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Inside The Cage Classics #26: Starrcade 1991 – Lethal Lottery

Kolumne

Article information
Published on:
25.03.2014, 11:20 
Category:
Series:
Inside The Cage Classics (All entries of this article series)
Author(s):
Herzlich Willkommen zum Jahresabschluss 1991. Nach zwei WWF PPVs in Folge steht nur noch WCW Starrcade auf unserer Liste. Der alljährliche Abschlussevent von World Championship Wrestling. Das gewohnte Duo bestehen aus JoMo und WCWler haben sich den PPV angesehen und kamen dabei zu folgendem Fazit.

Das Battle Bowl Konzept

JoMo: An sich weiß die Idee hinter Battle Bowl durchaus zu gefallen. So ein spezieller PPV, welcher ein Thema hat und mal in eine andere Richtung geht, kann Spaß machen. Die WCW sollte hier durchaus noch ein Beispiel liefern, dass so ein PPV gut werden kann. Im Jahr 1991 ging dies leider etwas schief. Es war aber eben auch die erste Erfahrung, welche die WCW mit diesem Konzept machte. 20 Wrestler in der finalen Battle Royal und 40 Teilnehmer im ganzen Turnier war einfach zu viel. Es gab zu schwache Vorrundenmatches, welcher mehr lästig als gut wirkten. Das Auslosen der Teams hingegen fand ich durchaus immer spaßig. Es war interessant Tag Team Partner mal gegeneinander und Erzfeinde miteinander kämpfen zu sehen.

WCWler: Mir hat das Konzept auch gut gefallen. Die Show lebte davon, dass man die Matches nicht wusste und gespannt wer, wer zu wem gelost wurde. Allerdings war das Feld zu groß um einen kompletten PPV zu tragen. Aber aus Fehlern lernt man bekanntlich und so wurde das Konzept für spätere Auflagen etwas geändert. Trotzdem ermöglicht dieses Format einen guten Themen-PPV.

Die große Abschluss Battle Royal

JoMo: Um kurz den Bogen zum Konzept zu spannen, bleibt zu sagen, dass der Main-Event überladen war. Die Regelung mit 20 Wrestlern in der Battle Royal und dass diese erst einmal von Ring 1 in Ring 2 befördert werden müssen, war eine totale Katastrophe. Dementsprechend zog sich das Match unnötig. Es gab einige nette Sequenzen, wie u. a. die unfreiwillige Eliminierung von Steve Austin durch seinen Partner Rick Rude, als auch das starke Finale der ehemaligen Freunde Lex Luger und Sting, welche sich endlich gegenüber standen. Der Sieg vom Stinger am Ende ging vollkommen in Ordnung, da er somit als glaubwürdiger Herausforderer auf die WCW World Heavyweight Championship von Lex Luger aufgebaut wurde.

WCWler: Der Battlebowl an sich hätte besser gewirkt, wenn es nicht die Regel mit den zwei Ringen gegeben hätte. Die Vorraussetzung für den Rauswurf war doch schon etwas unnötig. Wie üblich bei solchen Battle Royals warfen sich auch mal Tag Team Partner raus. Das war schön anzusehen. Am Ende holte sich Sting den ersten Titel des BattleBowls. Vollkommen verdienter Sieg gegen Luger.

Die positiven Überraschungen des Abends

JoMo: Da wir jetzt nicht jedes Tag Team Match durchsprechen möchten, haben wir die beiden folgenden Kolumnenpunkte in positive und negative Ereignisse an diesem Abend aufgeteilt. Gefallen haben mir u. a. sehr viele der Paarungen, welche in den Qualifikationsmatches gemeinsam antraten. Dabei wurden alle Beispiele durchgespielt. Erzfeinde, aber auch Stable-Kollegen wie Austin und Rude wurden zusammen gelost. Big Van Vader machte mir wieder großen Spaß. Er sollte in den Folgejahren noch verdient seinen Push erhalten. Sehr lustig fand ich auch das eigentliche Tag Team in Form von Abdullah The Butcher & Cactus Jack, welche mal zusammen arbeiteten und sich dann gegenseitig wieder den Schädel einprügelten. So wurden die beiden Charaktere noch besser dargestellt.

WCWler: Es gab durchaus drei klasse Matches bei der Lethal Lottery. So war der Opener zwischen Michael Hayes und Tracy Smothers, die beide gegeneinander um die Tag Team Titel fehdeten, gegen Marcus Alexander Bagwell und Hayes Tag Team Partner Jimmy Garvin ein Match, dass sehr viel Lust auf den Abend machte. Dazu harmonierten einige Partner wie Lex Luger und Arn Anderson sehr gut miteinander. Aber auch ein Scott Steiner zeigte hier was er kann: Gute Powermoves und klasse im Tag Team.

