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Was wurde eigentlich aus den Teilnehmern von WrestleMania?

Historischer Artikel

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Published on:
28.03.2009, 01:00 
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Was wurde eigentlich aus ...? (All entries of this article series)
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Was wurde eigentlich aus den Teilnehmern von Wrestlemania?

Die Card, Ergebnisse und einen Bericht zur ersten Ausgabe der größten und wichtigsten Wrestling Show der Welt findet ihr hier. Schauen wir uns also die einzelnen Wrestler an:

Tito Santana:
Der Matador, wie er einige Jahre später genannt wurde, gewann das erste Match in der Geschichte von Wrestlemania. Das ist aber auch schon fast sein einziger Sieg bei WM gewesen, insgesamt kam er auf eine Bilanz von 2:7. Als einziger Wrestler neben Hulk Hogan trat er bei den ersten neun Wrestlemanias an. Santana war in den 80ern der größte Star lateinamerikanischer Abstimmung der WWF und spielte als dieser quasi durch die Bank eine wichtige Rolle, um die US Latinos an die WWF zu binden. Über den IC Title kam er allerdings in der WWF nicht hinaus, forderte aber bei House Shows ab und an den World Heavyweight Champion heraus. 1993 verließ er die WWF, beendet seine Karriere aber noch lange nicht. Es folgten Auftritte bei der ECW - als das E noch für Eastern stand - und der kurzlebigen Amerian Wrestling Federation, deren erster und letzter Heavyweight Champion er war. Im Jahr 2000 kehrte er für ein Match zurück in die erste Liga des Wrestlings und besiegte Jeff Jarrett bei WCW Monday Nitro. Im Jahr 2004 wurde er in die WWE Hall of Fame aufgenommen, bis heute tritt er noch sporadisch für diverse Independent Promotions an.

The Executioner:
Unter der Maske des Henkers steckte bei Wrestlemania Buddy Rose. Rose dürfte jüngeren Fans weitesgehend unbekannt sein, er war es allerdings, der aus Roddy Piper in den 70er Jahren einen Star an der Westküste machte. Nach seinem wenig schmeichelhaften einzigen Wrestlemania Auftritt, kehrte er zur AWA zurück, wo er in einer grandiosen Fehde einer weiteren Legende zu frühem Ruhm verhalf. Gemeinsam mit seinem Tag Team Partner Doug Summers bekriegte er sich in epischen Schlachten mit den Midnight Rockers - Marty Jannetty & Shawn Michaels. Zu Beginn der 90er hatte er einen weiteren Run in der WWF, konnte sich jedoch erneut nicht durchsetzen und wurde meist als Jobber eingesetzt. Er beendete seine Karriere im Jahr 2005 - zumindest hat er seitdem kein Match mehr bestritten.

King Kong Bundy:
Er ist der Sieger des bis heute kürzesten Wrestlemania Matches aller Zeiten. Seine größte Zeit erlebte er in den 80er Jahren, als er gegen die Giganten Andre The Giant und Hulk Hogan um den World Title der WWF kämpfte. Um die Jahrzehntwende verschwand er von der nationalen Bildfläche, kehrte allerdings 1994 zurück - nur um bei Wrestlemania gegen den Undertaker zu verlieren. So erfolgreich und beliebt wie in den 80ern wurde er allerdings nie wieder. Er steigt allerdings noch bis heute für die eine oder andere Independent Promotion in den Ring und versucht nebenbei als Stand-up Comedian Fuß zu fassen. Fernab des Wrestlings hat er sich auch schon früher seine Sporen verdient: Er ist Namensgeber der Hauptcharaktere einer der erfolgreichsten TV Serien aller Zeiten: Eine schrecklich nette Familie! Er trat auch zwei Mal per Gastauftritt in das Leben unser aller liebsten Bundys.

SD Jones:
Special Delivery Jones war Zeit seiner WWF-Karriere ein Jobber. Was ihn von den meisten anderen dieser Zunft abgrenzte, war seine ungemeine Popularität beim Publikum. Mit der Unterstützung der Fans schaffte er es in den 80ern sogar von Zeit zu Zeit ein Match zu gewinnen. Letztenendes war er jedoch der liebenswürdigste Verlierer aller Zeiten. Zu seiner aktiven Karriere nach Wrestlemania gibt es infolgedessen auch nicht viel zu sagen. Er kehrte dem Ring Anfang der 90er den Rücken zu und arbeitete danach für die Tageszeitung "Daily News" in New York. Am 31. März 2006 trat er ein letztes Mal vor WWE Kameras auf und führte seinen langjährigen Freund Tony Atlas in die WWE Hall of Fame ein. Kein halbes Jahr später, am 26. Oktober, verstarb er auf seiner Heimatinsel Antigua in der Karibik an den Folgen eines Schlaganfalls.

