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Inside The Cage Classics #137: In Your House 21: Unforgiven – Austin vs. Love Part I

Kolumne

Article information
Published on:
10.05.2016, 07:45 
Category:
Series:
Inside The Cage Classics (All entries of this article series)
Author(s):
Die 21ste Auflage von In Your House stand vor der Tür. Es begannen im Vorfeld zahlreiche neue Fehden nach WrestleMania, diverse andere wurden jedoch auch weitergeführt. Eddie und JoMo sind am Ball geblieben und haben sich auch diesen PPV angesehen. Ihr Fazit im Folgenden:



Austin gegen Love, McMahon und dessen Stooges

JoMo: Zugegeben. Der Turn von Mick Foley nach WresltleMania kam schon etwas aus dem Nichts, doch die Story dahinter war wirklich sinnig. Foley beschwerte sich bei den Fans, dass diese lautstark "Austin Austin" gerufen hätten, während er und Terry Funk von der D-Generation X vermöbelt wurden. Weder wäre Austin zur Hilfe gekommen, noch wüssten die Fans seine gebrachten Opfer in diesem Business zu schätzen. Aus dem beliebten Cactus Jack wurde innerhalb einer Woche ein beleidigter Dude Love, welcher schließlich auch von Vince McMahon als Gegner für Steve Austin präsentiert wurde. Beim eigentlichen PPV arbeitete dann nicht nur Dude Love gegen den WWF Heavyweight Champion, sondern auch der Boss und dessen Stooges persönlich. Das Match selbst war recht ansehnlich und die Paarung wirkte frisch. Am Ende wurde Vince auch direkt involviert und schaute nach einem außerhalb am Boden liegenden Dude Love. Steve Austin schnappte sich einen Stuhl und knallte diesen voller Absicht direkt an die Stirn seines Bosses. Im Ring folgte dann ein Stunner gegen Love und der Three-Count zählte die Rattlesnake gleich selbst noch durch. Letztlich wurde Austin disqualifiziert, da er Vince attackierte, blieb aber zum Ärger des Boss vorerst weiterhin WWF World Heavyweight Champion.

Eddie: Großartige Story. Inklusive dem daraus später entstehenden Three Faces Of Foley Gimmick. Das Match selbst war eines der bisher besten von Foley in der WWF. Klar waren seine Matches mit dem Undertaker auch nicht schlecht, nur eben viel methodischer und langsamer. Hier gibt es sowohl eine gute Bearbeitung von Austin, einen richtig coolen Outside Brawl inklusive dem typischen "he is broken in half" von Jim Ross, wie ich diesen Kerl auch liebe am Mikro. Das Finish ist so passend für die Austin-McMahon Story inklusive dem Stuhlschlag, dem eigenen Zählen des Pinfalls, großartig. Auch wenn der PPV an sich nicht sehenswert ist, die Main Events waren bei der WWF einfach immer stimmig. Das macht einfach Spaß und die Austin-Era hat noch so einige Highlights für uns parat.

Der Undertaker steckt seinen Bruder in Flammen & verwirrendes Ende im WWF Tag Team Title Match

JoMo: Die Fehde zwischen dem Undertaker und Kane ging bei Unforgiven ebenfalls in die nächste Runde. Passend zur Vorgeschichte der beiden Brüder standen sich die beiden Riesen im allerersten Inferno-Match der Geschichte gegenüber. Bedingt durch die Matchvoraussetzungen war der Kampf relativ langatmig, lahm und wenig ansehnlich. Einzig den Dive des Undertakers über die Flammen auf den draußen stehenden Kane fand ich herausragend. Am Ende konnte der Undertaker die Hand seines Bruders in Brand stecken und so auch das zweite Duell für sich entscheiden. Relativ chaotisch dagegen ging es beim Match um die WWF World Tag Team Championship zu. Die New Age Outlaws mussten ihre Titel gegen die Legion of Doom verteidigen. Am Ende ging eine unfaire Aktion der Outlaws daneben und Hawk zeigte einen German Suplex gegen den Road Dogg. Beim anschließenden Pinfall waren die Schultern von beiden Männern 3 Sekunden auf der Matte. Aus unerklärlichen Gründen zählte der Ringrichter jedoch Hawk aus. Die Outlaws blieben Champions in einem ebenfalls sehr schwachen Match.

