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Inside The Cage #761: WWE Monday Night RAW #1095

Kolumne

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Published on:
22.05.2014, 13:47 
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Nachdem wir in der letzten Woche aus Zeitgründen leider keine zeitnahe Besprechung zu IMPACT Wrestling liefern konnten, starten wir in dieser Woche wieder mit Monday Night RAW, das sich Vanni und Mathias Rekasch unter die Lupe genommen haben.

Katz und Maus-Spiel mit den Wyatts und John Cena

Vanni: Da geht es ja mal ordentlich hin und her. Erst spielt Cena ein wenig Kopfspielchen und pirscht sich nach Bray Wyatts Eröffnungspromo von hinten an den Anführer der Wyatt Family heran und kann ihm den AA verpassen, am Ende ist es allerdings doch Cena, der auf brutale Art und Weise niedergestreckt wird. Dass dann das Last Man Standing Match noch einmal gehypt wird, indem Luke Harper nach der Attacke laut bis Zehn zählt, ist mittlerweile bei dieser Matchart nun wahrlich nichts Neues mehr, aber eben angebracht und durchaus auch in Ordnung. Insgesamt hat man die Fehde hier mal wieder gut weitergeführt, auch wenn man mittlerweile doch irgendwie alles gesehen hat. Seien es nun Matches zwischen Cena und Wyatts Handlangern, Promos von Bray Wyatt oder Sonstiges, die Geschichte ist im Grunde fertig erzählt und sollte und wird dann auch bei Payback enden. Wohl mit einem Sieg John Cenas, auch wenn ich mich für Wyatt mehr freuen würde.

Mathias: Erfrischend sind natürlich nach wie vor in meinen Augen die Promos von Wyatt, der einfach geschickt mit Worten umgehen kann und die Fans so in seinen Bann zieht. Mit den Briten hat er dann auch wieder ein dankbares Publikum, was eindeutig hinter ihm steht. Der Rest war, wie Du schon geschrieben hast, recht vorhersehbar. Dennoch ist es einfach die Art und Weise des Auftretens der Wyatt Family, die mich von Woche zu Woche gut unterhält und zumindest in den Promos findet man so auch Gefallen an Cena, der, von seinen billigen Witzen mal abgesehen, dann am stärksten ist, wenn man ihn am Mikro fordert. Ich kann mir leider ebenfalls nicht vorstellen, dass Cena ausgezählt werden wird bei Payback und frage mich auch ein wenig, wie man nach einer klaren Entscheidung die Fehde noch fortführen will. Daher ahne ich da irgendwie ein unsauberes Ende oder ein Draw und dann kann man sich die Matchart auch schenken.

Cesaro und Paul Heyman punkten weiter

Vanni: Oh mein Gott, wie gut war Paul Heyman an dieser Stelle denn bitte wieder? Wie er mit den Fans spielt, die Queen imitiert und dann auch noch die Verbindung zum Undertaker und dessen Nun-nicht-mehr-Siegesserie zieht, war einfach unfassbar gut. Da musste ich richtig laut lachen und das Segment echt einfach nur feiern. Und Cesaro steht seinem Manager dann auch in Nichts nach und macht ebenso auf sich aufmerksam, weil er zum einen ein richtig gutes Match mit Sheamus auf die Beine stellt, zum anderen auch noch den Sieg davon tragen kann und sogar schließlich noch total cool den Handschlag verweigert. Da rieche ich ein Match um den United States Title bei Payback auf uns zu kommen. Und damit sind wir auch irgendwie direkt schon beim nächsten Punkt, denn die Midcard-Title scheinen tatsächlich endlich zumindest temporär so etwas wie Beachtung geschenkt zu bekommen. Daumen hoch für diese Entwicklung!

Mathias: Ein Match der beiden gegeneinander wäre beim Payback auf jeden Fall interessant, wobei ein Titelwechsel dann doch etwas zu schnell käme und ich auf der anderen Seite glaube, dass man Cesaro weiter eher siegreich präsentieren will. Mal sehen, was da passiert. Auf jeden Fall war dieses Match sehr gut und für mich das Match des Abends. Klar, Sheamus verliert natürlich in seiner Heimat (in etwa), was auch nicht selten bei WWE Shows verkommt, aber hier war es wichtig, um eine kleine Fehde der beiden zu beginnen und mit dem cool verweigerten Handschlag bahnt sich da ja was an. Heyman ist ohnehin ohne Konkurrenz – einfach genial.