Ricky Steamboat:
Steamboat war damals schon einer der besten Wrestler überhaupt. Er blieb der WWF auch nach seinem Sieg bei Wrestlemania noch einige Jahre treu, ehe er 1988 der Promotion den Rücken kehrte 1989 in der NWA bzw. WCW anheuerte und dort die Jahrhundertfehde gegen Ric Flair bestritt. Lange blieb er der WCW allerdings nicht treu, denn nur 2 Jahre später kehrte er zur WWF zurück. 1991 wurde aus dem Spitznamen The Dragon fast ein eigenständiges Gimmick, denn vor seinem Debüt wurde er als feuerspuckender Drache angekündigt... Dieser Run in der WWF endete genau wie der vorherige in der WCW allerdings auch wieder schnell, nach nach nicht einmal einem Jahr verließ er die Promotion wieder. In dieser Zeit verlor er nur ein einziges Match, und dass am Tag vor seinem Rückzug bei einer Houseshow gegen Skinner. Es dauerte nicht lange bis er wieder in der WCW auftauchte, wo seine Karriere dann langsam zu Ende gehen sollte. Geplant war das allerdings nicht, denn der Rückzug vom aktiven Sport kam unerwartet 1994 wegen einer schweren Rückenverletzung. Dem Wrestling ganz fern blieb Steamboat aber nicht, er tauchte immer mal wieder als Non-Wrestler auf, so unter anderem in der Anfangszeit von TNA als Commissioner oder auch bei der Independent Promotion ROH. Seit einigen Jahren nun ist er wieder bei der WWE angestellt und arbeitet hinter den Kulissen als Road Agent. Dieses Jahr wird er am Freitag vor Wrestlemania in die WWE Hall of Fame aufgenommen. Anscheinend wird er auch bei der 25. Ausgabe von Wrestlemania ein Match bestreiten - bei einem Interview vor Wochenfrist gab er jedenfalls an bei 80% seines Leistungsvermögens von 1994 zu sein.

Matt Borne:
Unter diesem Namen ist er den meisten Fans wohl nicht bekannt, trat er doch größtenteils als Jobber an. Seine große Zeit kam Anfang der 90er Jahre, als er als böser Clown Doink Angst und Schrecken in der WWF verbreitete. Später tauchte er auch noch mal in der ECW auf, doch nach dem Ende des Doink Gimmicks ging seine Karriere schnell den Bach runter. Bis heute tritt er allerdings noch gelegentlich für Independent Promotions an, sein Doink Gimmick lebt allerdings auch ohne ihn in der WWE weiter. Zumindest wird ab und an ein Development Wrestler in das Kostüm gesteckt, wenn mal wieder Not am Mann für ein Comedy Match ist.

Brutus Beefcake:
Ed Leslie, der Mann mit den unzähligen Gimmicks und Namen, der Mann, der Zeit seiner Karriere nur auf Grund seiner Freundschaft zu Hulk Hogan gepusht wurde. 1984 debütierte er an der Seite von Jonny V - besser bekannt als Johnny Valentine - in der WWF, knapp ein Jahr vor der ersten Wrestlemania. Zwei Jahre später wurde er dann zum Barber, als er Adrian Adonis die Haare nach dessen verlorenen Hair Match gegen Roddy Piper abschnitt. In den folgenden Jahren sollte er angeblich zwei Mal den Intercontinental Title gewinnen, beide Male verpasste er die Show allerdings wegen Verletzungen. 1990 war er in einen schweren Unfall beim Parasailing verwickelt, der ihn fast zwei Jahre außer Gefecht setzte. Bei seiner Rückkehr griff er mehr oder weniger wahllos Heels wie zum Beispiel Rick Rude an, verschwand dann aber wieder von der Bildfläche, nur um kurz darauf wieder als Barber zurückzukehren. 1993 verließ er die WWF und tauchte 1994 zusammen mit Hogan bei der WCW auf, wo er innerhalb von nur drei Jahren als Brother Bruti, The Butcher, The Man With No Name, The Zodiac, The Booty Man, The Disciple und als verwirrter Warrior Hänger bekannt war. Seine Karriere endete dann mehr oder weniger, auch wenn er bis heute noch gelegentlich in seiner Heimat in den Neuenglandstaaten in den Ring steigt. In Boston verursachte er 2004 eine Anthrax-Panik in einer U-Bahn-Station, als er ein weißes Pulver auf einem Schalter liegen ließ - es war dann aber doch "nur" Kokain. Inzwischen hat er eine eigene Wrestling Schule und war erst im letzten Jahr als Trainer bei Hulk Hogan's Celebrity Championship Wrestling im TV zu sehen.

