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ROH Manhattan Mayhem

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Published on:
29.06.2005, 23:03 
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ROH Manhattan Mayhem



Wir schreiben den 07. Mai 2005 und wir befinden uns in New York City, dem Debüt von Ring of Honor im Stadtteil Manhattan. Die gewählte Location weiß zu gefallen, und erinnert in Teilen an das ehemalige Mad House of Extreme, der Elks Lodge in Queens, New York. Der Innenraum ist fast komplett belegt und bietet gut 700 Zuschauern Platz. Die Balkone sind etwas schlechter besucht und werden sicherlich für die nächsten Shows im Veranstaltungsraum des New Yorker Hotels mehr Spielraum. Kommen wir aber zur Show selber.




Losing Team Has To Split Up Match
Lacey's Angels (Izzy &, Deranged w/Cheech & Cloudy) vs. Dixie & Azrieal (10:18)



Ich kann das Ungemuht über das ehemalige Special K wirklich nicht verstehen. Sicherlich ist man als Ring of Honor Fan eine andere technisch mehr ansprechende Gangart gewohnt, aber das was die oben vier genannten Wrestler in diesem Match gezeigt haben und auch schon in den zahlreichen Begegnungen in den letzten Monat kann man durchaus als gut bezeichnen, da wirklich einige sehr schöne Spots gezeigt worden sind. Neben Jay Lethal sehe ich vor allem Azrieal in Zukunft mit sehr viel Potenzial und ich finde es gewaltig, wie er sich die letzten Monate verändert hat. Lacey’s Angels haben mir zuletzt auch überzeugt und zeigen, dass sie auch einen etwas ernsteren Stil gehen können. Schöner (zwar spotlastiger) Opener, der seinen Sinn & Zweck vollkommen erfüllen konnte.



Nigel McGuinness vs. Colt Cabana (11:53)



Hierbei handelte es sich um ein Rematch von dem Match beider Akteure beim Third Anniversary Celebration Wochenende in Chicago. Bereits im Februar konnte man sehen, dass beide Wrestler sehr gut mit einander können und zusammen ein sehr gutes Match im Britischen Stil wrestlen können. Nigel McGuinness fängt relativ früh im Match an der Nase zu bluten, was ihm aber keinesfall zurückwirft. Technisch einwandfreies Match, welches Lust auf das dritte Match der beiden beim Midwest Double Shot Wochenende eine Woche später macht. Allerdings muss ich sagen, dass ich sehr beeindruckt von Colt Cabana’s Entwicklung bin. Die 4 Monate Europa haben Colt Cabana sehr gut getan und inzwischen ist er für mich der Wrestler im US-Independent Bereich, welcher für mich Comedy darstellt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass neben CM Punk auch Colt Cabana groß in der WWE rauskommen könnte.



Black Tiger IV vs. James Gibson (15:59)



Im dritten Match des Abends kam es zu einem Aufeinandertreffen zwischen bei Wrestler, welche regelmäßig für New Japan antreten. Das Black Tiger Gimmick hat mir bereits sehr beim Best Of American Super Juniors Tournament gefallen und ich freue mich schon, Material von ihm bei der Tokyo Dome Show vom 14. Mai als auch die ersten Matches von ihm im Best Of Super Juniors Tournament zu sehen. Zu James Gibson auch vielen besser bekannt als Jamie Noble/Jamie Knoble in der WWE und WCW sei gesagt, dass ich mich für ihn freue, nach dem er in den letzten Monaten seiner WWE Karriere fast schon leiden musste und so Problemlos ein Top Match nach dem anderen zeigt in den diversen Independent Ligen. Das Match war technisch gesehen für mich das Highlight des Abends. Zum Teil sehr schönes Matwrestling mit starkem Selling von James Gibson, wie man es von ihm in den Wochen zuvor schon gewohnt war. 16 Minuten die sich gelohnt haben. Es freut mich für Ring of Honor dass man mit James Gibson einen solch starken Wrestler für das Roster auf Dauer gesehen gewonnen hat.



ROH Tag Team Title Match
Generation Next (Roderick Strong & Jack Evans) vs. Jimmy Jacobs & BJ Whitmer (c) (14:46)



Kommen wir zum nächsten Highlight (von vielen) des Abends. Um ehrlich zu sein, war ich sehr enttäuscht, als Jimmy Jacobs als BJ’s neuer Tag Team Partner und Ersatz von Dan Maff angekündigt worden ist, da ich eigentlich dachte, da sie als Tag Team Partner nicht so recht zusammenpassen würden. Aber in diesem Match haben sie mich wirklich vom Gegenteil überzeugt, den beide waren perfekt aufeinander abgestimmt und zeigten Double Team Moves ohne Ende. Und nach einigen schwachen Monaten an Seite von Dan Maff wirkte der zuletzt teils Lustlose BJ Whitmer hier wie ausgetauscht, was dem Match nur gut tat. Generation Next konnte auch hier mal wieder zeigen, dass sie momentan zu den stärksten Tag Teams Nordamerikas zählen und Jack Evans mir von Zeit zu Zeit immer besser gefällt. Sehr guter Kampf mit einigen stiffen Aktionen und einigen Oh Shit Spots welche durchaus überzeugen konnten.



