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Inside The Cage #802: WWE Monday Night RAW #1129

Kolumne

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Published on:
15.01.2015, 17:35 
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Series:


Zwei Wochen vor dem Royal Rumble nehmen einige Fehden immer mehr an Fahrt auf. Ob diese nur im Rumble Match selbst zum Vorschein kommen oder welche Matches noch auf die Card kommen ist zwar noch nicht bekannt, wohl aber, dass die Hauptstorys bei RAW weitergeführt wurden. Dies haben Vanni und Mathias für Euch herausgearbeitet und ihre Meinungen dazu verfasst. Viel Spaß dabei!

Die Authority präsentiert sich dominant

Mathias Der rote Faden seit Monaten ist mehr oder weniger die Story der Authority und ihre selbstherrliche Art und Weise der Amtsausführung. So ging es also in dieser Woche weiter, wie es in der letzten Woche geendet hat. John Cena wurde wieder die Schuld in die Schuhe geschoben und doch sollte dieser in einem kurzfristig angesetzten Lumberjack Match gegen Seth Rollins die Chance bekommen, die drei Entlassenen wieder zur WWE zu holen. Natürlich war diese Chance keine wirkliche und auch wenn ich die Kündigungen schon in der letzten Woche kritisiert habe und dabei bleibe, so ist es doch sinnvoll, dass diese jetzt nicht durch ein einfaches Match in der Folgewoche korrigiert wurden. Hier muss nun eigentlich eine höhere Instanz wie Vince McMahon oder ein Streik mehrerer Faces her, um dies zu lösen. Dies im Rahmen eines Matches zu korrigieren gefällt mit hingegen absolut nicht. Ansonsten haben die Statements von Stephanie McMahon und Triple H zu Beginn schon gut funktioniert und auch Cenas Ansprache, der herausarbeitet, dass die Authority einigen das Leben einfach nur zur Hölle machen wolle, ist nett gewesen. Der Opener war auch nicht verkehrt, da die Chemie zwischen Rollins und Cena prinzipiell stimmt, nur litt es insgesamt natürlich etwas unter der Storyline. In Ordnung fand ich auch, dass man auch abseits des Main Events mal tätig wurde und Steph so The Usos bestrafte, indem Naomi ein Match mit einer Hand hinter dem Rücken bestreiten musste.

Interessant war dann natürlich die Ansprache von Paul Heyman, die ebenfalls in diese Story gehört, allein schon, weil man merkt, wie er ein wenig zwischen den Stühlen sitzt. Zum einen hat er der Authority ein wenig zu verdanken, dass Brock Lesnar Champion geworden ist und zum anderen scheint er Seth Rollins sehr interessant zu finden.

Rollins große Stunde kam dann natürlich bei der Vertragsunterzeichnung. Erst einmal fällt er Heyman ins Wort, hält dann eine wirklich starke Promo und kann am Ende der Show auch noch als Sieger aus der körperlichen Auseinandersetzung hervorgehen. Ich hätte mir vor dem Split von The Shield nie ausgemalt, dass man ein Mitglied der drei so konsequent pusht, ein weiteres als künftigen Star aufbaut und das dritte Mitglied ein Highlight der Shows werden würde. Hierfür muss man den Verantwortlichen, vor allem aber den dreien selbst, echt Respekt zollen.