David Sammartino:
Wie auch Ed Leslie beruht Davids Karriere ganz auf der Unterstützung durch einen prominenten Fürsprecher, in seinem Fall natürlich sein Vater Bruno. Zwar wurde er 1981 vom Wrestling Magazin PWI zum Rookie des Jahres gekührt, doch natürlich wurde er immer mit seinem Vater verglichen, dessen legendäre Fußstapfen er nie ausfüllen konnte. Es half auch nicht besonders, dass sein Vater als sein Manager agierte. Es wird gemunkelt, dass Vince McMahon David nur einen Job gab, um dessen Vater zurück in den Ring zu locken. Dies gelang auch, immerhin bestritt das Vater-Sohn-Duo das ein oder andere Main Event Tag Team Match bei House Shows. Alleine schaffte David es allerdings in keinen einzigen Main Event. So war seine WWF-Karriere dann auch schnell vorbei, er wurde entlassen nachdem er einen Fan niederschlug, der ihn angespuckt hatte. Klingt irgendwie wie die Geschichte von Chris Jericho vor einigen Wochen... Es folgten ein paar Auftritte bei der AWA, dann schien es als sei seine Karriere zu Ende. 1990 kehrte er aber überraschend in den Ring zurück und bestritt ein paar Matches für die kalifornische UWF Promotion, konnte dort unter anderem Cactus Jack besiegen. Ein Jahr später traf er erneut auf Cactus, diesmal an der Ostküste und konnte wieder gewinnen. Danach wurde es wieder still um ihn, 1996 gelang ihm aber ein letztes Mal der Sprung ins Rampenlicht. Bei einer Nitro Ausgabe verlor er gegen den WCW Cruiserweight Champion Dean Malenko. In der Zwischenzeit war er von seinem Vater verstoßen worden, nachdem er Marijuana Konsum und Steroidmissbrauch zugegeben hatte.

The Junkyard Dog:
Einer der charismatischsten Wrestler der ausgehenden 70er und frühen 80er Jahre hatte seinen Zenit 1985 wohl schon überschritten. JYD wurde im legendären Dungeon von Stu Hart trainiert, wenngleich er auch schon vorher Erfahrungen in Jerry Jarretts Promotion in Tennessee Ringluft geschnuppert hatte. In Harts Stampede Promotion bestritt er 1979 das vermutlich erste Ladder Match der Geschichte gegen Jake Roberts. Seinen berühmten Namen bekam er allerdings erst von Bill Watts bei Mid-South Wrestling verpasst. Wie soviele andere auf dieser ersten Wrestlemania Card kam auch er erst im Jahr 1984 in die WWF, wo er auch weiterhin als Face starke Reaktionen erzielte. Viel reißen konnte er im Titan Land aber nicht und verließ die Liga 1988. 1990 heuerte er bei der WCW an, wo er prompt Ric Flair um den NWA World Heavyweight Title herausforderte. Bis zu seinem Tod im Sommer 1998 blieb er aktiv, kletterte immer Mal wieder in den Ring und hatte unter anderem einen Auftritt bei ECW Wrestlepalooza nur Wochen vor seinem Tod. Er starb bei einem Autounfall auf dem Heimweg von der Schulentlassfeier seiner Tochter LaToya am 2. Juni 1998. 2004 wurde er in der WWE Hall of Fame aufgenommen.

Greg Valentine:
The Hammer ist ein weiterer Wrestler, der 1984 zur WWF kam, nachdem er sich in den 15 Jahren zuvor einen Namen bei Mid-Atlantic Wrestling gemacht hatte. Schon von 1979 bis 1981 war er kurz in der WWWF gewesen, aus der bis 1985 bekanntlich die WWF wurde. Valentine ist neben Ricky Steamboat und Roddy Piper der einzige Wrestler, der sowohl bei der ersten Starrcade der NWA und der ersten Wrestlemania der WWF dabei war. Bis zu seinem Abgang 1991 war Valentine größtenteils in Midcard Fehden verwickelt. Danach versuchte er sein Glück in der WCW, kam aber auch dort nicht mehr groß raus. 1993 kehrte er zur WWF zurück und war bei der Survivor Series der maskierte blaue Ritter im Kampf von Shawn Michaels und seinen Rittern gegen die Familie Hart. Am Royal Rumble 1994 nahm er dann noch einmal unter seinem eigentlichen Namen teil, das wars dann aber auch. Seitdem tingelt Valentine von Independent Show zu Independent Show, man mag es kaum glauben. Auch heute, 15 Jahre nach seinem Abschied von der großen Bühne, tritt er noch regelmäßig an. Erst kürzlich sorgte er für Aufregung, als er einen Auftritt in Deutschland nur wenige Tage vor der Show absagte. Eigentlich sollte er mit dem Honky Tonk Man das Rhytm & Blues Tag Team wiederaufleben lassen und gegen Demolition antreten, doch er zog dann einen Auftritt vor US Soldaten in Kuwait der Provinz Deutschlands vor. 2004 wurde auch er in die WWE Hall of Fame aufgenommen.

