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Inside The Cage #799: WWE Survivor Series 2014

Kolumne

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Published on:
28.11.2014, 00:02 
Category:
Series:
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Am vergangenen Sonntag fand die 28. Auflage der Survivor Series statt, bei der das Elimination Match über allem schwebte. Wie dieses ausging und ob die Authority bei RAW noch an der Macht sein wird, und was sonst noch so geschah, darüber berichten nun WCWler und Steini.

WWE Tag Team Title Fatal Four Way Match: Goldust & Stardust (c) vs.The Usos (Jey Uso & Jimmy Uso) vs. Los Matadores (Diego & Fernando) (w/El Torito) vs. The Miz & Damien Mizdow

WCWler: Die vier Teams zeigten hier ein ordentliches Match, in welchem alle acht Männer ordentlich zeigen konnten, was in ihnen steckt. Mit vielen Wechseln und einigen Nearfalls begann der Kampf recht schnell. Doch nach einigen Minuten gelang es den Champions das Match zu dominieren, allerdings konnten sie davon nicht profitieren. Das Ende war eine schöne Kombination der verschiedenen Wrestler. Nach einem Tower of Doom der Champions gegen die Los Matadores folgte ein Splash von einem Uso, bevor The Miz den Sieg abstauben wollte. Doch sein von ihm das ganze Match über ignorierter Tag Team Partner wechselte sich selbst ein, pinnt Goldust und holt den Sieg! The Miz und Damian Mizdow gewinnen nach 15 Minuten die Tag Team Titel. Allerdings schien The Miz doch sehr gekränkt zu sein, dass nicht er den Sieg holte. Der Titelwechsel geht in Ordnung, da er sich zuletzt sehr andeutete, aber ich kann weder mit Miz noch mit Mizdow was anfangen. Ich finde dieses Gimmick einfach nicht gut.

Steini: Ich muss ehrlicherweise zugeben, dass mich dieses Match schon ein wenig enttäuscht hat. Durch die vielen Teams hatte ich mir eigentlich mehr Action erhofft, doch meines Erachtens blieb diese in den ersten zehn Minuten vollkommen aus. Nur die Endphase wusste wie in so vielen Multi Men Matches zu überzeugen. Der Titelwechsel geht völlig in Ordnung, denn Miz und Mizdow sind momentan die einzigen beiden Charaktere in der Tag Team Division, die einigermaßen heiß sind. Man muss jedoch sagen, dass dieses Team eben nur von den Comedy-Einlagen Mizdows lebt, die mir zwar immer mehr gefallen, aber auch immer noch nicht restlos überzeugen. Mal schauen, was man mit den beiden als nächstes vorhat.

Survivor Series Eight Men Tag Team Elimination Match: Alicia Fox, Natalya, Naomi & Emma (w/Tyson Kidd) vs. Paige, Cameron, Summer Rae & Layla

WCWler: Dieses Match war der schlechteste Kampf des Abends. Mit Natalya und Paige hatte man hier auf beiden Seiten eine gute Wrestlerin, aber leider sollten die anderen Damen den Großteil des Matches bestreiten. Und auch sonst schien Paige kein großes Glück an diesem Abend zu haben. Nach 12 Minuten fand sie sich allein gegen das noch vollständige gegnerische Team wieder. Gegen diese Übermacht konnte die mehrfache Divenchampionesse nichts ausrichten und so gewann das Team um Natalya nach dem entscheidenden Pin von Naomi klar mit 4:0.

Steini: Schade, dass die WWE immer wieder zeigen muss, dass sie so viele Damen im Roster haben, die nicht wrestlen können. 12 Minuten pure Langeweile gefüllt mit Botches aller Art und anderen kleinen Dingen, die zum Schluss besser werden, weil Natalya und Paige zeigen, was man denn so alles im Ring machen kann, wenn man davon etwas versteht. Der Clean Sweep ging vermutlich okay, aber in meinen Augen hätte man das auch in der Hälfte der Zeit schaffen können.

Singles Match: Dean Ambrose vs. Bray Wyatt

WCWler: Ich muss zugeben, dass ich mir von dem Match etwas mehr versprochen hatte. Zwar zeigten beide Männer ein gutes Match, aber vielleicht brauchen sie den Einsatz von Gegenständen, um ihr Match zu etwas Besonderem werden zu lassen. So war diese Paarung, die auf dem Papier großartig aussieht, nur recht gut ausgeführt. Am Ende versuchte Wyatt es dann wieder auf der psychologischen Schiene und erzählte Ambrose, dass sie die Welt regieren könnten, aber er sich eben falsch entschieden habe. Wyatt war es dann, der einen Stuhl in den Ring brachte, aber Ambrose schlug nach einer Warnung des Ringrichters zu und wurde disqualifiziert.
Doch damit nicht genug. Ambrose zeigte die Dirty Deeds auf einen Stuhl, zeigte einen Elbow Drop vom obersten Seil auf Wyatt, der auf einem Tisch lag und war weitere Tische und Stühle auf seinen Gegner. Nachdem er auch eine Leiter aufstellte, ließ er sich feiern. Später in der Show wurde ein TLC-Match der beiden bei TLC angekündigt.