ROH Pure Title Match
Samoa Joe vs. Jay Lethal (c) (16:36)



Im nächsten Match sollte dann Samoa Joe gegen dessen Protégé Jay Lethal antreten, bei welchem der Pure Titel auf der Reihe stand. Beide schenkten sich absolut nichts und beide zeigten wirklich sehr schöne Aktionen. So konnte Lethal seinen Dragon gegen Samoa Joe anbringen. Samoa Joe brauche relativ früh alle seine drei Rope Breaks auf, da er unter anderem eins abgezogen bekommen hatte für das schlagen mit geschlossener Faust. Doch Jay Lethal musste durch Joe’s Trademark Submission Moves auch einige male in die Seile greifen. Nach dem Match zollten sich beide Akteure gegenseitig Respekt, und ja, Samoa Joe wurde durch seine „The Champ Is Here“ Theme verabschiedet, hätten nicht die Rottwielers um Rocky Romero, Low Ki, Julius Smokes, Homicide und dem neusten Mitglied Steve Mack, oder vielen besser bekannt als Monsta Mack Samoa Joe unterbrochen. Nach einigen Worten von Low Ki kam es zu einem Street Fight zwischen Jay Lethal sowie Samoa Joe und auf der anderen Seite den Rottwielers, welchen die Rottwielers eindeutig bestimmen konnten. In der Kombination wie sie diesen Abend aufgetreten sind haben sie mir als Street Gang richtig hervorragend gefallen in NYC, da das ganze wirklich hervorragend passte. Bitte mehr von solchen Sachen.



Dog Collar Match
Jimmy Rave (w/The Outcast Killahz, Prince Nana, Jade Chung & "Killer" Mike Kruel) vs. CM Punk (13:37)



Jimmy Rave kam wieder mit der kompletten Gefolgschaft zum Ring und gab mal wieder bekannt, dass er aufgrund von Bauchschmerzen nicht antreten könnte, nur um später CM Punk von hinten attackieren zu können. CM Punk kam mit einem „No Gimmicks Needed“ Shirt von Chris Candido zum Ring und zollte Tribute an seinen langjährigen Freund auf dem Ring zum Weg. Das Match an sich konnte man, wie bisher alle Matches zwischen Jimmy Rave und CM Punk als durchschnittlich einstufen, da bisher noch keins der Matches so recht gefallen konnte, während die Storyline wirklich gut durchgezogen worden ist. Das Match bestand ausschließlich aus einem großen Brawl zwischen der kompletten Embassy und CM Punk, welcher in diesem Match gleich zu Beginn stark anfing zu bluten. Nach dem Match attackierte die Embassy CM Punk weiter, bis Colt Cabana, Azrieal, Dixie & James Gibson wie bereits bei Stalemate den Save für den Punker machten. Wie gesagt eher durchschnittliches Match, welches allerdings von dem drum herum noch etwas aufgewertet worden ist.



ROH World Title Match
Alex Shelley vs. Austin Aries (c) (19:34)



Kommen wir zum eigentlich Main Event der Show und dem World Title Match zwischen zwei ehemaligen Tag Team Partner. Das Match bahnte sich natürlich schon längere Zeit an, nach dem Generation Next gegen Alex Shelley turnte. So überraschte es mich natürlich schon, dass man es erst nach rund 6 Monate zeigte. Das Match gefiel mir sehr und die Stimmung in der Halle war auch sehr gut. Beide Wrestler bekamen, wie es in Ring of Honor fast schon üblich ist ordentlich Face Reaktionen. Nach dem Match kamen wieder die Rottwielers zum Ring um Austin Aries zu attackieren. Low Ki forderte ja bekanntlich Austin Aries bei der Frühstückssendung auf dem Sender WB zu einem Fight heraus. Allerdings wurden die Rottwielers von Samoa Joe und Jay Lethal attackiert, welche Revanche für die Taten zuvor haben wollten.



The Rottweilers (Low Ki & Homicide w/Julius Smokes) vs. Samoa Joe & Jay Lethal (9:18)



Unheimlich hart geführter Kampf mit vielen stiffen Aktionen und Highflying Aktionen. Die Stimmung zu diesem Zeitpunkt in der Halle hätte kaum besser sein können, was dem Match noch was besonderes verpasste. Samoa Joe packte mal wieder seinen Muscle Buster aus, während Jay Lethal den Dragon gegen Homicide zeigte. Die Aktion des Matches war wohl ohne Frage die Double Team Aktion von Homicide & Low Ki, welche schon beim Anschauen schmerzte. So zeigte Low Ki einen Double Stomp vom Top Rope in die Weichteile von Jay Lethal welcher zu dem Zeitpunkt gerade in der Cop Killa Position von Homicide gefangen war. Starker und würdiger Main Event. Nach dem Match ließen sich die kompletten Rottwielers noch von dem heimischen Publikum feiern.



Fazit: Meiner Ansicht nach eine Ring of Honor Show mit vielen Höhepunkten und keinem richtigen Tiefpunkt. Manhattan Mayhem sollte man sicherlich zu den bis dato stärksten Ring of Honor Shows zählen und als Wrestling Fan macht man mit dieser DVD eigentlich nichts falsch, zumal Ring of Honor’s DVD immer besser werden. So machte sich auch hier man wieder bezahlt, dass Dave Prazak die ganze Zeit mitkommentierte. Die DVD wird abgerundet mit starken Promos (unter anderem von Alex Shelley). Wer länger kein Ring of Honor mehr geschaut hat, dem kann ich nur empfehlen, eventuell bei ROH Stalemate einzusteigen, welche mich ebenfalls sehr überzeugen konnte. Falsch machen kann man mit Manhattan Mayhem eigentlich nicht viel.

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