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Inside The Cage Classics #27: Royal Rumble 1992 - Jeder Mann für sich alleine

Kolumne

Article information
Published on:
01.04.2014, 17:30 
Category:
Series:
Inside The Cage Classics (All entries of this article series)
Kaum ist das Jahr 1991 Geschichte, schon geht es weiter in 1992, und wie. Der WWF Royal Rumble 1992 ist einer der besten in seiner Geschichte. Zumindest was das Rumble Match selbst betrifft, wieso wir zu dieser Aussage kommen werden wir euch im folgenden erklären.

Das beste Royal Rumble Match in der Geschichte?

Eddie: Meiner Meinung nach kann man diese Frage durchaus mit Ja beantworten. Zum einen ist diese Starpower bis dato nicht wieder erreicht worden und durch den vakanten WWF Titel ist eine zusätzliche Brisanz ins Match gekommen, die einfach etwas besonderes hinzugefügt hat. Das Booking ist hervorragend, es werden einige Wrestler gut dargestellt, vor allem Sid Justice, natürlich Ric Flair aber auch Hulk Hogan, The British Bulldog und Randy Savage. Match war stark, gut gebookt, hat einfach permanent unterhalten, und das nicht nur auf Standard, sondern auf sehr hohem Niveau. Volle Punktzahl für dieses Match und was für ein grandioser Mainer.

Mathias Rekasch: Der Main Event ist absolut eines der besten Rumble Matches bisher. Die Tatsache, dass es um den Titel ging, hat die Brisanz natürlich noch einmal deutlich erhöht und den Fokus vor allem auf den Nature Boy, Hulk Hogan und auch Sid Justice gelegt, wobei, wie Eddie schon sagt, andere Leute wie der Bulldog, Savage, der sich eigentlich selbst eliminiert, was aber dann nicht weiter eine Rolle spielt oder Roddy Piper auch nicht zu kurz kommen. Nebenbei werden Matches wie Hogan/Justice oder auch Shawn Michaels/El Matador schon mal für WrestleMania aufgebaut. Göttlich ist zudem der Kommentar von Bobby Heenan, der sich ständig darüber beschwert wie man mit Flair umgeht – "This isn't fair to Flair!" – einfach grandios.

Erneut grandioser Opener mit japanischer Beteiligung

Eddie: Genau ein Jahr zuvor war es der Opener des Rumbles, als Kato und Tanaka damals gegen die Rockers in einem MOTYC angetreten sind. Jetzt ist es gegen The New Foundation, Jim Neidhart und Owen Hart und erneut war es ein super Match. Zwar nicht ganz so grandios wie im Vorjahr, dennoch wurde ich super unterhalten und als Opener ist das Match richtig gut. So wenn es weiter gegangen wäre, wäre es ein perfekter Wrestling-Abend gewesen.

Mathias Rekasch: Ich fand den Opener im Vergleich zum Match mit den Rockers schon deutlich schwächer. Vor allem Tanaka gefällt mir in diesem Match gar nicht und wirkt teilweise echt behäbig und träge. Owen Hart ist natürlich der Star des Matches und zeigt ebenso tolle Aktionen wie er auch harte Spots - vor allem gegen den Stick von Mr. Fuji - einstecken muss. Aber von den Outfits hätte man den beiden Faces mal abraten sollen. Zumal Owen noch lange damit rumlaufen sollte.

Das einzige Singles Match des Abends

Eddie: Roddy Piper konnte sich den Intercontinental Title holen innerhalb von etwas über 5 Minuten von The Mountie holen. Das Match war jetzt nichts besonderes, aber schlecht war es auch nicht. Das beste am Kampf war wohl Jimmy Hart und die Tatsache dass für die diesjährige WrestleMania ein super Match auf die Wege gebracht wurde. Dort wird der Herausforderer Bret Hart sein, und das hat es dann in sich. Wie gesagt, war ok, aber nicht mehr.

Mathias Rekasch: Zu WrestleMania werden wir dann ja in Kürze noch kommen. Hier war das Match nicht weiter von Bedeutung und The Mountie letztlich nur ein kurzer Übergangschampion. Die gesamte Story rund um Piper mit dessen Möglichkeit zwei Titel zu gewinnen, wurde aber sehr gut aufgebaut, zumal er im Rumble Match dann ja auch noch eine sehr gute Rolle gespielt hat. War nett und Piper war damals als Face extrem over.

Tag Team Matches in der Folge

Eddie: The Beverly Brothers gegen The Bushwackers und The Natural Disasters gegen The Legion Of Doom. Was sich jetzt nicht sooo besonders anhört war aber doch ganz solide. Vor allem erstgenanntes Match war immer ein Garant für ein solides Midcard Tag Match. Die Bushwackers werden schön isoliert und The Genius ist ein starker Manager gewesen. Natural Disasters können die Tag Team Champions besiegen, allerdings nur durch Count-Out, weshalb die Titel nicht gewechselt haben. Kann man so machen, aber diese drei Kämpfe (die Tag Kämpfe und Piper-Mountie) waren ein kleiner Durchhänger zwischen Opener und Mainer.

