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Inside The Cage #766: IMPACT Wrestling #517

Kolumne

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Published on:
10.06.2014, 20:55 
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Nachdem wir uns ebenfalls eine kurze Pause rund um Pfingsten genommen haben, machen wir heute weiter im Takt und schauen zurück auf letzten Donnerstag, auf die zweitletzte Ausgabe von IMPACT Wrestling vor Slammiversary, in der doch einige Weichen gestellt wurden. Aber lest am besten selbst.

Freunde gegeneinander und dann doch vereint

Vanni: Grundsätzlich muss ich sagen, dass ich es insgesamt doch recht in Ordnung fand, wie die Geschichte rund um den TNA World Heavyweight Title bzw. vielmehr um MVP und seine Schergen gegen die guten Jungs von TNA weiter erzählt wurde. Allerdings gab es da auch schon wieder einige Dinge, die mich doch deutlich stutzig gemacht haben. Beispielsweise das ganze Vorgehen bei Samoa Joe vs. Austin Aries. Nicht nur, dass man einem Loser Leaves Town Match eine Aufbauzeit von gerade einmal einer Stunde zukommen lässt, auch das Ende ist dann irgendwie ziemlich unbefriedigend. Joe hat eigentlich noch keinen Vertrag bei TNA, darf dann im Main Event (und auch bei Slammiversary) doch wieder wrestlen? Nur weil er MVP genug provoziert hat? Ich weiß ja nicht so genau.

Und schließlich auch der Main Event selbst. Auch hier hätte ich mir ein wenig mehr Aufbau gewünscht. Dieses Match wäre in reduzierter Form – eben ohne MVP und Eric Young doch auch ein tolles Match für Slammiversary gewesen. Schließlich geht es doch in der ganzen Geschichte nicht um die Einzelfehden, sondern um die beiden Fraktionen, die aufeinander treffen. Da habe ich schon ein paar Probleme, wenn ich sehe, dass beim Pay Per View nur Singles Matches geboten werden. Und schließlich auch das First Blood Match selbst, indem einzig und allein Bully Ray auf die Idee kommt, mal einen Gegenstand einzusetzen, um den Gegner zum Bluten zu bringen? Meh. Wie schon eingangs erwähnt: grundsätzlich war das alles okay und dabei auch mit einigen netten Ideen garniert – auch die Attacke auf Ethan Carter III am Ende fand ich ganz interessant, aber es bleibt eben dabei, dass ich mich zu oft frage, was da warum vor sich geht.

Steini: Da ist es schon wieder: IMPACT's munteres Wegwerfen von Stipulations. Man hat also in zwei Wochen Slammiversary und haut einfach so ein Loser Leaves Town Match und ein First Blood Match heraus, und das in einer stinknormalen Weekly. Es ist ja eigentlich löblich, dass TNA sich mit diesen Stipulations etwas Neues einfallen lässt, allerdings kann man das doch auch dosieren, damit man es nicht alles in einer Show verwenden muss. Auch im Ganzen muss ich eingestehen, dass ich MVP und seine Kumpels langsam überdrüssig werde. Das Problem ist einfach, dass man die drei viel zu häufig sieht. Klar kann man argumentieren, dass man ihre Dominanz und ihren Einfluss herausstellen will, aber doch nicht in gefühlt jedem zweiten Segment. Die Matchqualität, die die Matches in dieser Storyline mit sich bringen, stimmen zumindest, auch wenn ich da wieder bemäkeln kann und muss, dass es einfach nicht genug Wrestling ist. Zu guter Letzt gab es dann ja noch den Beatdown MVP's an EC3, woraufhin Dixie Carter dem Director Of Wrestling Operations den Krieg erklärt. Tja, ist ja schön und gut, aber ganz im Ernst, wen interessiert das denn, wenn zwei HEEL-Gruppierungen aufeinander losgehen? Als Fan sollte man doch den Guten zujubeln, und hier hat man einfach gar keinen Ansporn, irgendjemandem zuzujubeln, vor allem nicht einem potenziellen Faceturn Dixies. Nee, das ist etwas, worauf ich mich in den kommenden Wochen schon mal gar nicht freue.

Magnus lässt die Aggressivität zu

Vanni: Na Gott sei Dank. Wir haben ja viel in den letzten Wochen darüber geschrieben, dass wir ein wenig Probleme hatten, Magnus‘ Charakterentwicklung wirklich ernst zu nehmen und zu glauben. Das hat sich in dieser Woche dann ja wenigstens geändert, weil Magnus dann doch mal aggressiv geworden ist. Und dann finde ich die Geschichte auch schon deutlich besser, wenn nun ein aggressiverer, stärkerer Magnus, daraus entsteht, den man nach seinem lächerlichen Run als World Heavyweight Champion nun auch wieder ernst nehmen kann. Die Geschichte rund um Bram und den Engländer bleibt jedenfalls etwas, das man durchaus verfolgen kann.