Vanni: Ich bin zwiegespalten, was den roten Faden dieser Woche angeht. An der Darsellung von Brock Lesnar gibt es nichts zu kritisieren, da Heymans Statements wieder einmal passten und auch Lesnar selbst noch einmal auf sich selbst aufmerksam machen konnte, sowohl verbal, als auch am Ende zumindest kurz physisch. Zu Seth Rollins komme ich gleich, vorher muss ich mich aber über die Promo von John Cena zu Beginn der Show auskotzen, denn die war einfach nur dumm. Das hängt vor allem mit Cenas toller Idee zusammen, wie er nun wieder dafür sorgen könne, dass Erick Rowan, Ryback und Dolph Ziggler wieder eingestellt werden. Er will den Titel beim Royal Rumble also gewinnen und dann nicht mehr auftreten. Und dann wolle er mal abwarten, was denn mit dem Gürtel, der Liga und Monday Night RAW passiert, wenn der Champion nur zu Hause sitzt und der Titel nicht mehr verteidigt wird. Will er mich, will er uns, will er die ganze Welt damit allen Ernstes verarschen? Das ist doch genau das, was seit dem Titelgewinn von Brock Lesnar der Fall ist. Da hatte ich schon zum ersten Mal die Hand an der Stirn und als ich dann noch weiter darüber nachgedacht habe, dass diese gesamte Drohung auch noch im vollkommenen Widerspruch zu John Cenas Charakter steht, der ja eigentlich immer für die Fans da ist und immer wieder kämpft, habe ich dann die Hand auch nicht mehr davon weg genommen. Ja, Cenas schauspielerische Leistung war auch während dieser Promo in Ordnung. Nur die Worte, die aus seinem Mund kamen, waren ganz ganz großer Käse.

Da war es wirklich gut, dass es noch Seth Rollins gab. Denn alles, was man bei John Cena falsch gemacht hat, hat man bei Mr. Money In The Bank wieder richtig gemacht. Rollins wurde in der letzten Woche vollkommen logisch und zurecht belohnt und in das Titelmatch beim Royal Rumble gesteckt, wo er nun zum einen auf den Champion Brock Lesnar und zum anderen auf das Aushängeschild John Cena trifft - das ist schon eine Umgebung, die der junge Mann nicht unbedingt gewohnt ist. Da ist es also schon zwingend notwendig, dass man ihn entsprechend positioniert - und das hat man in dieser Woche ausgezeichnet geschafft. Nicht unbedingt wegen des Sieges über John Cena im Lumberjack Match (wobei das auch schon ein richtiges Zeichen war), aber vor allem durch die von dir schon angesprochenen Aktionen. Er unterbricht Paul Heyman und macht verbal doch sehr deutlich auf sich aufmerksam. Und dann ist er am Ende auch noch derjenige, der über den ausgeschalteten Gegnern beim Royal Rumble steht. Das war ausgezeichnet und ein ganz starker Aufbau von Seth Rollins und für mich das Highlight der Ausgabe. Bleibt nur zu hoffen, dass dies langfristig auch so bleibt und sich nicht wie so vieles schnell wieder ändert.

Ambrose macht einen Psychologen krank

Mathias Ein wenig habe ich mich ja schon an Dr. Shelby erinnert gefühlt, der Team Hell No betreut hat. Aber ganz großes Kino ist hier in meinen Augen wieder einmal Dean Ambrose. Ich bin froh, dass Vanni Recht zu behalten scheint, dass Ambrose aufgrund seiner Art und dem Ansehen bei den Fans wirklich keinen Schaden durch die letzten Storys genommen hat. Seine ganze Mimik und sein Auftreten sind einfach so genial und man kann sich - auch wenn es halt Comedy in einer Wrestling-Show ist - gut in den Mediziner hineinversetzen, als er verzweifelt und selbst behandelt wird. Das Match gegen Rusev verkauft dann natürlich ein wenig den angeschlagenen Ambrose, der nach den Matches gegen Wyatt noch nicht wieder komplett fit ist. Ich hätte dieses Duell so aber nicht gebraucht. Dann lieber eine Attacke gegen Rusev, der das Weite sucht.

