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Inside The Cage Classics #110: In Your House 14 – Revenge Of The Taker – Grundstein der Hart Foundation

Kolumne

Article information
Published on:
03.11.2015, 21:26 
Category:
Series:
Inside The Cage Classics (All entries of this article series)
Author(s):
Zurück zu den WWF PPVs. Das Duo Eddie und JoMo ist weiterhin bestehen geblieben und auf uns warten nun erst einmal wieder 2 B-PPVs unter dem In Your House Banner. Wie der erste WWF PPV nach WrestleMania qualitativ war, erfahrt ihr im Folgenden:

Die Harts – eine Hand wäscht die Andere

JoMo: Die Austin vs. Hart Fehde hat nahezu ausschließlich positive Entwicklungen. Neben der Transformation von Steve Austin zum Main-Eventer und Top-Babyface der Company, gab es auch eine notwendige Charakterüberholung des Gimmicks von Bret Hart samt Heel-Turn. Damit jedoch noch nicht genug. In den Wochen rund um WrestleMania näherte sich die komplette Hart-Family wieder an. So war es wenig überraschend, als im Opener des PPVs plötzlich Bret Hart die Legion of Doom angriff und so für deren DQ-Sieg gegen Owen Hart und den British Bulldog sorgte. Zeitgleich verhinderte er damit einen Titelverlust seiner Verwandten. Im an diesen Abend stattfindenden Main-Event trafen dann erneut Bret Hart und Steve Austin aufeinander. Hier mischte sich diesmal der Bulldog ein und sorgte für den DQ Sieg der Rattlesnake. Nach dem Match arbeiteten Bret, Davey und Owen dann plötzlich zusammen gegen Austin, welcher sich jedoch zurückkämpfen konnte und am Ende des PPVs triumphierend auf den Ringseilen stand. Dennoch war dieser Moment entscheidend. Am Folgetag wurde die Hart Foundation offiziell gegründet mit weiteren Mitgliedern aka Brian Pillman und Jim Neidhart. Die Familie (Verwandte, sowie Dungeon-Durchläufer) waren vereint. Die Matches selbst waren solide, jedoch waren es letztlich zwei unklare Matchenden, was die Gesamtwertung etwas drückt.

Eddie: Die ganze Fehde um Austin und Hart, aber zudem auch die ganze Story Richtung IYH 16 mit der Fehde der ganzen Hart Foundation gegen Team WWF (sage ich jetzt mal so) wird super erzählt. Der vermeintliche Titelwechsel im Opener spielt extrem mit den Emotionen der Fans, das ist einfach schön. Mich stört dann in diesem Fall das unklare Ende nicht einmal, aber nur weil ich weiß, was uns noch gutes erwartet. Der Main Event kommt logischerweise nicht an das starke Match von WM 13 heran, doch es ist definitiv gut und auch der zweite DQ Sieg hier stört mich nicht unbedingt. Ich liebe einfach diese ganze Story rund um die Hart Foundation. Cool, und für mich erwähnenswert natürlich die Tatsache, dass die DQ im Mainer genau im Sharpshooter von Austin an Bret erfolgt, so verhindert der Bulldog die Möglichkeit einer Aufgabe, oder eben wie bei WM 13 mit Austin passiert, ein bewusstlos-werden. Nettes kleines Detail in einem wirklich guten Match.

Der Undertaker bekommt seine Revanche

JoMo: Der Undertaker war wie auch schon im eigentlichen Namen des PPVs der Hauptcharakter des Abends. Und wie auch im In Your House Untertitel benannt sollte er endlich seine Revanche bekommen. Das eigentliche WWF World Heavyweight Title Match zwischen dem Undertaker und Mankind war durchaus solide. Die Beiden hatten einfach eine Grundchemie im Ring, welche man sich nicht antrainieren kann. Manche Wrestler funktionieren einfach gemeinsam. Der Undertaker und Mankind sind ein Beispiel davon. Am Ende konnte sich der Deadman klar mit dem Tombstone Piledriver durchsetzen und seinen Titel verteidigen. Nach dem Match schnappte sich der Undertaker auch noch Paul Bearer und prügelte auf diesen ein. Zur ultimativen Rache schleuderte er seinem ehemaligen Manager final einen Feuerball ins Gesicht und gewann auf diese Weise symbolisch den Krieg gegen Paul Bearer. Ein akzeptables Ende einer lange andauernden Fehde.

Eddie: Definitiv, also der Undertaker und Mankind hatten auf jeden Fall eine gute Chemie gegeneinander im Ring, auch wenn die Kämpfe meistens sehr langsam und methodisch waren. Das war es hier am Anfang auch, doch dann kommen die nächsten Vorboten der endgültigen Attitude Era, denn was Mankind und der Taker sich hier um die Ohren hauen ist sehr krass. Von der Ringtreppe über einen Stuhl bis hin zu Mankinds Dive Kopf voraus durch den Kommentatorentisch, das ist einfach nur zu bestaunen. Die Rache gegen Paul Bearer ist ja mit dem Feuerball auch gelungen und auch wenn das Match hier vom Ausgang ob des Shownamens eher unspektakulär war, so muss ich doch sagen, war die Umsetzung gut genug um mich dennoch in den Bann zu ziehen. Gutes Match und zurecht auch eine Empfehlung in unserem Matchguide.

Und sonst so?

JoMo: Fast nichts. Rocky Maivia musste einmal mehr vor der endgültigen Degradierung seinen WWF Intercontinental Titel gegen Savio Vega von der Nation of Domination verteidigen. Am Ende gewann Maivia in einem wenig spektakulären Match durch Disqualifikation, nachdem er von der Nation attackiert wurde. Deren Erzfeind Ahmed Johnson eilte dann allerdings herbei und rettete den (Achtung Wortwitz) Publikumsliebling vor den Angriffen der Heels. Wer hätte gedacht, dass Maivia wenig später selbst Teil der Nation werden sollte. Ansonsten gab es noch ein Match zwischen Jesse Jammes und Rockabilly aka Billy Gunn, welche sich mit ihren Musiker-Gimmicks in der untersten Undercard befanden. Ein späterer Zusammenschluss als New Age Outlaws sollte ihnen wohl die Karriere retten und sogar Kultstatus verpassen.

Eddie: Die Attacken auf Rocky waren erst nach dem Kampf. Offiziell gewann Savio durch Count-Out, wodurch es zu ersten Streiteren mit ihm und Crush kam, Savio wird uns dieses Jahr ja noch mit einem weiteren Stable "beglücken". Match war da, aber man braucht es nicht unbedingt, genauso wenig wie das Match danach. Heute ist es lustig, die Outlaws gegeneinander zu sehen, das Match ist allerdings nichts. Nur der Auftritt des Honky Tonk Man ist für mich daran besonders.

Fazit

JoMo: Der PPV ist schwer zu bewerten. Die beiden Main-Events sind durchaus ansehnlich, doch die beiden Paarungen gab es in den Vormonaten schon fast zu oft. Die ersten Schritte der Hart Foundation zu sehen ist verdammt interessant. Der Rest der Card jedoch vollkommen enttäuschend. Ich denke mit 5 Punkten ist dieser B-Pay Per View ganz gut bewertet.

Eddie: Also ich fand hier 1 Stunde von 1:45 Stunden echt gut, die dreiviertel Stunde ist so typisch In Your House schwach, dass ich das gewohnt bin und gebe demnach zufriedenstellende 6 Punkte.

Die PPV-Gesamtwertung