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Die bescheuertsten Gimmicks aller Zeiten - Teil 1

Lustiges

Article information
Published on:
06.10.2009, 22:52 
Category:
Series:
Die bescheuertsten Gimmicks aller Zeiten (All entries of this article series)
Author(s):
Abe Schwartz aka MVP
Der Wrestler Steve Lombardi war in den 1990er Jahren so etwas, wie die Allzweckwaffe der WWF. Wann immer ein Edeljobber oder Ersatzmann benötigt wurde stand er als Brooklyn Brawler im Ring. Sollte ein maskierter Mann eingreifen, kam Lombardi zum Einsatz und auch Kamalas Manager Kim Chee war kein anderer als er. 1994 allerdings musste er ein Gimmick ertragen, das selbst für ihn eigentlich schon zu blöd war. Die Hintergrundgeschichte war, dass zu dieser Zeit die Major League des Baseball von den Spielern bestreikt wurde. Was lag nun also für die brillianten Köpfe der WWF Kreativabteilung näher, als einen Baseball Charakter zu entwerfen. Und Lombardi war derjenige, der mal wieder dran war. Wer jetzt glaubt der aktuelle WWE MVP sei der erste dieser Art irrt. In der Tat war es Lombardi der als "MVP", auch Abe Knuckleball Schwartz genannt die WWF unsicher machte. Dabei lief er zunächst eigentlich nur im Publikum herum und hielt ein Streikschild hoch. Er trug ein Baseballtrikot mit der Nummer 00, inklusive Handschuh und Basecap. Sein Gesicht war zusätzlich im Muster eines Baseballs Weiß/Schwarz bemalt, damit ja keiner den berühmten Spieler erkannte, welcher sich angeblich dahinter verbergen sollte. Matches bestritt er nur wenige, meistens gegen Jobber. Schon bald wurde das Gimmick wieder aufgegeben, weniger aus Schlechtigkeit, als aus Notwendigkeit, weil Lombardi nun Matt Borne als Doink ersetzen musste.


Adam Bomb
Fans der Simpsons wissen was passiert, wenn jemand von einer Atombombe getroffen wird. Er wird zum Radioactive Man. So hatte man sich wohl auch das Gimmick des Adam Bomb vorgestellt. Gegen den Wrestler ist dabei gar nichts zu sagen, er war durchaus eines der besseren Powerhouses. Man schickte ihn in die Halle mit einem Outfit, das mit den typischen Warnsignalen vor Radioaktivität warnte. Dazu kamen die Kontaktlinsen, die die Augen gelb färbten. Dies bekam man aber erst zu sehen, nachdem er die Schutzbrille, in der bunte LEDs aufblinkten, abnahm. An absolutem Unsinn wurde das Gimmick noch getoppt, als er zum Face wurde und kleine Schaumstoff A-Bomben ins Publikum warf. Erst, als die Franzosen wieder eine Atombombe testen wollten und sich fast die ganze Welt dagegen auflehnte, verschwand Adam Bomb heimlich, still und leise in der Versenkung.


Akeem
1987 kam der Wrestler George Gray in die World Wrestling Federation. Zuvor hatte er in diversen anderen Ligen sein Gimmick One Man Gang entwickelt, ein großer, rücksichtsloser Straßenkämpfer. Zunächst wurde dieses auch übernommen und er nahm als One Man Gang an der 1987er Survivor Series und dem Titelturnier bei Wrestlemania 4 teil. Aber, anscheinend war man mit dem Gimmick irgendwann nicht mehr zufrieden, worauf sich eines der merkwürdigsten Segmente der Wrestlinggeschichte anschloß.

