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TNA Victory Road 2004

Review

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Published on:
29.11.2004, 19:09 
Category:
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Total Nonstop Action Wrestling "VICTORY ROAD"
Sonntag, 07. November 2004
Universal Resort - Orlando, Florida




20-Man X-Division Gauntlet Match



Der erste „richtige“ PPV der TNA beginnt mit dem Glanzstück der Liga (Glanzstück = X Division). Die X-Division ist im Jahre 2004 zwar längst nicht mehr die Hauptattraktion der TNA, die besten Matches kommen trotzdem noch aus dieser Division. Der Opener macht auch Laune auf mehr Action dieser Art. Natürlich ist es ein Spotfest und nicht jede Aktion sitzt 100%ig. Insgesamt gesehen machen die 26 Minuten aber Spaß und heizen das Publikum auch gut an. Für mich ein guter Start in den PPV.



8 Man Tag Team Match
- Erik Watts, Johnny B. Badd, "The Empire Saint" Pat Kenney & Ron Killings vs. Dallas, Kid Kash & The Naturals (Andy Douglas & Chase Stevens)



Ich hätte mich mehr über ein Singlesmatch an dieser Stelle gefreut. Nach 20 Leuten im Opener sind mir diese 8 nun doch etwas zuviel des Guten. Wer kam eigentlich auf die Idee wieder das Badd Gimmick zu reanimieren? Der positive Teil an diesem Match ist sicherlich die kurze Kampfzeit und der schöne Moonsault von Dallas. Alles andere habe ich nach kurzer Zeit schon wieder vergessen. Im Vergleich zum Opener war dies ein deutlicher Abfall der Leistungskurve.



Midget Match
- Piratita Morgan vs. Mascarita Sagrada



Warum? Weshalb verschwendet man 3 Minuten Sendezeit mit diesen Midgets? Zuschauer ziehen die sicherlich nicht und die Zeit hätte man doch besser nutzen können. Im Vergleich zur WWE schneidet die TNA mit diesem Lückenfüller schlecht ab. Die WWE schickt für so einen Schwachsinn wenigstens Leute wie Stacy und Dawn Marie in den Ring. Die bieten zwar ebenfalls kein gutes Wrestling, sehen aber deutlich besser aus.



NWA World Tag Team Title Match
- Team Canada (Bobby Roode & Eric Young) (w/Scott D'Amore) (c) vs. 3 Live Kru (BG James & Konnan)



Konnan hatte schon in seiner WCW Zeit stark nachgelassen und ist in der TNA auch nicht besser geworden. BG James konnte in der WWF meistens mehr am Mikrofon als im Ring überzeugen und dies trifft auch noch heute zu. Allerdings hat James sein Micwork nicht viel weiterentwickelt. Zum Match kann man nicht viel sagen, da es keine besonderen Aktionen zu sehen gab. Sehr unauffällig und schnell vorbei, damit kann man es wohl gut umschreiben.



Open Challenge
- Trinity (w/Glen Gilberti & Johnny Swinger) vs ???



Die Gegnerin von Trinity war keine geringere als Miss Texas (bzw. Jacqueline). Diese konnte Trinity vor dem Match auch gut zusetzen. Im Match selbst hatte Trinity aber die besseren Karten. Durch den Eingriff von Swinger und einem schönen Moonsault kam dann allerdings ein sehr schnelles Ende. Es stellt sich weiterhin die Frage weshalb man Matches mit 3 bzw. 2 Minuten bei einem PPV zeigt wenn Leute wie AJ Styles keine 10 Minuten bekommen.



Monster Ball Match
- "Alpha Male" Monty Brown vs. Abyss und Raven  



Wie man merkt möchte die TNA alle Bereiche des Wrestling abdecken. Frauen, Midgets, Spotfestival und nun die Hardcore Action.
Raven und Abyss gefallen mir und der Einsatz von Tischen, Thumbtacks oder Mülltonnen passt auch zu diesen beiden Leuten. Weshalb man nun aber Monty Brown mit in dieses Match steckt ist ein Rätsel der TNA Booker. Generell ist es unverständlich was man dort an Brown findet. Er kann Aktionen weder richtig verkaufen noch richtig durchführen, seine Mimik ähnelt der eines Schimpansen welchem man die Banane geklaut hat und am Mikrofon ist er auch nicht der Knüller. Durch dieses nicht vorhandene Talent nimmt er dann auch keine harte Aktion (darf im Gegenzug aber Raven durch den Tisch befördern) und gewinnt natürlich das Match. Schade das man mit diesem Ausgang ein nettes Match so tief nach unten ziehen kann. Die ECW Rufe der Fans sind übrigens ein Schlag ins Gesicht für jeden Anhänger der ECW.    



