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Inside The Cage Classics #122: In Your House 18: Badd Blood – Hell in a Cell sorgt für das Debüt von Kane

Kolumne

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Published on:
26.01.2016, 09:20 
Category:
Series:
Inside The Cage Classics (All entries of this article series)
Author(s):
Ladies and Gentleman machen sie sich bereit für ein absolutes 5 Sterne Match. Shawn Michaels und der Undertaker standen sich im ersten Hell in a Cell Match der Geschichte gegenüber. Was neben diesem Klassiker sonst noch Teil des PPVs war erzählen Euch Eddie und JoMo im Folgenden:

Kane entscheidet das Hell in a Cell Match

JoMo: Dave Meltzer vergab 5 Sterne, die absolute Höchstwertung und meiner Meinung nach auch berechtigt. Der komplette PPV war eine One Match Show und dieses eine Match war herausragend. Passenderweise wurde vor dem Pay Per View noch ergänzt, dass der Sieger aus diesem Match bei der WWF Survivor Series auf den WWF Heavyweight Champion Bret Hart treffen wird. Im Match selbst bekriegten sich die Beiden erst etliche Minuten im Ring, bevor ein Kameramann zu Boden ging und "verletzt" aus dem Käfig gebracht werden musste. Dies nutzten wenig später auch Shawn Michaels und der Undertaker um den Käfig zu verlassen. Dort musste der Heartbreakkid mehrfach gegen den Käfig und flüchtete blutend auf das Dach des Käfigs. Der Deadman stieg ihm hinterher und der Brawl ging munter weiter. Shawn hing letztlich final am Käfig und der Deadman trat triumphierend auf seine Hand, sodass HBK loslassen musste und durch das spanische Kommentatorenpult krachte. Im Ring wollte der Undertaker das Match zu Ende bringen, als plötzlich das Licht erlosch und die uns heute bekannten Orgelklänge ertönten. Paul Bearer marschierte gemeinsam mit einem maskierten Riesen zum Ring, welcher den Ring betrat und dort mit seiner typischen Armbewegung die Halle wieder erleuchtete. Wie wir im Nachhinein herausfinden sollte handelte es sich bei Kane um den Bruder des Undertakers. Die Story sollte in den kommenden Wochen und Monaten immer weiter vorangetrieben werden und war möglicherweise eine der besten Storylines in der WWF-Geschichte. Kane hämmerte den Undertaker schließlich mit dem Tombstone Piledriver auf die Matte und ein bereits geschlagener Heartbreakkid konnte den Sieg abstauben. Ein Matchende, welches nicht nur die Fehde zwischen den Brüdern einleiten sollte, sondern auch den Montreal Screwjob.

Eddie: Oh uns erwarten hier noch große Zeiten bei ITC Classic, Survivor Series 1997, dann übernehmen WCWler und Aquifel die Berichterstattung über Bret Hart, ach wie schön. Zumindest das in Erinnerungen schwelgen. Damals war ich sowas von sauer auf die WWF, als Bret Hart nicht mehr da war. Das Match selbst hätte aber in der Tat nicht besser sein können, definitiv nicht, weshalb ich den fünf Sternen ebenfalls zustimme. Einziger klitzekleiner Wermutstropfen war für mich McMahon am Kommentatorenpult. Ich weiß nicht, ob man in den TV Shows schon was von Kane gehört hatte, aber wieso sagt er hier den Namen ein paar Mal? Sollte er im TV erwähnt worden sein, so vergesst meinen Wermutstropfen. Aber davon abgesehen war es schlicht perfekt erzählt. Der Bladejob von Michaels kommt hier ebenfalls positiv hinzu. Ich brauche nicht zwingend Blut, doch es hat einfach gepasst. Und auch wenn das HiaC Match zwischen dem Undertaker und Mankind vermutlich mehr Fans noch im Kopf ist wegen der zwei Stürze von Mankind, so ist dieses hier selbstredend besser gewesen und für mich das Beste seiner Art. Und noch kurz zu Kane: Gibt es ein besseres und eindrucksvolleres Debüt? Ich glaube nicht.