Man sah Mean Gene Okerlund in einem dunklen Hinterhof stehen und auf den Manager Slick warten. Dieser erschien mit einem Ghettoblaster auf der Schulter und begann eine große Transformation anzukündigen, etwas, was die Wrestlingwelt grundlegend verändern sollte. Nach einigem bohrenden Nachfragen durch Mean Gene, tauchten einige afrikanische Stammeskrieger auf und tanzten um eine brennende Mülltonne, als plötzlich mit lautem Gezische und viel Qualm George Gray auftauchte. Er trug nun einen gelben Überwurf, blaue Hosen und einen blauen Hut, der aussah, wie die Frisur von Marge Simpson. Auf die Frage, was das Ganze den sollte, entgegnete Slick etwas von Wiedergeburt des ehemaligen One Man Gang und Rückkehr zu seinen afrikanischen Wurzeln. Erschwerend kam hinzu, das Gray nun im selben Slang sprach, wie Slick und dazu ständig irgendwelche ungelenken Tanzbewegung ausführte. Das Einzige, was an diesem Charakter wirklich irgendwie gut war, war die neue Einzugsmusik. Nachdem er dann ein Tag-Team mit The Big Boss Man gebildet hatte und dieses 1990 wieder getrennt wurde, verließ er die WWF wieder und das Gimmick Akeem ward nicht mehr gesehen.


Asya
Was passiert wenn Ric Flair von seinem Sohn David in eine Irrenanstalt eingewiesen wird? Richtig, die Fans fühlen sich veralbert. Doch das ist noch lange nicht alles. Flair trifft in der Anstalt auf eine durchtrainierte Krankenschwester, die er nach seiner Entlassung als Valet mit zurück in die WCW bringt. Da zum selben Zeitpunkt Chyna in der WWF sehr erfolgreich war, bekommt sie mit Asya einen ähnlichen Namen verpasst. Aber warum? Klar, weil Asien natürlich größer und demzufolge besser als China allein ist. Noch lächerlicher wird es dann, wenn die Dame dann wrestlerische Fähigkeiten auf Kühlschrank-Niveau hat, aber von den Verantwortlichen immer wieder in Matches gesteckt wird. Zum Glück waren diese dann doch in der Regel Mixed Tag Team Matches und sie verschwand nach etwas mehr als einem Jahr wieder von der Bildfläche. Für immer.


Battle Kat
Allzu viel gibt es über dieses Gimmick nicht zu berichten. Das Gimmick bestand daraus, dass ein eher unbekannter Wrestler eine Katzenmaske aufgesetzt bekam und danach durch die Shows huschte. Sein Debüt feierte das Gimmick im September 1990 mit einem Sieg gegen Bob Bradley. Es folgte nur noch ein weiterer Sieg und danach war das Battle Kat Gimmick wieder verschwunden und wurde nie mehr groß erwähnt. Unter der Maske befand sich übrigens Brady Boone, der tragischerweise 1998 durch einen Autounfall ums Leben kam.


Bastion Booger
Michael Shaw begann seine Wrestlingkarriere 1981 und trat für Stampede Wrestling in Calgary, sowie World Championship Wrestling als Makhan Singh bzw. Norman the Lunatic an. 1993 kam er schließlich in die World Wrestling Federation und erhielt gleich mal zwei der schlimmsten Gimmicks der Wrestlinggeschichte.
Zunächst machte man aus ihm Friar Ferguson, einen verrückten Mönch. Er trug dabei eine Mönchskutte, hatte einen Tonsurhaarschnitt und kam zu gregorianischen Gesängen zum Ring. Dort angekommen übergoß er sich mit Wasser aus einem Trinkbeutel, bevor er den Rest austrank. Sein Wrestlingstil war natürlich seinem 180 kg Körper angepasst und so squashte er einige Jobber. Eine weitere widerliche Verhaltensweise Fergusons war es, dem Gegner seine Kutte überszustülpen und sich auf seine Brust zu setzen. Nach einigen Komplikationen wegen der negativen Darstellung eines Geistlichen, verwarf man das Gimmick wieder.

Dafür wurde nun Bastion Booger aus ihm. Ein glatzköpfiger, behaarter, ständig irgendetwas Essbares auf widerlichste Weise in sich hineinstopfender Fettklos. Außerdem trug er ein graues, viel zu enges Outfit, welches ihn so einschnürte, dass das Fett auf seinem Rücken einen falschen Buckel bildete. Noch ekliger war nur seine Einzugsmusik: Sie bestand aus Lauten, die sich nach ungesunden Körperfunktionen, anhörten. Die Kommentatoren überschlugen sich derweil, um seine Widerlichkeit möglichst schlimm darzustellen. Nach einer Fehde gegen Bam Bam Bigelow, dem er dessen Storylinefreundin Luna Vachon ausspannen wollte (diese das aber natürlich offensichtlich nicht wollte), ließ man auch dieses Gimmick 1994 wieder verschwinden.


