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Inside The Cage Classics #32: The Great American Bash 1992 – NWA World Tag Team Title Tournament + der Aufstieg des Big Van Vader

Kolumne

Article information
Published on:
07.05.2014, 10:45 
Category:
Series:
Inside The Cage Classics (All entries of this article series)
Author(s):
Herzlich Willkommen zum bereits dritten WCW PPV in Folge. World Championship Wrestling hat uns im angesprochenen Jahr ganz schön mit Großveranstaltungen verwöhnt. Wie gewohnt hat sich das Duo bestehend aus JoMo und dem namentlichen Experten WCWler den PPV angesehen und kamen dabei auf folgendes Fazit.

Big Van Vader erklimmt die Spitze

JoMo: Ein Hoch auf das WCW World Heavyweight Title Match. Zugegeben. Big Van Vader und Sting hatten eine hervorragende Chemie innerhalb des Seilgevierts. Es macht einfach immer wieder Spaß ein Match der Beiden zu sehen. So auch beim Great American Bash 1992. Sting war zwar der WCW World Heavyweight Champion, aber dennoch der Underdog. Die Story im Match wurde gut verkauft und der doch recht klare Sieg von Vader schadete Sting jetzt auch nicht ungemein. Mit Vader als WCW World Heavyweight Champion wurde eine neue Richtung eingeschlagen, welche jedoch nicht von langer Dauer sein sollte. Nur kurz darauf musste er den Titel an Ron Simmons abgeben. Warum nur? Ich werde es nie verstehen.

WCWler: Beide hatten echt eine gute Chemie, was sie in der ersten Hälfte der 90er Jahre einige Male in der WCW beweisen durften. Auch dieses Match war keine Ausnahme. Der Kampf war toll aufgebaut. Zu Beginn hatte Sting seine Probleme, konnte dann aber mit einem sehr eindrucksvollen Suplex sein Momentum finden. Später im Match folgte noch ein großartiger German Suplex gegen Vader. Auf der anderen Seite gelang Vader sogar ein ziemlich gut ausgeführter Scorpion Deathlock gegen Sting. Doch das Ende hatte sich der Champion selbst zuzuschreiben. Bei einem Stingersplash in die Ringecke sprang der Stinger zu weit und flog mit dem Kopf gegen die Metallhalterung des obersten Turnbuckles. Danach hatte Vader leichtes Spiel und pinnte Sting nach einer Powerbomb. Der Titelwechsel hätte bedeutender sein können, wenn er ihn nicht so bald und so schnell wieder verloren hätte. Und dann auch noch bei Main Event, der damaligen B-Show von World Championship Wrestling. Ein Trauerspiel.

Die NWA World Tag Team Title als Hauptaugenmerk

JoMo: Was ich irgendwie immer noch nicht ganz nachvollziehen kann ist, dass die WCW sich ja eigentlich von der NWA lossagte um eine eigene Marke darzustellen. Warum holte man die NWA Title dann plötzlich wieder ins Programm? So ganz erschließt sich mich der Sinn nicht. Warum man dann auch noch einen kompletten PPV für die Krönung neuer NWA World Tag Team Champions verbraucht, muss man ebenfalls nicht verstehen. Aber vielleicht ist das auch nur meine Meinung.

WCWler: Die NWA hatte bis dahin nur regionale Tag Team Champions. Hier wollte man dann eben einen Tag Team Titel haben. Warum man dann nach dem Split allerdings den bei der WCW auskämpfen musste und dann auch noch einen kompletten PPV verschwendete, ist mir auch unklar.
Dieses Turnier wurde übrigens beim vorhergehenden WCW Clash of the Champions 19 schon eingeleitet mit den Erstrundenmatches.
Hervorheben möchte ich noch, dass für das komplette NWA-Turnier andere Regeln galten, als für das WCW World Title Match. Im Turnier durfte man jederzeit auf Top Rope steigen und springen, während Sting und Vader es nicht durften.

Das Teilnehmerfeld

JoMo: So skeptisch ich dem Turnier beim PPV gegenüberstehe, muss man zugeben, dass das Teilnehmerfeld wirklich sehr gut war. Im Grunde konnte man sich jedes Tag Team Match anschauen und einige Kämpfe stachen ganz besonders hervor. Vor allem das Tag Team bestehend aus Brian Pillman und Jushin Thunder Liger machte großen Spaß. Schade, dass sie bereits in der ersten Runde ausscheiden mussten. Die Kombination Nikita Koloff / Ricky Steamboat sagte mir hingegen eher weniger zu, da die Beiden nicht wirklich zusammen passen.

WCWler: Da hast Du Recht. Die Teilnehmer waren gut. Die vier von Dir angesprochenen lieferten auch das Match der ersten Runde. Sonst hervorzuheben wären noch die Freebirds, die damals ein Aushängeschild waren.