Das Rennen gegen die Zeit

Vanni: Wie schon im letzten Abschnitt angedeutet, finde ich es ebenfalls positiv, dass auch ein neuer #1 Contender für ein Pay Per View Match um den Intercontinental Title Match gesucht und gefunden wurde. Bad News Barrett hat den Titel nach einem Turnier gewonnen, nun trifft er auf Rob Van Dam, der den Spot auf ähnliche Art und Weise bekommen hat und man bekommt erneut ein Titelmatch zu sehen. Das ist durchaus gut und RVD geht als Herausforderer – trotz meiner Antipathien gegen ihn – auch absolut in Ordnung. Klar, so ein Dolph Ziggler, der übrigens wieder überraschend gut dargestellt wird, wäre sicherlich auch keine schlechte Wahl gewesen, aber Van Dam geht eben klar, zumal ich nicht davon ausgehe, dass er sich dann auch den Titel holen wird. Angenehm fand ich übrigens auch, dass man Van Dam den Sieg total clean gegeben hat. Normalerweise hat man im letzten Match einer Beat The Clock Challenge ja noch Eingriffe und Co, hier war es echt nett, dass man darauf verzichtet hat.

Mathias: Unter dem Gesichtspunkt, dass Barrett den Titel eh noch eine Weile halten wird, ist Rob Van Dam als Gegner auf jeden Fall in Ordnung. Bei Ziggler hätte man schon wieder das Problem, das nicht wenige Fans sich dann einen Titelwechsel wünschen, der derzeit einfach nicht realistisch ist. Ich finde es auch gut, dass man Barrett schon irgendwie als eher hinterhältigen Charakter darstellt, aber keine klare Heel-Rolle für ihn hat, sondern die Fans eben so reagieren lässt, wie sie eben wollen. Daher turnt er auch nicht auf eine billige Art und Weise gegen die heimischen Fans, sondern feierst und verbrüdert sich verbal mit diesen. Schön gelöst und auch wenn es eine klare Titelverteidigung sein sollte, ist es gut, dass man dem Intercontinental Title weiterhin Bedeutung verleiht.

The State of the WWE World Heavyweight Championship

Vanni: Es musste ja so kommen... Dadurch, dass man allerdings noch damit wartet, Daniel Bryan den Titel abzuerkennen, bin ich mir allerdings echt noch nicht sicher, ob man es wirklich machen wird. Vielleicht spielt man ja auch ein wenig auf Zeit, weil sich in den nächsten Tagen vielleicht zeigen wird, wie lange die Pause von Bryan nun endgültig sein wird, vielleicht nimmt man ihm aber auch einfach den Titel ab und bookt ein Match für Payback zwischen Kane und... ja, wem eigentlich? Da ist dann auch eigentlich schon das Problem, man hat keine großartigen Herausforderer. Und bevor man beim Pay Per View dann ohnehin kein Match um den Titel zeigt, kann man den Titel auch bei Bryan lassen. Nichtsdestotrotz bin ich dann mal gespannt, wie man die Sache in der nächsten Woche weiterführen wird.

Mathias:Aus Sicht der WWE macht in meinen Augen eigentlich eher eine Aberkennung des Titels Sinn. Das wichtigste Gold sollte schon bei großen Shows verteidigt werden können. Allerdings als Fan von Daniel Bryan hoffe ich, dass die Verletzung schnell auskuriert ist und er den Titel behalten darf, da ich fürchte, dass er nach dem Titelverlust wieder aus dem Main Event verschwinden muss. Das wichtigste ist aber auf jeden Fall, dass er sich vollkommen auskuriert und nicht überstürzt wieder in den Ring steigt. Die Idee Steph hier mit den Emotionen der Fans spielen zu lassen, war natürlich passend umgesetzt - auch um die Abwesenheit von Bryan zu entschuldigen. Die Erwähnung von Barrett und der Einspieler zu den Bad News, waren passend für die Show gewählt.