Nikolai Volkoff:
Einer der bekanntesten Russen im Wrestling - ist natürlich wie die meisten seiner Genossen keinesfalls Russe. Volkoff ist ein in im heutigen Kroatien geborener Kanadier mit einer russischen Mutter und italienischem Vater. Fast seine gesamte Karriere über spielte er allerdings den bösen Russen, nur zu Beginn war er als Mongole und gegen Ende als Litauer unterwegs. Bei Wrestlemania war auch er schon ein Veteran im Ring und erzielte dort wohl auch seinen größten Erfolg. Zusammen mit seinem Partner dem Iron Sheik besiegte er als böser Kommunist ausgerechnet den US Express. Nach dem Split des verhassten Ausländerteams blieb er der WWF noch einige Jahre erhalten, konnte aber nicht mehr an alte Erfolge anknüpfen. Als die Sovjet Union in die Brüche ging, die Berliner Mauer fiel und der Kalte Krieg endete durfte er dann auch eindlich auf die Seite der Guten wechseln und wurde prompt zum befreiten und ehemals unterdrückten Litauer. Es folgte eine Fehde gegen Sgt. Slaughter, danach verschwand er von der Bildfläche. Zwei Jahre später kehrte er zurück und wurde von Ted DiBiases Million Dollar Corporation gedemüdigt. Er war zwar Mitglied des Stables, aber wurde wie Dreck behandelt. Nach diesem Angle hängte er die Stiefel endgültig an den Nagel und beendete seine Karriere - abgesehen von einigen sporadischen Comebacks. 2005 wurde er in die WWE Hall of Fame aufgenommen.

The Iron Sheik:
Einer der unstetesten Wrestler überhaupt. Der Iron Sheik wechselte in seiner Karriere die Liga so oft wie andere Leute ihre Lebensabschnittsgefährten. Nach einigen Jahren in der WWF rund um Wrestlemania, ging es von 1987 bis 1992 erst richtig los: WCCW in Texas, AWA in Minnesota, WWC in Puerto Rico, zurück zur WWF, weiter zur NWA und wieder zur WWF. 1992 machte er Station in Nigeria bei einer von Chris Adams veranstalteten Tour. Danach klang seine Karriere langsam aber sicher aus, auch wenn er immer noch vereinzelt in den Ring steigt. Bekannt für seine großartige Fehde gegen Sgt. Slaughter und später an der Seite von Slaughter gegen Hulk Hogan zu Zeiten des Golfkriegs, hat er mittlerweile jedoch alles vom einstigen Glanz verloren. Schon 1987 wurde er zugekokst von der Polizei hochgenommen und deswegen auch zusammen mit Jim Duggan von der WWF gefeuert. Seine Drogen- und Alkoholprobleme hat er nie in den Griff bekommen und nachdem seine Tochter von ihrem Freund 2003 ermordet wurde, wird sein Zustand ständig schlimmer. Bei öffentlichen Auftritten beschimpft er ehemalige Kollegen und ist oft in sehr bedauernswertem Zustand. Nichtsdestotrotz wurde auch er 2005 in die WWE Hall of Fame aufgenommen.