Vanni: Letzteres wäre mir auch lieber gewesen, hier habe ich mich einfach wieder gefragt, warum es denn nötig ist, Ambrose nun in ein Match gegen Rusev zu stecken, der bis WrestleMania sicherlich kein Match mehr verlieren wird. Damit ist doch niemandem so wirklich geholfen. Die Segmente rund um Ambrose und den Psychologen fand ich auch großartig und sehr unterhaltsam. Ja, man wird anmerken können, dass Ambrose nicht in eine Comedy-Schiene abdriften sollte, zum einen glaube ich das aber nicht, zum anderen hatte ich aber meinen Spaß an den kleinen Skits. Ambrose bleibt eben einer der Hingucker der wöchentlichen Shows und so kann ich nur noch einmal unterstreichen, dass Ambrose auf diese Art und Weise hoffentlich over bleibt.

Show und Reigns wollen sich immer noch übertrumpfen

Mathias Same procedure as last Week, you monkeys! Dies muss ungefähr die Anforderung von Vince McMahon bezüglich des Fortschritts für diese Storyline gewesen sein. Anders kann ich mir dieses Match und vor allem die Promos nicht vorstellen. The Big Show fährt als Heel ja seit Jahren die gleiche Schiene, kann aber schon Erfolge vorweisen und auf seine Größe anspielen. Insofern ist dies langweilig, aber gewohnte Qualität. Doch wer schreibt bitte so einen Stuss für Roman Reigns auf? Da will ein größerer, schwererer und bisher auch erfolgreicherer Wrestler am liebsten deine Karriere beenden und der neue Held referiert aus Jack und die Bohnenstange?! OMG, wenn man solche Dinge einer skeptischen Person zeigt, die man von Wrestling überzeugen will, dann ist dort Hopfen und Malz verloren fürchte ich. Das war wirklich...... übel.

Vanni: Insgesamt war ich nun auch nicht wirklich angetan von der Fortführung dieser Geschichte. Allerdings fand ich die Promo von Reigns irgendwie auch noch in Ordnung, auch wenn ich schon gemerkt habe, dass ich damit ziemlich alleine da stehe. Aber er hat schon schlimmere Geschichten erzählt und der Bezug zur Märchengeschichte war für mich noch irgendwo nachvollziehbar und passend. Dennoch brauche ich wahrlich kein neues Kapitel in dieser Geschichte, aber man muss eben Zeit überbrücken. Meinetwegen, ein wenig unterhaltsamer darf es dann aber bitte in der nächsten Woche schon sein.

Bryan soll sich erneut beweisen

Mathias Interessant, wie man bei dieser Storyline offenbar versehentlich zu viele Infos gibt, dann zurückrudert und nun wieder dahin zurückkehrt. Erst hieß es auf vielen Seiten Daniel Bryan würde schon bei SmackDown aktiv in den Ring steigen. Nicht zuletzt, um Werbung für den Sendeplatzwechsel zu machen. Dann wurde dies dementiert und bei RAW quasi wieder zementiert. Ich finde es gut, dass man hier die alte Story aufgreift und Kane wieder ins Spiel bringt. Dieser hatte bisher eh nicht wirklich etwas zu tun und wenn man Bryan dann diese Nemesis bezwingen lässt, hat man dieses Kapitel auch abgeschlossen. Auch sonst greift man mit Steph die damalige Story wieder auf und stellt die Frage, ob Bryan es noch einmal schaffen kann, an die Spitze zu kommen. Ich persönlich würde ein Match gegen Lesnar oder Rollins um den Titel bei WM lieber sehen als Reigns in dieser Rolle, aber ich kann mir schwer vorstellen, dass man diesen nun an die Seite schieben wird. Doch vielleicht kann Bryan dann im Laufe des Jahres seine alte Rolle zurückerlangen. Nach diesem kämpferischen Comeback wäre es ihm definitiv zu wünschen.