Beaver Cleavage
Chaz Warrington war als Mosh Ende der 1990er Teil des WWF Tag Teams The Headbangers. 1997 erhielt er sogar den damaligen WWF Tag Team Titel. Als sich sein Partner Thrasher 1999 verletzte, gab man Warrington ein neues Gimmick. Man nannte ihn ab sofort Beaver Cleavage. Der Name war eine Anspielung auf den englischen Slangausdruck für die weibliche Schambehaarung (beaver) und das Dekolleté (cleavage). Auch nahm der Name aber Bezug auf eine US-Fernsehserie aus den 1950/60er Jahren, in welcher eine Junge namens Theodore "Beaver" Cleaver die Hauptrolle spielte. Aus dieser Serie wurde auch seine Einzugsmusik und sein Outfit übernommen. Warrington trug typische Kleidung für einen Jungen aus jener Zeit. Darüber hinaus stellte man ihm die kanadische Bodybuilderin Marianna Komlos als seine "Mutter" und Ringbegleitung zur Seite, was allerhand anzügliche und Inzestverdächtige Situationen heraufbeschwor. Schließlich wurde das Gimmick relativ schnell wieder fallen gelassen und Warrington wurde zu Chaz, der Mrs.Cleavage als seine Freundin outete und sein vorheriges Gimmick als lächerlich darstellte. Wahrscheinlich ein Versuch der WWF ihre Schnapsidee möglichst geschickt zu verdecken.


Bertha Faye
Bertha Faye debütierte im Jahr 1995 in der WWF. Zu diesem Zeitpunkt baute Vince McMahon gerade einen Women's Division rund um Alundra Blayze auf. Diese konnte bereits Gegnerinnen wie Aja Kong und Bull Nakano hinter sich lassen. Auf der Suche nach einer neuen Gegnerin verpflichtete man Peggy Simpson, die sich in Japan bereits einen Namen gemacht hatte. Dort trat die als rücksichtsloses Monster auf, was letztlich genau das Gegenteil ihrer WWF Zeit darstellen sollte. Die gut beleibte Frau musste ihre Beine in Strapze zwängen und ein mit Blumen bedrucktes Kleid anziehen. Dazu steckte sie sich noch immer schön ihre Haare hoch, ganz zur Freude ihres Managers Harvey Wippleman. Ihr Manager entwickelte sich mit der Zeit immer mehr zu ihrem Herzblatt und gekrönt wurde das Ganze schließlich durch den Titlegewinn von Faye beim Summerslam 1995. Nach einer kurze Regentschaft, sahen die WWF Offiziellen ein, dass dieses Gimmick nicht sonderlich erträglich für die Geschmacksnerven der männlichen Zuseher ist und enfernten es prompt.


Big Dick Johnson
Zu Christopher DeJoseph, alias Big Dick Johnson, kann man eigentlich nicht allzuviel sagen, man muss ihn einfach sehen. DeJoseph war eigentlich Mitglied des WWE Kreativteams und hinter der Kamera tätig. Doch dann kam irgendjemand, vielleicht sogar er selbst, auf die glorreiche Idee, ihm ein Stripper Gimmick zu verpassen und ihn eingeölt, bis auf einen Tanga und eine Fliege unbekleidet tanzen zu lassen. Das alles hört sich ja vielleicht für die weiblichen Fans gar nicht mal schlimm an, wäre da nicht der zusätzliche Umstand, das DeJoseph ungefähr die Figur eines späteren Adrian Adonis hätte. Und für alle, die Adonis nicht kennen: er wog knapp 140 kg bei 1,85 m.