Barry Windham:
Der Sohn von Blackjack Mulligan startete seine Kariere 1980 in Florida, wo er mit seinem Schwager Mike Rotunda 1984 ein Tag Team gründete. Innerhalb von nur drei Monaten gewannen die zwei drei Mal den NWA Florida United States Tag Team Title. Daraufhin wurden die beiden im November von der WWF unter Vertrag genommen und traten dann als US Express auf. Nur zwei Monate danach gewannen sie das Tag Team Gold, das sie dann bei Wrestlemania an Volkoff und den Iron Sheik verloren. Windham verließ die Promotion dann auch im selben Jahr wieder, nachdem die zwei vorher noch einmal den Tag Title gewonnen hatten. Windham ging zurück nach Florida, trat aber auch in anderen NWA Territorien wie der UWF an. Er fehdete einige Zeit mit dem World Champion Ric Flair und den Four Horsemen, ehe der geborene Texaner dann 1988 selber den Four Horsemen beitrat und den NWA United States Title gewann. Sein Vertrag mit der NWA lief 1989 aus und Windham wechselte zurück zur WWF, wo er nun als Widowmaker antrat. Kurz vor den Survivor Series verließ er die Liga allerdings erneut, die genauen Gründe sind unbekannt. Er kehrte zur NWA bzw. der WCW zurück und wurde gleich wieder in die Horsemen aufgenommen. Es folgten einige Jahre in denen er vor allem als Tag Team Wrestler an der Seite diverser Partner auffiel, ehe er dann 1993 den NWA World Title gewann. Schnell verlor er den Titel aber wieder an Ric Flair und verschwand für fast ein Jahr in der Versenkung. Er kehrte zurück als Teil von Robert Parkers Stud Stable, forderte Flair heraus, verlor erneut und verschwand wieder von der Bildfläche. Dieses Mal dauerte es zwei Jahre bis er wieder auftauchte, allerdings dieses Mal wieder in der WWF als Stalker. Das Gimmick kam allerdings gar nicht an, 1997 gründete er dafür zusammen mit dem jungen John Bradshaw Layfield die New Blackjacks. Es dauerte nicht lange bis er wieder in der WCW auftauchte, wo er zunächst mit Curt Hennig und später mit seinem Bruder Kendall den Tag Team Title gewann. 1999 wurden die Windham Brüder entlassen. Auf die nationale Bildfläche kehrte er danach nicht mehr zurück, auch wenn er in guter Form für die Ligen von Ted DiBiase und Dusty Rhodes sowie Major League Wrestling antrat. Von 2007 bis Ende 2008 arbeitete er als Road Agent bei der WWF.

Mike Rotunda:
Der Anfang seiner Karriere verlief genauso wie bei Windham. Nachdem der die WWF das erste Mal verlassen hatte, gründete Rotunda ein kurzlebiges Tag Team mit Dan Spivey, folgte dann 1987 allerdings seinem Schwager zur NWA. Schnell schloss er sich mit Kevin Sullivan und Rick Steiner zum Varsity Club zusammen, einem Stable von erfahrenen Amateurringern. Nach dem Ende dieser Gruppierung wurde er zum Kapitän, kurz darauf zu Michael Wallstreet. Anfang 1991 ging er dann zur WWF zurück. Dort trat er fortan als Irwin R. Schyster, kurz IRS an. IRS ist die Steuerbehörde der USA, und er war nun ein böser Finanzamtsbeamter. Zusammen mit Ted DiBiase bildete er bald darauf das Tag Team Money Inc. und gewann drei Mal den WWF World Tag Team Title. Nach DiBiases Rücktritt vom aktiven Geschäft trat er kurz als Singles Wrestler an und trat bald DiBiases Million Dollar Corporation bei. Es folgte eine kurze aber intensive Fehde gegen den Undertaker. In einem Match gegen Lex Luger verletzte er sich Ende des Jahres und wurde kurzzeitig als Road Agent hinter den Kulissen angestellt. Das war ihm allerdings nicht genug und er wechselte zurück zur WCW. Dort versuchte er als Michael Wallstrett, VK Wallstreet und Mister Wallstreet an alte Erfolge anzuknüpfen, doch von hieran ging es nur noch bergab. Ein Zwischenspiel bei New Japan Pro Wrestling als Mitglied der nWo Japan später und einen gescheiterten Versuch den Varsity Club wiederzubeleben beendete er seine Karriere Anfang 2000. Seit 1996 arbeit er erneut als Road Agent für die WWE. Zur Zeit ist er im abstrusen Top Rope Theatre auf wwe.com zu sehen, wo er mit Hacksaw Jim Duggan fehdet...