X-Division Title Match
- "The Phenomenal" AJ Styles vs. Petey Williams (w/Scott D'Amore) (c)



Spätestens bei diesem Match fragt man sich weshalb man kostbare PPV Zeit an ein Midget Match, einen Piper‘s Pit und an ein Ladies Match verschwendet und im Gegenzug diese Paarung keine 10 Minuten bekommt. Das es den Fans gefällt hört man jedenfalls sehr deutlich. Der Großteil des Matches besteht natürlich aus spektakulären Spots (was bei der Matchzeit auch logisch ist), die meisten sitzen auch gut und das Match macht wirklich Laune. Besonders gut wirkt dabei übrigens der Finisher von Williams, welcher den leicht dominierenden Styles letztlich doch noch pinnen kann.



Last Team Standing Match
- Triple X ("Fallen Angel" Christopher Daniels & "Prime Time" Elix Skipper) vs. America's Most Wanted ("Wildcat" Chris Harris & "Tennessee Cowboy" James Storm)



Storm geht angeschlagen in das Match und wird dementsprechend bearbeitet. Die Taktik von Triple X zahlt sich dann im Endeffekt auch aus und Chris Harris steht bald alleine da. Natürlich kann er diesen Zustand allerdings schon bald zu seinen Gunsten verändern. Das ganze Match ist in Ordnung auch wenn es keine wirklich spektakulären Aktionen zu sehen gibt. Besonders schön sind allerdings der Moonsault und ein Dropkick von Daniels. Absolut negativ wirkt sich allerdings der Ref. auf das Match aus. Entweder kommt es mir nur so vor oder er verhaut sich wirklich 2-3 mal (gerade der letzte Pinfall ist doch sehr verwirrend), außerdem wirkt er doch leicht überfordert.  



NWA World Heavyweight Title Ladder Match
- Jeff Jarrett (w/Scott Hall) (c) vs. Jeff Hardy (w/Kevin Nash)



Sowohl Hall als auch Nash bleiben zu Beginn des Matches im Backstagebereich. Von Nash geht man sogar von einem Nichterscheinen aus. Jeff Hardy sieht übrigens wie eine Mischung zwischen Grinch und einem Farbeimer aus. Immerhin bringt er so etwas Farbe in seine Matches. Kaum ist dieser Schock verdaut folgt schon der nächste Knüller. Man erwähnt doch tatsächlich das Wort Charisma in Zusammenhang mit Jeff Hardy. Das passt wie das Schnitzel zum Vegetarier. Das komplette Match ist ziemlich langweilig und nicht gerade sehr aufregend, leider ging es fast 19 Minuten. Da hätte man für meinen Geschmack mal 5 Minuten kürzen können. Hardy führt seine Aktionen weiterhin nicht gerade gut aus und Jeff Jarrett hatte meiner Ansicht nach auch schon besser Tage erlebt. Irgendwann kommt dann Hall und greift gegen Hardy ein, später folgt dann auch noch Nash der dann ebenfalls auf Hardy losgeht. Auch Randy Savage schafft es noch vor dem Ende des PPV zum Ring, er sieht aber mehr wie Rübezahl als wie ein Wrestler aussieht.



Fazit:
Dieser PPV war sicherlich besser als die letzten WWE PPV‘s. Gab es bei der WWE zuletzt wenig Abwechslung und viel Eintönigkeit wechselte die TNA geschickt die Matcharten und lies so keine Langeweile aufkommen. Wirklich negativ kann man nur das Women Match und das Midget Match sehen, beide Matches waren absolute Zeitverschwendung. Ebenfalls kritisch sollte man beim Interview von Piper sein. Weshalb bei einem PPV und nicht bei einer normalen TV Show? Dort wäre es besser aufgehoben gewesen. Hätte man diese Sachen gestrichen, dem X-Division Match mehr Zeit gegeben und den Main Event etwas gekürzt, der PPV wäre wahrscheinlich gut geworden.



Ich hatte nach dem Lesen der Ergebnisse folgendes geschrieben:



Nach lesen der Ergebnisse und den Namen der Gaststars ist maximal der Opener sehenswert. Der Rest klingt meiner Ansicht nach ziemlich schlecht.



Diese Aussage muss ich zurücknehmen. Die TNA bot keinen perfekten PPV aber die Leistung war deutlich besser als man es erwarten konnte. Alle die von den letzten WWE PPV‘s enttäuscht waren sollten sich die Show mal ansehen. Man darf allerdings keinen Meilenstein der Geschichte erwarten.