Die Sieger

JoMo: Steve Williams & Terry Gordy vs. Barry Windham & Dustin Rhodes. Eins sehr nettes Finale auf dem Papier. Das Match war auch wirklich nicht schlecht, aber wie bereits beim vorherigen PPV WCW Beach Blast wollte der letzte Funkte nicht überspringen. Die Kombination aus Rhodes und Windham passte für mich wirklich sehr gut zusammen und ich hätte sich eigentlich sehr gerne noch länger zusammen gesehen, als sie es letztlich waren. Das sie am Ende an Gordy und Williams scheiterten war kein Drama, doch für mich irgendwie das falsche Ende.

WCWler: Überzeugt hat mich das Match auch nicht wirklich. Es war ansehbar, aber nicht wirklich toll. Vielleicht ist noch zu erwähnen, dass Williams und Gordy sich zuvor vor den Steiner Brothers die WCW World Tag Team Title bei einer House Show holten und hier nun doppelte Titelträger wurden.

Fazit

JoMo: Ein schwierig zu bewertender PPV. Es gab das sehr gute Aufeinandertreffen zwischen Sting und Vader. Es gab einige sehenswerte Tag Team Matches. Jedoch gab es bis auf das WCW World Heavyweight Title Match keine einzige storylinetechnische Weiterentwicklung. Es war irgendwie ein Motto-PPV, aber es war auch The Great American Bash. Und da sollte man eigentlich mehr erwarten dürfen. 5 Punkte von mir.

WCWler: Ich mag ja Tag Team Matches. Und hier waren es immerhin richtige Teams. Aber ein fast kompletter PPV ist mir einfach zuviel. Immerhin gab es hier ja das World Title Match, welches gut war, und die Tag Team Matches war nicht so schlecht wie bei BattleBowl. Aber es war trotzdem nicht toll. Ich gebe 6 Punkte.

Die PPV-Gesamtwertung

Platz 1:
SuperBrawl 1992: 8.0 (JoMo: 8.0, WCWler: 8.0)
WrestleMania VII: 8.0 (Eddie: 8.0, Mathias Rekasch: 8.0)

Platz 3:
Royal Rumble 1992: 7.5 (Eddie: 8.0, Mathias Rekasch 7.0)
WrestleMania VI: 7.5 (Eddie: 7.0, Mathias Rekasch: 8.0)
WrestleWar 1991: 7.5 (JoMo: 7.0, WCWler: 8.0)

Platz 6:
WrestleWar 1992 (JoMo: 7.0, WCWler: 7.0)
Survivor Series 1990: 7.0 (Eddie: 8.0, JoMo 6.0)
Survivor Series 1987: 7.0 (Eddie: 7.0, JoMo: 7.0)
WrestleMania III: 7.0 (JoMo: 7.0, Mathias Rekasch 7.0)

Platz 10:
Royal Rumble 1991: 6.5 (Eddie: 7.0, Mathias Rekasch: 6.0)
WrestleMania VIII: 6.5 (Eddie: 7.0, Mathias Rekasch: 6.0)

Platz 12:
SummerSlam 1990: 6.0 (JoMo: 6.0, Eddie: 6.0)
Royal Rumble 1990: 6.0 (Eddie: 7.0, JoMo: 5.0)
WrestleMania I: 6.0 (Eddie: 7.0, JoMo: 5.0)

Platz 15:
The Great American Bash 1992: 5.5 (JoMo: 5.0, WCWler: 6.0)
Beach Blast 1992: 5.5 (JoMo: 6.0, WCWler 5.0)
Tuesday in Texas: 5.5 (JoMo 5.0, Mathias Rekasch 6.0)
Halloween Havoc 1991: 5.5 (JoMo: 5.0, WCWler: 6.0)
SummerSlam 1991: 5.5 (Eddie: 6.0, Mathias Rekasch: 5.0)
SuperBrawl 1991: 5.5 (JoMo: 5.0, WCWler: 6.0)
Royal Rumble 1989: 5.5 (Eddie: 6.0, JoMo: 5.0)
WrestleMania IV: 5.5 (Eddie: 5.0, Mathias Rekasch: 6.0)

Platz 22:
WrestleMania V: 5.0 (Eddie: 5.0, JoMo: 5.0)
Survivor Series 1988: 5.0 (JoMo: 5.0, Mathias Rekasch: 5.0)
SummerSlam 1988: 5.0 (Eddie: 6.0, JoMo: 4.0)

Platz 25:
SummerSlam 1989 4.5 (Eddie: 5.0, Mathias Rekasch: 4.0)

Platz 26:
WrestleMania II: 4.0 (Eddie: 4.0, JoMo: 4.0)

Platz 28:
Survivor Series 1989: 3.5 (Mathias Rekasch: 3.0, Eddie: 4.0)
Survivor Series 1991: 3.5 (Mathias Rekasch: 3.0, Eddie: 4.0)

Platz 30:
Starrcade 1991: 3.0 (JoMo: 2.0, WCWler: 4.0)

Platz 31:
The Wrestling Classic: 1.5 (JoMo: 1.0, Mathias Rekasch 2.0)

Platz 32:
Great American Bash 1991: 1.0 (JoMo: 1.0, WCWler: 1.0)