Steini: Ich kann den Worten meines Vorrednersnur zustimmen. Auch ich habe mir erhofft von diesem Match, welches im Endeffekt anscheinend nur dazu diente, ihr Tables, Ladders & Chairs Match bei TLC aufzubauen. Dabei war das Match auf keinen Fall schlecht. Bray Wyatt und Dean Ambrose konnten beide ihre eher unkonventionelle Art, zu wrestlen, im Match unterbringen. Dadurch, dass man direkt das nächste Match aufgebaut hat, ist der fade Beigeschmack des DQ-Finishes nicht allzu schlimm, allerdings hätte man dies vielleicht auch geschickter lösen können. Die Promo von Wyatt hätte auch nicht unbedingt sein müssen. Von daher hätte man sicherlich mehr aus dieser Paarung herausholen können, doch ich gehe stark davon aus, dass die beiden sich im Dezember nicht zu schade sein werden, einige fiesere Bumps zu nehmen.

Tag Team Match: Slator Gator (Titus O'Neil & Heath Slater) vs. Adam Rose & The Bunny

WCWler: Nach dem Opener gab es ein Backstagesegment, wo Slator Gator sich über Adam Rose lustig machte und der daraufhin ein Match wollte. So gab es ein neues Kapitel der Geschichte zwischen Rose und seinem Hasen. Dieser konnte am Ende das Match mit einer Aktion vom mittleren Seil gewinnen und wurde auf den Händen der Rosebuds aus der Arena getragen. Adam Rose hingegen blieb verwundert und verärgert zurück. Leider ist das letzte Kapitel dieser Fehde noch nicht geschrieben.

Steini: Warum muss es immer wieder solche Matches auf einer PPV-Card geben? Ich verstehe den Sinn dahinter einfach nicht. Ganz abgesehen davon, dass diese ganze Geschichte mit dem Bunny völliger Unsinn ist, so ist doch so ein Match, welches keinem hilft, einfach nur überflüssig. Ich kann weder was mit dem Bunny noch Adam Rose und auch nicht mit Slater Gator anfangen, von daher, war das ganz großer unnötiger Mist.

WWE Divas Title Match: AJ Lee (c) vs. Nikki Bella (w/Brie Bella)

WCWler: Dieses Segment war ein Witz. Es war noch nicht mal ein Match, da es etwa eine halbe Minute dauerte und am Ende die Bella-Zwillinge anscheinend zufrieden die Halle verließen. Brie scheint sich nun auf die Seite ihrer Zwillingsschwester geschlagen zu haben und dafür opferte man AJ bei einem PPV. Unglaublich.

Steini: Offensichtlich dachte man sich bei diesem Match, dass WrestleMania 28 lange genug her ist, um den gleichen Angle einfach nochmals zu bringen. Puh, ich fand den schon damals dumm und auch heute ändert sich meine Meinung dazu nicht. Nikki Bella hat also wieder den Titel, meinetwegen. Es ist eigentlich nur schade um AJ.

Survivor Series Ten Men Elimination Match: Team Cena (John Cena, Dolph Ziggler, Erick Rowan, Ryback & The Big Show) vs. Team Authority (Seth Rollins, Kane, Rusev, Luke Harper & Mark Henry) (w/Triple H, Stephanie McMahon, Lana, Jamie Noble & Joey Mercury)