Andre The Giant:
Wenn man ehrlich ist, muss man eingestehen, dass Andre seinen Zenit 1985 schon überschritten hatte. Schon 21 Jahre vorher war er in Frankreich zum Wrestling gekommen, danach in Japan und Kanada angetreten ehe er 1973 zur WWWF kam. Zu dem Zeitpunkt und bis in die frühen 80er Jahre war er die größte Attraktion der Wrestlingwelt und der wohl größte Superstar des Sports. In den Jahren bis zu Wrestlemania mähte er sich durch alles was Rang und Namen hatte. Er verlor nur selten nur DQ oder Countout und noch seltener klar im Ring - bekannt sind nur eindeutige Niederlagen gegen El Canek in Mexiko und Antonio Inoki in Japan. Nach Wrestlemania war er weiterhin als Face unterwegs, wie in seiner gesamten Karriere bis dahin. Erst zwei Jahre später wurde er erstmals zum Heel, um bei Wrestlemania 3 gegen Hulk Hogan in den Ring steigen zu können. Dort holte er sich bekanntermaßen auch seine erste klare Niederlage in der WWF ab. Bei dem Match war er allerdings bereits in sehr schlechtem körperlichen Zustand, bedingt durch seine Gigantismus Erkrankung, seinen übermäßigen Alkoholkonsum und einen möglicherweise zu Lebzeiten nicht entdeckten Hirntumor. Offensichtlich schwer gezeichnet fehdete er danach ach weiterhin mit den Topstars der WWF, unter anderem an der Seite von Ted DiBiase gegen Hogan und Randy Savage sowie später auch gegen den jungen Ultimate Warrior und erneut mit John Studd. Bis 1991 machte er noch sporadische Auftritte für die WWF. Danach kehrte er nach Japan zurück, wo er für All Japan Pro Wrestling als Attraktion zusammen mit Giant Baba in den Ring stieg. Seinen letzten Auftritt vor US-Publikum hatte er bei der zwanzigsten Ausgabe vom WCW Clash of the Champions, wo er ein Interview gab. Am 27. Januar 1993 holten ihn dann seine Krankheiten ein - Andre verstarb in seinem Hotelzimmer in Paris an Herzversagen. Er war zurück in sein Heimatland gereist um an der Beerdigung seines Vaters teilzunehmen. Nur drei Tage nach seinem Tod kreierte die WWF um ihn zu ehren die WWF Hall of Fame und nahm ihn logischerweise auch gleich in die Ruhmeshalle auf.

Big John Studd:
Chuck O'Connor, Captain USA, The Masked Superstar II - so nannte er sich in seiner NWA Zeit bevor er dort als John Studd Furore machte. Nach seinem Debüt 1971 verbrachte er in deren Mitglieder Promotions die meiste Zeit ehe er 1982 zu neuen Ufern, sprich zur WWF aufbrach. Dort fehdete er eine lange Zeit als Mitglied der Heenan Family mit Andre The Giant. Diese Fehde erreichte bekanntlich ihren Höhepunkt bei Wrestlemania. Danach verbündete Studd sich mit King Kong Bundy, doch dem Team gelang es nicht den Tag Team Title zu gewinnen. Im November 1986 kehrte der große John dann dem Wrestling den Rücken zu. Fast drei Jahre später kam er jedoch zurück. Doch anstatt erneut der Heenen Family beizutreten, fehdete er nun gegen Heenans Schergen. Darunter war mittlerweile auch Andre the Giant, die Fehde der beiden ging in die nächste Runde. Zu einem richtigen Ende kam sie allerdings nicht, denn Studd verließ schon bald nach Wrestlemania V die Liga und trat danach nur noch für kleine unabhängige Ligen an. Einige Krankheiten zwangen ihn letztlich jedoch schon Ende des Jahres 1989 eine Zwangspause einzulegen, aus der ein Jahr später das Karriereende wurde. Fünf Jahre später starb Big John Studd am 20. März 1995 an einem Leberkarzinom und der Hodgkinschen Krankheit. Er wurde 1995 in die WCW Hall of Fame und 2004 in deren Pendant der WWF aufgenommen.

Wendi Richter:
Die Texanerin wurde von The Fabulous Moolah 1979 in ihrer Wrestling Schule ausgebildet. Nachdem sie einige Jahre von Promotion zu Promotion getingelt war und auch schon an der Seite ihrer Mentorin Moolah einige Matches in der WWWF bestritten hatte, unterschrieb Richter 1983 einen Vertrag mit der McMahon-Liga. 1984 ergriff sie Partei für die Sängerin Cindy Lauper, die mit Lou Albano fehdete. Als Resultat aus dieser Fehde traf Richter dann erstmals auf ihre Trainieren The Fabulous Moolah und beendete auch gleich beim MTV Special The Brawl to End it All am 23.7.1984 deren Rekordregentschaft als WWF World Women's Champion - Moolah hatte den Titel satte 28 Jahre gehalten. Dieses Match ging in die Geschichte ein, sorgte es ja für die beste Einschaltquote des noch jungen Musiksenders MTV. Gleichzeitig läutete es die Rock 'n' Wrestling Ära ein, die Musik und Wrestling kombinierte. Bei einem weiteren MTV Special, dem War to Settle the Score, verlor Richter Anfang 1985 den Titel an Moolahs neuen Protégé Leilani Kai. Bei Wrestlemania konnte sie dann wiederum Kai besiegen und den Titel ein zweites Mal gewinnen. Soweit so gut, doch was dann passierte ist der erste bekannte Screwjob der WWF Geschichte, lange vor dem berüchtigen Montreal Screwjob um Bret Hart 12 Jahre später. Es gab Unstimmigkeiten zwischen Richter und WWF Boss Vince McMahon, sodass er entschied es sei besser fürs Geschäft ihr den Titel abzunehmen. Bei einer House Show im Madison Square Garden sollte Richter ihren Titel gegen die Spider Lady verteidigen, eine maskierte Wrestlerin, die von wechselnden Wrestlerinnen gespielt wurde und als Jobber diente. Bei diesem Match steckte nun jedoch überraschend The Fabulous Mooloh unter der Maske, die genauso wie der Referee eingeweiht war. Innerhalb von Sekunden pinnte sie Richter überraschend und gewann so den Titel. Wendy Richter verließ angeblich sofort die Halle ohne sich umzuziehen, fuhr zum Flughafen und ward in der WWF nie wieder gesehen. Danach trat sie noch ungefähr vier Jahre in Puerto Rico für die WWC, und die AWA von Greg Gagne an bevor sie ihre Stiefel an den legendären Nagel hing. Angeblich wurde sie vor einigen Wochen von der WWE gefragt, ob sie anlässlich der 25. Ausgabe von Wrestlemania an der Miss Wrestlemania Battle Royal teilnehmen wolle, sie lehnte dieses Angebot allerdings ab.

