diesem Jahr auch nicht zünden, dann schafft man sich hier schon die zweite Problemzone für den PPV.

Vanni: Au contraire, mon frére! Der Auftritt war - wie auch in den Jahren zuvor - grandios. Ich habe mich nach dem gerüchteten Match-Up der Beiden ja immer gefragt, wie man da nun rauskommen will, weil Lesnar ja eigentlich auf seine Titelchance bestand. Nun hat man es eben so erklärt, dass Lesnar wegen der Authority keine Chance bekommt und deswegen gar nicht bei Mania auftreten will - bis der Undertaker auf den Plan trat. Das ist auch etwas grundlegend anderes als in den letzten Jahren zuvor, wo immer nur der Taker herausgefordert wurde (mit der Ausnahme vom zweiten Match gegen HHH). Angenehm, auch wenn ich auf die Erklärung des Undertakers gespannt bin. Das ganze Segment hat mich mitgerissen und ich habe auf jeden Fall schon Bock auf das Match, weil ich eben doch glaube, dass die ganze Intensität von Brock Lesnar wirklich auch für ein starkes Match sorgen kann. Das hat er ja in den letzten Monaten beeindruckend unter Beweis gestellt. Eine Bedrohung für die Streak stellt er jedenfalls glaubhaft dar. Am Ende hatte ich allerdings ein bisschen Angst, dass der Undertaker (!) jetzt echt nen Vertrag für ein Match unterschreibt. Gut, dass er es nicht getan hat und die Art und Weise, wie er das Match besiegelt hat, war dann perfekt. Hat Laune gemacht!

Hogan ist zurück

Mathias Ich bin ja mal gespannt, was man mit dem Hulkster in den kommenden Wochen noch vorhat, denn dieser erste Auftritt war letztlich ja nicht viel mehr als die Werbetrommel für das WWE Network zu rühren. Klar möchte ich einen Hulk Hogan nicht in langen Promos bei den Shows sehen, aber irgendwie ist er ja schon eine strahlende Figur, die eine gewisse Rolle einnehmen muss, um entsprechend wahrgenommen zu werden.

Vanni: Der Auftritt war sicherlich ganz nett, aber jetzt auch nicht herausragend. Dennoch sicherlich für Fans des Hulksters ein netter Moment, der auch genug Buzz produziert hat. Ging dementsprechend auch klar, auch wenn ich mir etwas mehr gewünscht hätte, zum Beispiel eine Promo mit einem aktiven Superstar. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Als Host von WrestleMania werden wir Hulk ja nicht das letzte Mal gesehen haben.

Fazit

Mathias: Vom Rest der Show ist glaube ich nur das Tag Team Match wirklich von Belang gewesen. Beim PPV könnte ich mir ein Turmoil Match um die Titel sehr gut vorstellen und so sehr ich die Outlaws aus alter Verbundenheit auch mag: der Titel muss dann endlich an The Usos gehen. Ich kann mich daran noch erinnern, dass wir dies schon bei ITC gefördert haben, als wir dieses Format gestartet haben. Passiert ist da bisher leider nichts. Ansonsten gab es leichte Spannungen zwischen Cesaro und Jack Swagger, ein belangloses Match zwischen Sheamus und Christian und die Fortführung der Fehde zwischen Santino Marella und Fandango nebst Begleitungen, die dieses Mal im Ring standen. Alles in allem hat mich diese Show nicht wirklich begeistert und lediglich der Einstieg zum Match Bryan vs. Triple H bei WM und alles rund um die Wyatt Family haben mich überzeugt, weshalb ich hier nicht mehr als 5 Punkte geben kann.

Vanni: Es gab schon ein paar Highlights, die ja nun auch schon angesprochen wurden, aber für die Show nach Elimination Chamber mit Brock Lesnar, dem Undertaker, Hulk Hogan und dem Start des WWE Networks hätte ich doch schon deutlich mehr erwartet. Schade, aber komplett schlecht war die Show auch nicht, weswegen ich auch im durchschnittlichen Bereich lande und ein "befriedigend" verteilen möchte.

Wir habt ihr den Startschuss zur Zielgeraden in Richtung WrestleMania wahrgenommen und auf welche angedeuteten Paarungen freut ihr Euch schon? Diskutiert mit uns gerne in den Kommentaren oder auf dem Cageboard über diese Show.