Flaggen und Titelwechsel

JoMo: Im Co-Main-Event des Abends wurden die Geschehnisse des Vormonats aufgearbeitet. Der amtierende WWF World Heavyweight Champion Bret Hart verbündete sich mit seinem Schwager den British Bulldog um in einem Tag Team Flag Match auf The Patriot und Vader zu treffen. Das Match konnte nicht nur das Erreichen der Landesflagge, sondern auch durch Pinfall oder Submission gewonnen werden. Diese Sonderregel sorgte letztlich auf für die Entscheidung. In einem unspektakulären Match rollte Bret den Patriot, in dessen letzten WWF-Match, zum Sieg ein. Ein Sieg für Kanada und es sollte noch ein weiterer dazu kommen. Im Finale um den vakanten WWF Intercontinental Titel konnte sich Owen Hart in keinem guten Match gegen Faarooq durchsetzen. Der vorherige Titelträger und noch verletzte Steve Austin schlug Faarooq nieder, was Owen zum Sieg nutzte. Austin holte zum Dank auch Owen mit einem Stunner von den Beinen und die Fehde sollte noch lange nicht vorbei sein. Im letzten Title Match des Abends mussten die Überraschungschampions, die Head Bangers, ihr Titel bereits wieder abgeben. In einem ebenfalls eher schwächeren Match holten sich die Godwinns die WWF World Tag Team Championship zum zweiten mal.

Eddie: Das Flag Match hat mir durchaus gefallen muss ich sagen, schon der Brawl vor dem Match war für mich einfach zur Story passend. Dass es auch durch Pinfall oder Submission enden kann, finde ich dafür nicht ganz so prickelnd. Und auch die Matchzeit war vielleicht etwas lang, doch bei diesen vier Männern im Ring kann man ja eigentlich nicht viel falsch machen. Beim Match um den Intercontinental Title könnte ich meinen Kommentar zu In Your House wieder zu Tage bringen, denn Austin war hier erneut der wichtigste Mann im Match. Klar will man den Kerl auch für die Survivor Series wieder over bringen oder over lassen, je nachdem wie man das sehen will, doch gerade mit Owen Hart stand da doch jemand im Ring, der wirklich gut ist, wieso das Hauptaugenmerk auf Austin werfen? Reicht doch dass er das Finish ausmacht, die ganzen Einblendungen auf ihn haben mich aber doch gestört. Ja, und dass die Head Bangers verlieren ihre Titel wieder, toll, das hat es ja gebracht. Vor allem war das Match mal richtig, richtig langweilig.

Der Rest:

JoMo: Die tragische Story des PPVs war selbstverständlich das Ableben von Brian Pillman. Dieser sollte eigentlich auf Dude Love treffen. Ich persönlich war ein großer Fan von Pillman. Auch wenn er im Ring keine Bestleistungen wie zu seinen Glanzzeiten abliefern konnte, war sein WWF-Run verdammt unterhaltsam. Die Card musste dadurch natürlich kurzfristig umgestellt werden. In einem Eight Man Tag Team Match konnten sich die Disciples Of Apocalypse gegen die Los Boricuas durchsetzen. Ebenfalls kurzfristig auf die Card wurde das Midget Tag Team Match geworfen. Meine Bewertung zu dieser Division habe ich in der letzten Kolumne abgegeben und spare mir hier weitere Worte. Bleibt noch der Opener. Aufgrund einer Verletzung von Ken Shamrock musste die Legion of Doom ein Two on Three Handicap Match gegen die Nation of Domination in Form von D-Lo Brown, Kama Mustafa und dem neusten Mitglied Rocky Maivia bestreiten. Passenderweise setzte sich die Nation hier durch.

Eddie: Ich wusste gar nicht, dass der Opener als Six Man Tag geplant war. Und ich bin auch kein Fan von Handicap Matches, doch die fünf Teilnehmer machten aus der Stipulation das Beste, was sie machen konnten, also war das gar nicht so verkehrt. Los Boricuas und die Disciples habe ich als Kind beide gehasst, da habe ich mich immer tierisch aufgeregt wenn die im Ring standen. Jetzt bin ich einfach nur gelangweilt und skippe meist im Schnellvorlauf weiter. Ja, die Mexikaner versemmeln dann so einiges in so kurzer Zeit und waren wenigstens nicht mehr lange zu sehen. Braucht man einfach nicht in der Form.

Fazit

JoMo: Eigentlich hätte der PPV gerade mal 3 Punkte verdient. Doch dann kam der Main-Event und es ist wirklich unglaublich welche Strahlkraft so ein Main-Event haben kann um die Bewertung einer Show so deutlich nach oben zu ziehen. Ich geben gute 7 Punkte. Hauptsächlich wegen diesem unvergesslichen ersten Hell in a Cell Matches.

Eddie: Erneut kann ich mich JoMo eigentlich nur anschließen und warte weiterhin auf einen PPV, bei dem es mal deutliche Meinungsverschiedenheiten gibt. Ich fand neben dem Must-See Main Event ja auch noch das Flag Match gut, so überraschen meine 7 Punkte weniger. Doch bis man zum guten Teil kommt muss man entweder viel überspringen oder viel leiden, sucht es euch aus.

Die PPV-Gesamtwertung