Leilani Kai:
Auch sie wurde von The Fabulous Moolah trainiert. Sie debütierte 1975 und trat bis 1985 fast ausschließlich in Tag Team Matches in diversen NWA Promotions, in Memphis und der WW(W)F an. Ihre Singles Karriere nahm erst richtig Fahrt auf, als sie wie oben schon beschrieben Wendy Richter den WWF Women's Title abnahm. Nach diesem Karrierehöhepunkt kehrte sie ins Tag Team Geschäft zurück und wurde zusammen mit der ebenfalls von Moolah trainierten Judy Martin zu den ersten WWF Women's Tag Team Champions erklärt. Kurz darauf verließ sie die Liga allerdings, trat einige Zeit in Japan an und kehrte 1987 in die WWF zurück. Wieder teamte sie mit Martin, nun firmierten sie unter dem Namen The Lamour Girls. 1988 fehdeten die beiden mit den japanischen Jumping Bomb Angels. Der Women's Tag Title wechselte ein paar Mal zwischen den beiden Teams ehe er wieder abgeschafft wurde. Die Glamour Angels wechselten dann zur Ladies Professional Wrestling Association, deren Tag Team Title sie auch gewannen. 1994 kehrte sie zur WWF zurück, wo sie mit Championess Alundra Blayze fehdete. Beide Damen wechselten dann zur WCW, wo Blayze als Madusa den WCW Women's Title gewann und gegen Kai verteidigte. Die Divison wurde allerdings auch schnell wieder aufgelöst. Abgesehen von einem kurzen Run in der Professional Girl Wrestling Association im Sommer 2002 kehrte sie dem Wrestling größtenteils den Rücken zu. Im Jahr 2003 gewann sie bei einem Dark Match vor einem NWA:TNA PPV den NWA World Women's Title, verteidigte diesen aber nur einmal bevor der Titel vakantiert wurde. Seit 2004 hat sie kein Match mehr bestritten.

Hulk Hogan:
Der Hulkster ist der bekannteste und erfolgreichste Wrestler aller Zeiten. Er hält den Rekord der meisten Wrestlemania Main Events (sieben Stück - acht wenn man den Yokozuna-Squash bei Wrestlemania IX mitzählt). Als seine Popularität Mitte der 90er Jahre langsam zurück ging erfand er sich selbst wieder und startete als Holllywood Hogan mit der nWo in der WCW neu durch. Ach, wer Hogan nicht kennt, dem ist nicht mehr zu helfen. Selbst außerhalb des Wrestlings ist er enorm erfolgreich und bekannt, sei es durch seine Trash Action Serie "Thunder in Paradise", seine Reality Show "Hogan Knows Best", durch seine Moderatorentätigkeit bei "American Gladiators", durch "Hulk Hogan's Celebrity Wrestling" oder durch den Scheidungskrieg gegen seine Frau Linda. Er ist unsterblich. Und ganz nebenbei anno 2005 in die WWE Hall of Fame aufgenommen worden. Hulk still rules.

Mr. T:
Laurence Tureaud ist mindestens genauso bekannt wie Hogan. Natürlich ist er Schauspieler und kein Wrestler, das hielt ihn aber nicht davon ab bei Wrestlemania und Wrestlemania II in den Main Events zu stehen. Bei der ersten Ausgabe besiegte er mit Hogan zusammen Paul Orndorff und Roddy Piper, ein Jahr später besiegt er Roddy Piper in einem Boxkampf. Außerdem besiegte er Bob Orton zur Vorbereitung auf sein Match gegen Piper und 8 Jahre später Kevin Sullivan bei WCW Starrcade 1994. Bekannt wurde er natürlich als Rockys Gegner Clubber Lang in Rocky III und als B.A. Baracus in der Kultserie The A-Team. Legendär sind außerdem seine Werbespots für den amerikanischen Telefonanbieter AT&T sowie sein Auftritt bei "Late Night with Conan O'Brien", in dem er zusammen mit Conan eine Apfelplantage besichtigt. Angeblich wurde er von den Verantwortlichen gefragt, ob er in die WWE Hall of Fame aufgenommen werden möchte. Dies lehnte er jedoch ab, da er wohl erbost darüber war erst nach dem Baseballer Pete Rose in den Celebrity Wing der Ruhmeshalle aufgenommen zu werden.