Die negativen Vorkommnisse des Abends

JoMo: Da gab es wesentlich mehr, als im Punkt zuvor. Grundsätzlich waren 40 Wrestler viel zu viel. Dementsprechend gab es viele Schandflecke auf der Matchcard. Was interessieren mich denn Wrestler wie Mike Graham, Bill Kazmaier, Buddy Lee Parker, The Nightstalker oder Thomas Rich, wenn diese einfach ohne viel Aufbau auf dieser Card erscheinen. Genauso dämlich war Brian Pillman an diesem Abend, welcher sein Match absichtlich gemeinsam mit Beautiful Bobby verlor um seinen Freund Sting in die Battle Royal zu schicken. Leute wie Pillman und Eaton scheiden hier aus, während Todd Champion und der bereits erwähnte Bill Kazmaier in die Battle Royal dürfen. Die zu vielen Matches wurden als Negativpunkt ja bereits mehrfach erwähnt.

WCWler: Du hast Recht. Es gab viele Wrestler, die nicht auf die Card gehörten. Deinem Kritikpunkt mit Pillman stimme ich allerdings nicht zu. Er sah halt die Ungerechtigkeit und wollte seinem Freund Sting das Aufeinandertreffen mit Luger ermöglichen. Aus der eigenen Sicht natürlich etwas blöd, aber ich finde es sehr verständlich. Außerdem kam hier auch die Fehde zwischen ihm und Eaton dazu. Mir hat auch das Verhalten von Jack und Butcher nicht gefallen. Das hätte man in einem Match machen können oder später in der Battle Royal.

Fazit

JoMo: Der Idee hinter dem Konzept ist gut. Einen besonderen PPV mit einem Motto zu schaffen könnte eine gelungene Abwechslung sein. Leider ist diese im Jahr 1991 vorerst gescheitert. Bis auf den finalen Sieg von Sting gab es wenig Positives. Die Tag Team Matches waren großteils schlecht und auch die Battle Royal zog sich zu sehr. 2 Punkte. Mehr sind nicht drin.

WCWler: Ein kompletter PPV mit zehn zusammen gewürfelten Tag Team Matches und einer Battle Royal am Ende ist einfach zu lang. Die Teilnehmer waren zuviel und es fehlte zur Auflockerung ein Singles Match. So hätte der World Champion ja nicht unbedingt teilnehmen müssen. Richtig schlecht fand ich nur 4 Tag Team Matches. Dazu die 3 guten und 3 eher mittelmäßige Kämpfe. Der Schluss des PPVs war mit der Battle etwas langatmig. Aber ich gebe 4 Punkte für die Show.

Die PPV-Gesamtwertung

Platz 1:
WrestleMania VII: 8.0 (Eddie: 8.0, Mathias Rekasch: 8.0)

Platz 2:
WrestleMania VI: 7.5 (Eddie: 7.0, Mathias Rekasch: 8.0)
WrestleWar 1991: 7.5 (JoMo: 7.0, WCWler: 8.0)

Platz 4:
Survivor Series 1990: 7.0 (Eddie: 8.0, JoMo 6.0)
Survivor Series 1987: 7.0 (Eddie: 7.0, JoMo: 7.0)
WrestleMania III 7.0 (JoMo: 7.0, Mathias Rekasch 7.0)

Platz 7:
Royal Rumble 1991: 6.5 (Eddie: 7.0, Mathias Rekasch: 6.0)

Platz 8:
SummerSlam 1990: 6.0 (JoMo: 6.0, Eddie: 6.0)
Royal Rumble 1990: 6.0 (Eddie: 7.0, JoMo: 5.0)
WrestleMania I: 6.0 (Eddie: 7.0, JoMo: 5.0)

Platz 11:
Tuesday in Texas: 5.5 (JoMo: 5.0, Mathias Rekasch: 6.0)
Halloween Havoc 1991: 5.5 (JoMo: 5.0, WCWler: 6.0)
SummerSlam 1991: 5.5 (Eddie: 6.0, Mathias Rekasch: 5.0)
SuperBrawl 1991: 5.5 (JoMo: 5.0, WCWler: 6.0)
Royal Rumble 1989: 5.5 (Eddie: 6.0, JoMo: 5.0)
WrestleMania IV: 5.5 (Eddie: 5.0, Mathias Rekasch: 6.0)

Platz 17:
WrestleMania V: 5.0 (Eddie: 5.0, JoMo: 5.0)
Survivor Series 1988: 5.0 (JoMo: 5.0, Mathias Rekasch: 5.0)
SummerSlam 1988: 5.0 (Eddie: 6.0, JoMo: 4.0)

Platz 20:
SummerSlam 1989 4.5 (Eddie: 5.0, Mathias Rekasch: 4.0)

Platz 21:
WrestleMania II: 4.0 (Eddie: 4.0, JoMo: 4.0)

Platz 22:
Survivor Series 1989: 3.5 (Mathias Rekasch: 3.0, Eddie: 4.0)
Survivor Series 1991: 3.5 (Mathias Rekasch: 3.0, Eddie: 4.0)

Platz 24:
Starrcade 1991: 3.0 (JoMo: 2.0, WCWler: 4.0)

Platz 25:
The Wrestling Classic: 1.5 (JoMo: 1.0, Mathias Rekasch 2.0)

Platz 26:
Great American Bash 1991: 1.0 (JoMo: 1.0, WCWler: 1.0)