WCWler: Laut den Kommentatoren und Triple H war dieses Match das wichtigste Survivor Series Elimination Match der Geschichte. Darum erinnerte Vince McMahon persönlich im Eröffnungssegment der Show auf noch mal an die Stipulation. Sollte die Authority verlieren, sind sie die Macht los. Verliert Team Cena, sind Cenas Partner entlassen. Beide Kapitäne schwörten während der Show ihre Teams auf den Sieg ein.
Es begannen Big Show und Mark Henry und nachdem HHH Henry noch mal motiviert hatte, musste er sich nach dem Knockout Punch pinnen lassen. Nach noch nicht mal einer Minute hatte Team Authority den ersten Mann verloren. Kein guter Start. Das Ausscheiden von Ryback glich wieder alles aus, allerdings frage ich mich, wofür Ryback dann zuletzt so gepusht wurde. Das Ausscheiden von Rusev später war gut gemacht. Der US Champ ist dank des Count Out immer noch ungepinnt. Er sollte dann auch der letzte aus dem Team Authority sein, der für die nächsten Minuten ausscheiden sollte. Denn plötzlich war Dolph Ziggler alleine im Team Cena. Big Show turnte mal wieder, Cena wurde für mich überraschend früh gepinnt und Rowan musste zuvor schon gehen. In den 18 Minuten, die Ziggler alleine im Ring stand, wurde er die meiste Zeit verprügelt, konnte aber mit etwas Glück Kane und Harper rauswerfen. Somit hieß es Dolph Ziggler gegen Seth Rollins am Ende. Nachdem HHH zwei Ringrichter attackierte und so den Pin von Ziggler verhinderte, kam Scott Armstrong mal wieder zum Einsatz. Doch auch er sollte nicht durchzählen, da plötzlich eine unbekannte Musik erklang und Sting, der bis dahin größte Star der WCW, der nie einen WWE-Ring betrat, in die Halle kam, Armstrong niederschlug und nach einem Staredown HHH den Scorpion Death Drop verpasste. Sting legte Ziggler auf Rollins, ein Ringrichter zählte durch und Team Cena gewann. Gut gelöstes Ende der Authority in einem Match, was einen guten roten Faden hatte.

Steini: Der Main Event war dann wirklich das erste und einzige Match, was wirklich überzeugen konnte. Klar, es gab massivstes Overbooking, allerdings erinnerte mich dieses Match an vergangene Main Events in der Attitude Era, wo dies Gang und Gebe war. Das Match war mit zahlreichen Highlights gespickt, doch über allem standen natürlich die Performance von Dolph Ziggler und das Debüt von Sting. Ich hätte von vornherein nicht damit gerechnet, dass man Ziggler so stark darstellen würde, da ich dachte, John Cena wäre derjenige, der die Authority stürzen würde. Nichtsdestotrotz hat sich Ziggler diesen Auftritt redlich verdient, und ich hoffe, dass es damit nicht schon wieder gewesen ist. Das Debüt von Sting kam dann für mich unerwartet. Nach dem Staredown und de Scorpion Death Drop gegen Triple H kann man wohl davon ausgehen, dass es zu einem Match zwischen den beiden beim Royal Rumble oder spätestens zu WresteMania kommen wird, worauf ich schon sehr gespannt bin. Ansonsten war ich vom Match selbst sehr angetan. Die Schwächen der vielen Big Men wurden durch viele Wechsel und viel Chaos sehr gut kaschiert, sodass zum Schluss Ziggler und Seth Rollins, der wieder einmal sehr stark gewrestlet hat, einiges an Zeit bekamen. Die Eingriffe von Triple H waren vorhersehbar, aber trotzdem gut umgesetzt, und auch die Reihenfolge der Eliminierungen fand ich gelungen. Einzig, dass Big Show mal wieder die Seiten gewechselt hat, stößt mir sauer auf, aber mit dem KO Punch gegen Cena wurde das gut integriert. Alles in allem wurde das Elimination Match senem Hype gerecht und rettete eine bis dato sehr mittelmäßige Sow.

Fazit:

WCWler: Für mich wird dieses PPV wegen zwei Männern in Erinnerung bleiben: Dolph Ziggler und Sting. Ziggler hat ein Wahnsinnsmatch abgeliefert und dieser Abend kann ihn endgültig in die Main Event Regionen bringen. Sting hatte ein gutes Debüt, wobei er die Absicht allerdings noch erklären muss. Natürlich lässt das Ende einige Fragen offen, die aber bei RAW sicher beantwortet werden. Sonst war dieser PPV eher schwach. Der Opener war ok, aber bis zum Main Event war es meistens reine Zeitverschwendung und Aufbau für TLC. Ich gebe 5 Punkte, da mich nicht viel überzeugte.

Steini: Im Vorfeld hätte man schon damit rechnen können, dass Survivor Series 2014 ein One Match-Event werden könnte, und das hat sich auch so bestätigt. Hätt es den super Main Event nicht gegeben, dann wäre es ein ziemlich vermurkster PPV geworden. Mit Stings Debüt und Dolph Zigglers starker Vorstellung hatte man zwei wirkliche Highlights bei einem ansonsten mageren Event. Von daher gebe ich gut gemeinte 6 Punkte.

In den Augen unserer Kolumnisten stach bei der Survivor Series nur das Elimination Match wirklich hervor. Was meint Ihr dazu? Sind wir zu kritisch? Teilt uns Eure Meinungen mit.