Paul Orndorff:
Orndorff ist einer der wenigen Wrestler, die während ihrer Karriere nur einen einzigen Namen hatten. Er versuchte sich zunächst als Footballspieler, scheiterte aber beim Versuch einen Vertrag bei einem NFL Team zu unterschreiben. Danach wurde er Wrestler. Wie die meisten Vertreter seiner Generation trat er für viele verschieden NWA Territorien an, darunter Oklahoma, Alabama, Mid-South, Georgia. Er gewann einige Tag Team Titel und auch den ein oder anderen Singles Title, aber der große Wurf gelang ihm nie. 1983 kam er zur WWF und dort wurde ihm Roddy Piper als Manager zur Seite gestellt, der ihm auch gleich seinen Spitznamen "Mr. Wonderful" verpasste. Obwohl er oft in Main Events stand und gegen World sowie Intercontinental Champions antrat, konnte er in der WWF keinen einzigen Titel gewinnen. Bei Wrestlemania traten Orndorff und Piper zusammen gegen Hogan und Mr. T an, nach der Veranstaltung wendete sich das Blatt jedoch. Orndorff schlug sich auf Hogans Seite und kämpfte mit ihm gemeinsam gegen Piper und Bob Orton, dessen Eingriff bei Wrestlemania fehl geschlagen hatte und zur Niederlage Orndorffs und Pipers geführt hatte. Doch die Allianz mit Hogan hielt nicht lange, denn schon bald waren die Partner sich nicht mehr grün und ihre Fehde begann. Sie endete in einem legendäre Cage Match bei Saturday Night’s Main Event, das Hogan letztendlich für sich entscheiden konnte. Danach musste Mr. Wonderfull eine Pause einlegen, da er sich beim Bankdrücken im Training am Arm verletzt hatte. Nach seiner Rückkehr geriet er mit seinem Ersatz in der Heenan Family Rick Rude aneinander, bekam aber keinen Fuß mehr auf den Boden und verließ die WWF, erklärte Anfang 1988 gar seinen Rücktritt vom Sport. Er erholte sich jedoch, baute wieder Muskelmasse auf und machte Anfang 1990 mit einer Matchserie gegen Kerry von Erich in den Independent Ligen der USA wieder auf sich aufmerksam. Kurz darauf wurde er von der WCW unter Vertrag genommen. Im Herbst verließ er die Promotion jedoch wieder und trat danach für diverse kleiner Ligen, wie der Universal Wrestling Federation von Herb Abrahams, der American Wrestling Federation und Smoky Mountain Wrestling an. Danach kehrte er zurück zur WCW, wo er TV Champion und zusammen mit Paul Roma auch Tag Team Champion wurde. Als Roma die Liga verließ wurde Orndorff wieder Singles Wrestler, brachte aber auch nichts mehr zu Stande. In Erinnerung bleibt auf jeden Fall sein zu dem Zeitpunkt letzter Auftritt in der WCW. Er konfrontierte Brian Pillman und die Horsemen in ihrer 95er Inkarnation und wurde daraufhin von Pillman, Flair und Anderson windelweich geprügelt. Da seine ursprünglich während seiner Fehde mit Hogan erlittene Verletzung mittlerweile zu einem Nervenschaden geführt hatte, und er keinerlei Muskeln mehr im linken Arm und im linken Bein aufbauen konnte, beendete er seine Karriere. Die WCW stellte ihn jedoch weiter an und er wurde Cheftrainer des WCW Power Plants. 1999 kehrte er für eine kurze Fehde an der Seite von Larry Zbyszko, Arn Anderson und Terry Funk gegen die 99er Ausgabe der nWo vor die Kameras zurück, bestritt aber kein einziges Match. Im Jahr 2005 wurde er in die WWE Hall of Fame aufgenommen.

Roddy Piper:
Just when you think you know the answers, I change the questions!. In diesem Sinne - wer nicht weiß wer Piper ist, der sollte sich schleunigst informieren. Zeit und Gelegenheit dazu ist genug, immerhin wird Piper oben oft genug erwähnt. Außerdem wird er bei Wrestlemania 25 erneut in den Ring steigen.