Steini: Nachdem Magnus Willow nun endlich mal so richtig durchgelassen hat, kommt auch wieder etwas Fahrt in diese Storyline. Bram sieht zu, wie sein Kumpel die von ihm bemängelte Aggressivität zeigt, und freut sich darüber. Das ist das, worauf er hinauswollte, und das bringt auch Magnus endlich wieder dazu, interessanter zu sein. Kann man durchaus so machen und hat mir auch gefallen.

Robbie E hat Angst vor Clowns

Vanni: Okay, ich muss zugeben, dass ich das Segment trotz allem Unverständnis für die Menagerie insgesamt doch recht witzig fand. Zumindest hat Robbie E seine verängstigte Rolle hier ganz nett rüber gebracht und für ein kurzweiliges Promo-Segment gesorgt. Zwar hilft das der Menagerie langfristig sicherlich auch nicht weiter, aber es war eben ein netter kleiner Füller. Meinetwegen.

Steini: Oh Gott, dass es tatsächlich zu dieser Fehde kommen muss. Ich kann weder den BroMans noch der Menagerie etwas abgewinnen und so bereite ich mich aufs Schlimmste vor. Ich gehe davon aus, dass dieses Segment nur ein kleiner Vorgeschmack war, für das, was da noch kommen wird.

Weitere Bilder aus der Anstalt

Vanni: Gunner war nicht nur im Krieg und hat Leute umgebracht, nein, er scheint auch eine Ausbildung zum Seelenklempner durchlaufen zu haben. Jedenfalls scheint er ja durchaus Wirkung beim künstlerisch hochbegabten Samuel Shaw zu hinterlassen, wenn dieser nun schon Bilder von ihm zeichnet. Auch hier muss ich insgesamt konstatieren, dass das durchaus kurzweilig war, ich mich aber immer noch frage, worauf das nun hinaus laufen mag. Vermutlich auf ein Tag Team. Naja...

Steini: Kommen wir von der einen Storyline, der ich nichts abgewinnen kann, zur nächsten. Mal ganz im Ernst, was soll das denn bitte mit Gunner und Samuel Shaw? Erst stellt sich Gunner als vollkommener Idiot gegen Shaw beim Kartenspielen heraus, dann interessiert er sich auf einmal für Samuels Kunst. Oh Mann oh mann, das man zu solchen Storylines greifen muss. Ich verstehe nicht, worauf die Storyline hinauslaufen soll, doch auch hier kann ich mir nichts Substantielles vorstellen.

Das Knockouts Title Match

Vanni: Und dann gab es noch einen weiteren Teil der Story zwischen Mickie James und Trish Stratus... ähm, ich meine natürlich Brittany und Madison Rayne. Puh. Hier weiß ich einfach nicht, was ich davon halten soll. Kann man meinetwegen so machen, mir würde jetzt aber auch nicht unbedingt etwas fehlen.

Steini: Eines muss man Brittany ja lassen: sie bleibt penetrant und will sich nicht von Madison Rayne abwimmeln lassen. Deshalb war auch Madisons Wutanfall nach dem Title Match auch mehr als merkwürdig. Sie hat Brittany klipp und klar gesagt, sie solle nichts tun, und Brittany hat nichts getan. Allerdings fehlt mir auch hier das wirkliche Interesse daran.

Fazit:

Vanni: Man kann es wohl schon meinen einzelnen Beschreibungen zu den Abschnitten entnehmen: es ging schon alles irgendwie in Ordnung, hinterließ teilweise aber doch noch einige offene Fragen. Das ist insgesamt aber durchaus ein Anstieg, wenn man die letzten Wochen von IMPACT Wrestling berücksichtigt. So kann ich hier durchaus ein "befriedigend" vergeben, weil die Ausgabe insgesamt doch recht ansehnlich war.

Steini: Einen wirklichen Anstieg in der Qualität habe ich jetzt nicht wirklich gesehen. Die Segmente mit MVP und Co. waren wieder zu viele, und auch im Allgemeinen wurde einfach wieder viel zu viel geredet. Die Entwicklung um Magnus und Bram hat mir ganz gut gefallen, doch auch das war wieder eines der wenigen Highlights. Deshalb gibt es von mir nur vier Punkte von mir.

Unsere Schreiber haben dieses Mal leichte Abweichungen in ihren Bewertungen. Stimmt Ihr eher Steini oder eher vanni zu? Teilt uns Eure Meinungen mit.