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Inside The Cage #777: IMPACT Wrestling #523

Kolumne

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Published on:
21.07.2014, 20:34 
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Am Donnerstag kehrte der sechsseitige Ring zurück zu Total Nonstop Action Wrestling, die ihrerseits ihr Debüt in New York gaben. Dabei gab es einiges zu sehen, was Vanni und Steini auch getan haben. Lest hier, wie sie die Show fanden.

Feels like ECW

Vanni: Es bleibt ja schon clever, wie TNA ihr Programm doch ein wenig auf New York abgestimmt haben. Da sind dann eben bekannte ECW-Gesichter dabei, die kurzzeitig (?) zu TNA zurückkehren, da sagt Taz zum Auftakt eben das eine oder andere Wort und man feuert ja auch generell doch ziemlich viel raus. Die Fortführung der Fehde zwischen Bully Ray und Dixie Carter ging deswegen in dieser Woche auch absolut in Ordnung. Die Heels tricksen sich weiter durch und gewinnen dann auch sogar ein Tag Team Match, mit Devon kommt ein weiterer Face zurück, der sich der Gegenseite stellen kann und Bully versucht weiter, Dixie durch einen Tisch zu bekommen, arbeitet dabei aber auch den Rest seiner Liste ab. Das ging alles vollkommen in Ordnung – abgesehen von der Carter-Promo, die mal wieder nicht wirklich stark war, um es mal euphemistisch auszudrücken. Kritisch hinterfragen kann man sicherlich, was man nach New York dann machen will, wenn da manche Gesichter wie Rhino eventuell gar nicht mehr für TNA arbeiten, aber grundsätzlich gefällt mir die Idee, die Crowd durch ihnen bekannte Gesichter eben doch anzustacheln, was ja auch zu funktionieren scheint.

Steini: Ich denke auch, dass TNA bei ihrem ersten Besuch in New York City wirklich etwas auffahren wollten und mussten. Und ich finde, das hat TNA auch ganz gut gemacht. Die Eingliederung der ehemaligen ECW'ler passte dann natürlich gut in die Szenerie und feuerte die ohnehin schon gute Crowd noch weiter an. Dass sich die ECW'ler hinter Bully Ray stellen, um gegen Dixie Carter in den Krieg zu ziehen, war dann auch klar, und auch die knappe Niederlage gegen EC3 und Rhino im Tag Team Match macht die Sache nicht unbedingt schlechter, denn Team Carter braucht ja auch noch einige kleinere Achtungserfolge. Es gab ja trotzdem noch ein kleineres Highlight für die Fans mit dem 3D gegen Ethan Carter, und das sorgte für noch mehr Furore bei den Fans. Inwiefern die ehemaligen ECW'ler auch nach den Shows im Manhattan Center auf dem Weg zu Bound For Glory noch in Shows bleiben, sei mal dahingestellt, aber fürs Erste ist deren Involvierung schon mal ziemlich gut.

Austin Aries muss sich noch einmal beweisen

Vanni: Wenn man in der nächsten Woche die Entscheidung zu Option C bringen will, bietet es sich natürlich an, Austin Aries noch einmal eine Prüfung mit auf den Weg zu geben. Das hat man hier dann getan, Aries gewinnt und sichert sich Momentum, während Sanada sich für seine Leistung im Ring dann auch Respekt verdient und daraufhin direkt in die nächste Fehde gegen James Storm geschickt wird. Fand ich auch eigentlich ganz clever gelöst, zumal man in der kommenden Woche ja nun auch den Great Muta einbauen wird, der in NY sicher auch die eine oder andere Reaktion ziehen dürfte.

Steini: So sehr ich mich auch darüber freue, dass man Sanada nicht direkt wieder in die unterste Undercard schiebt, so sehr kann ich mir noch keine Fehde gegen James Storm vorstellen, denn die Konstellation hört sich für mich noch etwas merkwürdig an. Allerdings kann daraus sicherlich gute In Ring-Action entstehen. Austin Aries im Gegensatz bleibt weiterhin auf dem Weg zu Option C und wird diese sicherlich auch einlösen und eventuell TNA World Heavyweight Champion werden. Das Gauntlet Match fand ich ganz okay, auch wenn die Eliminierungen wieder etwas rasch aufeinander folgten.