Die Urgewalten treffen weiter aufeinander

Vanni:Ähnlich wie bei Cena vs. Wyatt benötigt auch Shield vs. Evolution keinen wirklichen Aufbau mehr. Die Fronten sind abgesteckt, das Match kann kommen – und die Stipulation als No Holds Barred Elimination Match finde ich dann auch richtig gut gewählt, das Match dürfte erneut ein richtiges Highlight werden. Dennoch hat man hier noch mal eine nette Ergänzung gefunden, weil beide Seiten eben irgendwelche Vorwände gefunden haben, um Seth Rollins und Batista zum Ring zu begleiten. Nett, aber hier warte ich dann auch auf Payback, das auch schon fast Sonntag beginnen könnte.

Mathias: Obwohl Extreme Rules noch nicht lange her ist, ist auch zu dieser Story inzwischen alles erzählt. Einzig die Tatsache, dass es nun ein Elimination Match sein wird, macht die Sache da etwas abwechslungsreicher. Hier wird man am ende Reigns gegen zwei Mitglieder von Evolution sehen, gegen die er sich dann durchsetzen kann. Dennoch ist die ganze Story weiterhin auf einem hohen Niveau und Seth Rollins hat einmal mehr gezeigt, was für ein toller Wrestler er ist. Die Sache mit den Gastkommentatoren hinkte natürlich etwas, da man gar nicht die Befugnis hat dies gegen den Chef festzulegen, aber als kleiner Witz am Rande, hat es gut gepasst. Man hätte Ambrose und Reigns im Verlauf aber einfach auch so zum Ring kommen lassen können. Auch toll war wieder einmal die Promo des Shields. Auch diese sehe ich immer wieder gerne.

Was geht mit Alicia Fox vor sich?

Vanni: Was die ganze Geschichte rund um Alicia Fox soll, muss mir mal unbedingt noch jemand erklären. Ich werde daraus absolut nicht schlau. Vor alle ist es auch mal wieder typisch WWE, dass Paige ihre erste Niederlage in einer WWE-Hauptshow ausgerechnet in ihrem Heimatland einstecken muss. Das wird die Gute zwar überwinden, finde ich aber trotzdem ärgerlich. Ansonsten scheint sich dann hier ein Aufeinandertreffen bei Payback um den Titel abzuzeichnen. Damit könnte ich leben, auch wenn Fox nun nicht unbedingt die perfekte Gegnerin ist, aber die kann man ohnehin in der WWE an einer Hand abzählen...

Mathias: Tja, Natalya wird es nicht und so lange AJ Lee nicht für ein Rematch wieder kommt, was aufgrund der angekündigten Hochzeit noch etwas dauern dürfte, gibt es halt keine wirklich guten Alternativen. So ist es halt die irre Fox, die sich damit vielleicht ein wenig Struktur erarbeitet. So wirklich gefallen tut mir das aber nicht. Wenn man ein Match bei Payback plant, war der Sieg aber notwendig, da Fox nach zwei RAW-Niederlagen hätte gar nicht mehr antreten müssen.

Fazit:

Vanni: RAW war insgesamt recht launig muss ich sagen. Die wichtigen Geschichten wurden solide weitergeführt, dazu gab es ein nettes kleines Turnierchen und einige sehenswerte Matches. Da bin ich mal großzügig und verleihe ein "gut minus", hat Spaß gemacht.

Mathias: Ich hätte zwar lieber ein wirkliche Miniturnier sehen wollen als die Hatz nach der Uhr, aber dort hat alles soweit gepasst. Ansonsten waren wieder die typischen RAW-Szenen zu sehen, wobei es schon klasse war, wie sehr Adam Rose von den Fans gefeiert wurde. Hat mich jedenfalls gut unterhalten und ist mir durchaus 7 Punkte wert die Show.

Kam RAW aus Good Old England bei Euch auch gut an, oder störten Euch die Niederlagen von Sheamus und Paige oder die Abwesenheit von Daniel Bryan? Wir freuen uns auf Eure Meinung auf dem Cageboard oder in den Kommentaren.