Mathias Rekasch: Ne, das Match mit den Bushwhackers, hat mit absolut nicht gefallen. Da kam ja kein wirkliches Match über einen Großteil der Zeit zustande. Es sollte die Leute unterhalten und hat es bei vielen vielleicht auch geschafft, aber ich fand es extrem langweilig. Das Match der Disasters gegen die LOD, war da schon ein klein wenig besser, wenn auch natürlich kein Straßenfeger. Die Fehde passte aber im Grunde schon mit der Beschwerde der Schwergewichte, dass sie zwar die Gegner besiegt hätten, aber die Titel nicht bekämen. Man merkte an diesen Tag Team Matches beim PPV schon, dass die Division weiter zu schwächeln begann, da man zwar noch feste Teams hatte, die Qualität bei einigen aber doch nachließ.

Fazit

Eddie: Guter Event. Punkt. Ende. Es gibt hier wirklich wenig auszusetzen, außer dass die Tag Kämpfe nicht der Überbringer waren. Aber dennoch war das ein guter Event mit der Tendenz zu einem sehr guten. Ich gebe hier gut und gerne 8 Punkte. Auch wenn nach Opener und Mainer noch etwas mehr drin gewesen wären.

Mathias Rekasch: Der Main Event war genial, die Stimmung in der Halle über weite Strecken sehr gut. Daher wird dieser Event auf jeden Fall positiv in Erinnerung bleiben. Da die Qualität der Tag Team Matches allerdings nicht an die früheren Matches dieser Division bei PPVs herankommt, muss ich da doch ein paar Abzüge geben, komme aber wegen des Rumble Matches, der Stimmung und der insgesamt sehr guten Vorbereitung auf WrestleMania, doch noch auf 7 Punkte.

Die PPV-Gesamtwertung

Platz 1:
WrestleMania VII: 8.0 (Eddie: 8.0, Mathias Rekasch: 8.0)

Platz 2:
Royal Rumble 1992: 7.5 (Eddie: 8.0, Mathias Rekasch 7.0)
WrestleMania VI: 7.5 (Eddie: 7.0, Mathias Rekasch: 8.0)
WrestleWar 1991: 7.5 (JoMo: 7.0, WCWler: 8.0)

Platz 5:
Survivor Series 1990: 7.0 (Eddie: 8.0, JoMo 6.0)
Survivor Series 1987: 7.0 (Eddie: 7.0, JoMo: 7.0)
WrestleMania III: 7.0 (JoMo: 7.0, Mathias Rekasch 7.0)

Platz 8:
Royal Rumble 1991: 6.5 (Eddie: 7.0, Mathias Rekasch: 6.0)

Platz 9:
SummerSlam 1990: 6.0 (JoMo: 6.0, Eddie: 6.0)
Royal Rumble 1990: 6.0 (Eddie: 7.0, JoMo: 5.0)
WrestleMania I: 6.0 (Eddie: 7.0, JoMo: 5.0)

Platz 12:
Tuesday in Texas: 5.5 (JoMo 5.0, Mathias Rekasch 6.0)
Halloween Havoc 1991: 5.5 (JoMo: 5.0, WCWler: 6.0)
SummerSlam 1991: 5.5 (Eddie: 6.0, Mathias Rekasch: 5.0)
SuperBrawl 1991: 5.5 (JoMo: 5.0, WCWler: 6.0)
Royal Rumble 1989: 5.5 (Eddie: 6.0, JoMo: 5.0)
WrestleMania IV: 5.5 (Eddie: 5.0, Mathias Rekasch: 6.0)

Platz 18:
WrestleMania V: 5.0 (Eddie: 5.0, JoMo: 5.0)
Survivor Series 1988: 5.0 (JoMo: 5.0, Mathias Rekasch: 5.0)
SummerSlam 1988: 5.0 (Eddie: 6.0, JoMo: 4.0)

Platz 21:
SummerSlam 1989 4.5 (Eddie: 5.0, Mathias Rekasch: 4.0)

Platz 22:
WrestleMania II: 4.0 (Eddie: 4.0, JoMo: 4.0)

Platz 23:
Survivor Series 1989: 3.5 (Mathias Rekasch: 3.0, Eddie: 4.0)
Survivor Series 1991: 3.5 (Mathias Rekasch: 3.0, Eddie: 4.0)

Platz 25:
Starrcade 1991: 3.0 (JoMo: 2.0, WCWler: 4.0)

Platz 26:
The Wrestling Classic: 1.5 (JoMo: 1.0, Mathias Rekasch 2.0)

Platz 27:
Great American Bash 1991: 1.0 (JoMo: 1.0, WCWler: 1.0)