Keine leichte Zeit für MVP

Vanni: Wenn Kurt Angle sich und seinem Körper keine Pausen gönnt, wieso sollte er sich MVP gegenüber dann anders verhalten? Also darf auch MVP in den Ring steigen, was ich zumindest fragwürdig finde. Klar, das ist nur eine Storyline und MVP wird wohl bereit sein, nach seiner Verletzung wieder zu worken, aber was sagt das ganze über Face-Angle aus, wenn er einen Heel in den Ring schickt, obwohl dieser sich offensichtlich noch gar nicht komplett auskuriert hat? Finde ich dann zumindest ein wenig zweifelhaft und so habe ich mit dieser Geschichte insgesamt doch auch ein paar Probleme, auch weil ich sie gar nicht so sonderlich interessant finde.

Steini: Im normalen Sport wäre die Situation zwischen Kurt Angle und MVP ein Eklat. Ein Boss lässt seinen Worker, der mit einem Meniskusriss herumläuft, nicht arbeiten. Eigentlich. Aber da Angle ja auch eher jemand ist, der auf seine Gesundheit scheißt, wendet er seine Doktrin auch bei MVP an. Auch mir kommt das ziemlich fragwürdig vor, doch das Creative Team wird wohl wissen, inwieweit MVP gesund ist. Ansonsten passiert in dieser Fehde nicht allzu viel, und das ist sicherlich auch der Verletzung MVP's zu verschulden.

Lashley verteidigt ohne große Probleme

Vanni: Der Main Event war ein ordentliches Match, auch wenn ich mir vielleicht noch ein wenig mehr Zeit gewünscht hätte. Jeff Hardy (der das Gimmick von Willow jetzt wohl komplett wieder abgelegt hat?) war zu keiner Zeit eine wirkliche Herausforderung für Lashley, was aber natürlich auch ein deutliches Zeichen des World Heavyweight Champions ist. Dafür nimmt Hardy mal wieder einige doch sehr fragwürdige harte und riskante Aktionen auf die Ringtreppe, wo es mich dann schon ein wenig gekräuselt hat. Insgesamt war das Match also in Ordnung, aber in meinen Augen auch nicht sonderlich mehr. Da hätte ich mir insgesamt vielleicht ein wenig mehr erwartet.

Steini: Kurt Angle hat also Jeff Hardy wieder aus den dunklen Abgründen heraufgezogen, und damit wird Willow erst einmal aus dem TV verbannt. Insgesamt habe ich nichts gegen die Zurückverwandlung Willows in Hardy, auch weil ich einfach nichts mit Willow anfangen kann, doch normalerweise sollte man Gimmicks nicht einfach so wechseln können. Dafür gefällt mir aber die Darstellung Lashleys momentan. Ob Lashley wirklich die richtige Wahl als Champion ist, bleibt noch abzuwarten, allerdings ist die Dominanz des "Destroyers" zumindest sehr abwechslungsreich im World Title-Bereich. Das Titelmatch fand ich hingegen sehr ordentlich, auch wenn die Swanton Bomb auf die Ringtreppe mehr als unnötig war. Der Sieg Lashleys ging in Ordnung, und nun freue ich mich auf ein hoffentlich gutes Match gegen Austin Aries.

Fazit:

Vanni: Die erste Show in New York ging eigentlich im Gesamtbild absolut in Ordnung. Die Crowd war gut dabei, die Location wirkte ziemlich cool, was so eine Gesamtbewertung natürlich auch immer ein wenig ins positivere Licht rückt. Zwar gab es jetzt nicht die ganz großen Highlights, aber insgesamt 90 Minuten, die absolut kurzweilig und in Ordnung waren. Von daher ein "befriedigend" von mir.

Steini: Man merkt direkt, dass die IMPACT-Sendungen besser werden, wenn sie in neuen Locations stattfinden. Wie schon in Bethlehem, waren auch hier die Fans wirklich laut, was man auch den ganzen ECW-Leuten zuschreiben kann. Insgesamt fand ich die Show recht gut, weil sie kurzweilig war und gute Action bot. Deshalb gibt es von mir wieder sieben Punkte.

Ein durchaus positives Fazit gibt es für die erste Show im Manhattan Center. Seht Ihr das ähnlich oder bringen auch Shows in New York TNA nicht weiter? Teilt uns Eure Meinungen mit.