Eddie: Ich kann mich nur wiederholen, ich mag die New Age Outlaws, ich liebe die Legion Of Doom, doch gegeneinander sind diese beiden Teams einfach nichts. Ich weiß nicht wieso, aber das klappt einfach nicht. Weder beim Rumble, noch danach und hier ebenfalls nicht. Beim Finish weiß wohl keiner so genau, wieso es einen klaren Sieg für die NAO gab. Vor allem, nachdem die Schulter von Hawk sowas von offensichtlich in der Kamera (!!!) oben war. So ein Schwachsinn.. Das Inferno Match war natürlich schon ein gewisses Spektakel, immerhin ist da Feuer um den Ring. Bei den High Impact Spots gibt es richtig große Szenen mit den hohen Flammen und der Eingriff von Vader war ebenfalls sinnvoll inklusive dem riesigen Dive vom Taker. Klarer Sieg am Ende in einem richtig langatmigen Match.

Der Rest:

JoMo: Der Opener zwischen der Nation of Domination und deren Erzfeinden Faarooq, Ken Shamrock und Steve Blackman war ganz nett. Die Revanche und der Sieg der Faces ging dabei in Ordnung. Owen Hart hingegen hatte weniger Glück und wurde im WWF European Title Match gegen Triple H ein weiteres mal von der D-X betrogen. Triple H blieb Champion und ein frustrierter Owen Hart turnte nur einen Abend später bei Raw zu der Nation um Unterstützung zu erhalten und nicht mehr alleine dar zu stehen. Zur Auflockerung gab es ein Evening Gown Match zwischen Luna und Sable, welches jedoch nur dazu diente die Manneslust einiger Zuschauer anzuspornen. Als relativ langweilig empfand ich auch das letzte Match zwischen dem Midnight Express und dem Rock 'n' Roll Express.

Eddie: Ja in der Tat, der Opener war zwar – natürlich – nichts bedeutendes langfristig gesehen, aber die Story war für die Under-/Midcard schon nicht schlecht. Das Aufeinandertreffen Faarooq gegen D'Lo bzw. Rock wird gut eingebaut und das Match war schon echt ordentlich. Was mich beim European Title Match am meisten störte war der Fokus auf Chyna. klar, das ganze war natürlich der Sinn der (dummen) Stipulation, doch wieso muss man sie auch noch die ganze Zeit zeigen? Da bekommt man vom Match schon nicht mehr allzu viel mit. Was man gesehen hat, war bei den zwei Leuten im Ring natürlich nicht schlecht. Die Fehde allgemein zwischen Owen und Hunter war schon wirklich gut. Und der Turn zur Nation war ok, aber so wirklich logisch bis heute nicht. Das NWA World Tag Team Title Match gefällt mir schon gut, ich bin ein bekennender NWA Tag Match Fan, ich finde diese Kämpfe immer so schön Old-School, die noch einmal eine gelungene Abwechslung in den Event bringen. A propos Abwechslung, eine der schlechten Sorte gab es danach, Evening Gown.. Well..

Fazit

JoMo: Sehr viel Beiwerk. Einzig der Main-Event konnte überzeugen. Der Opener und das WWF European Title Match waren noch ganz nett. Für mich ein sehr enttäuschender PPV direkt nach WrestleMania. Ich gebe nur 3 Punkte.

Eddie: Ich gebe noch einen Punkt mehr, auch wenn es mal wieder ein PPV ist, den man nicht gesehen haben muss. Abgesehen vom Main Event kein Match, dem ich das Attest "gut" ausstellen würde. Schlecht war das alles nicht, aber einfach nicht von Bedeutung.

Die PPV-Gesamtwertung