Vanni: Ich glaube und hoffe ja immer noch daran und darauf, dass Daniel Bryan den Royal Rumble gewinnen wird. Vorstellbar ist es für mich definitiv, vor allem, weil man hier schön seine Geschichte aus dem letzten Jahr noch einmal aufgearbeitet hat. Er hat hart gekämpft, um die Spitze zu erreichen und so wäre es erneut eine tolle Story, wenn es Bryan ein Jahr später nach zahlreichen Widerständen und Hindernissen noch einmal schaffen könnte, den Hürden in seinem Leben zu trotzen und erneut den großen Wurf zu erreichen. Ob das wirklich beim Rumble und WrestleMania passiert, wird man abwarten müssen. Bryans kleines Comeback und der kurze verbale Schlagabtausch mit Steph war auf jeden Fall mehr als in Ordnung und Kane als erster Gegner für den ehemaligen WWE Champion passt ja im Grunde absolut perfekt, sodass ich mir sogar überlege, mir SmackDown am Wochenende dann mal anzuschauen.

New Day gewinnt, die Ascension zerstört, The Miz triumphiert, die Divas sind auch da und Savage kommt in die HoF

Mathias The New Day haben statt den Goldjungs nun also Adam Rose und die Masters of the Universe (hoffentlich wird dieser Name richtig offiziell, denn es erinnert natürlich an He-Man, aber auch an die Kings of Wrestling) zum Ziel. Hier könnte sich vielleicht sogar was Interessantes entwickeln, auch wenn Rose da aufgrund seines bisherigen Gimmicks nicht so richtig reinpassen will. The Ascension macht weiter wie bisher und keinen interessiert es. Schade, denn bei den Aufzeichnungen von NXT wirkten sie wirklich besser. Ansonsten darf The Miz ein Match gewinnen, die Divas sind mit zwei Matches dabei und Randy Savage kommt in die Hall of Fame. Oh Yeah!!

Vanni: Puh. Warum bringt man Tyson Kidd und Cesaro nun als Tag Team, wenn sie ihr erstes Match direkt verlieren? Das hat mich wirklich gestört, zumal dann eine weitere Niederlage gegen New Day bei Main Event folgte. Da ist fast schon wieder alle Freude über die Formierung dieses Teams verflogen. Ähnlich verhält es sich bei der Ascension, die aktuell so einfach nicht funktioniert, vor allem auch deswegen nicht, weil sie in jeder Woche am Kommentar von John Bradshaw Layfield beerdigt werden - auch hier stelle ich mir die einfache Frage: WARUM? Bleiben noch The Miz und die Divas, die es aber nicht großartig wert sind, weiter thematisiert zu werden. Dafür freut mich aber die Aufnahme von Randy Savage in die Hall of Fame, denn es gibt wohl nicht den geringsten Zweifel daran, dass der Macho Man sich diesen Platz wahrhaft verdient hat. Oooooooooh yeeeeeeeah!

Fazit:

Mathias Die Story der Authority schreitet voran und auch der etwas reingequetschte Seth Rollins passt nach dieser Woche perfekt in das Title Match beim PPV und hat gut aufgebaut, dass er nach einem Sieg von Cena oder Lesnar immer noch eincashen kann - außer er wird deutlich gepinnt und ist danach KO. Auch die Story rund um Bryan wird gut aufgegriffen und die Sachen mit Ambrose waren unterhaltsam, das Match aber unnötig. Der Rest war eher unwichtig oder schlecht (Reigns/Show). Die Masters of he Universe werden hoffentlich noch gut aufgebaut. Insgesamt sehe ich eine ganz kleine Steigerung, weshalb ich 6 Punkte gebe.

Vanni: Eine wirkliche Steigerung sehe ich nicht. RAW war wieder in Ordnung, bot Höhen und Tiefen. Ich habe die Show am Dienstag vollständig gesehen, habe die positiven Aspekte aber noch eher im Kopf als die negativen. Deswegen bleibe ich aber bei der Wertung aus der Vorwoche und vergebe erneut ein "befriedigend".

Wie hat euch die Ausgabe von RAW gefallen? Was sagt ihr zu den von uns angesprochenen Punkten? Stimmt ihr uns zu oder müsst ihr eher widersprechen? Was es auch immer sein mag: wir interessieren uns für euer Feedback!