Blood Runs Cold
WCW 1997, der Wrestler Christopher Klucsaritis, später bekannt als Kanyon, bekam ein neues Gimmick verpasst. Unter dem Namen Mortis stellte er eine Mischung der Figuren Reptile und Scorpion (komplett mit Totenkopfmaske und Totenkopstab) aus dem Videospiel "Mortal Kombat" dar und man stellte ihm James Vandenberg als Manager zu Seite. Als nächstes tauchte ein Fehdengegner auf, der stark an Sub-Zero aus dem gleichen Spiel erinnert, hier aber nun als Glacier auftrat. Nach einer Niederlage gegen diesen, kam noch Wrath, verkörpert von Bryan Clarke, hinzu, welcher vom Aussehen her ebenfalls einem solchen Spiel entsprungen sein konnte. Das ganze Spiel zog sich bis zum "Bash at the Beach 1997", als Mortis und Wrath ein Match gegen Glacier und Ernest Miller gewinnen durften und es gottseidank "Game Over" hieß. Klucsaritis nahm kurz darauf die Maske ab und fehdete mit Raven, Ray Lloyd alias Glacier verkam zum Jobber, bevor er von Goldberg verletzt wurde, Clarke verletzte sich ebenfalls und bildete später mit Brian Adams das Team Kronik , James Vandenberg ging nach einem misslungenen Versuch eines neuen Segmentes in der WCW zur ECW und Ernest Miller wurde WCW Comissioner, bevor er später zur WWE ging. Da die Storyline die Fans nicht wirklich interessierte, kann man sagen, man sollte nicht versuchen, Videospiele in die Realität zu übertragen.

Buzzkill
Wir befinden uns mitten in den Monday Night Wars, genauer gesagt, der WCW des Jahres 1999. Hier regiert die nWo, in der WWF hingegen die Degeneration-X. In all dem Wirrwarr ging der Wrestler Brad Armstrong, seines Zeichens Bruder des in der WWF arbeitenden DX-Mitglieds Road Dogg, mit seinem doch recht konservativen Stil ziemlich unter. Und natürlich war zu dieser Zeit die "Ikone" des kontroversen Bookings, Vince Russo, in der WCW beschäftigt und dachte sich für Armstrong gleich mal ein neues Gimmick aus. Wobei, wenn man sich sich das Gimmick genauer ansah, endeckte man deutliche Parallelen zu dem seines Bruders. Russo wollte die WWF ärgern und machte einfach einen Road Dogg im Flower Power - Look aus Armstrong und nannte ihn Buzzkill. Fortan trug Buzkill ein Schild in der Gegend herum auf dem ein Peace Zeichen zu sehen war, auf welchem "Down with Big Brother" stand, was eine Referenz sowohl an den Staat (Big Brother is watching you...), als auch an den Road Dogg sein sollte, welcher einen anderen Down Spruch auf seinem Shirt hatte. Das hat ausser Russo und Armstrong natürlich keiner verstanden und somit sahen die Fans das Gimmick als billige Kopie an und lehnten es ab. Darauf wurde es wieder fallen gelassen.


Christmas Creature
Nicht nur in der WWE und WCW gab es reihenweise Gimmickmüll, sondern auch in der USWA. Diese waren auf der Suche nach einem neuen Monster-Heel und sollten diesen letztlich in der Gestalt von Christmas Creature finden. Das Problem war, dass dieser Typ nicht wie ein Heel, sondern ziemlich lächerlich aussah. Er war nämlich geschmückt wie ein Weihnachtsbaum. Er war von oben bis unten mit glänzender Weihnachtsdekoration geschmückt und sah an den Armen aus wie ein amerikanischer Weihnachtslutscher. Im seinem ersten Match dufte er einen Jobber innerhalb kürzester Zeit zerstören und es war sogar geplant, eine Main-Event Fehde mit Jerry Lawler zu starten. Ob es je dazu kam, weiß man nicht genau. Man weiß allerdings wer sich unter der Maske von Christmas Creature verbarg. Niemand Geringeres als der heutige Kane.


Cobra
Im Jahr 1996 suchte man einen Fedengegner für Sgt. Craig Pittman und kreierte dafür das neue Gimmick "Cobra". Dagestellt wurde es von Jeff Farmer, der vorher schon als Lightning (von Thunder & Lightning) und später als nWo-Sting sein Unwesen in der WCW trieb. Laut Story waren Cobra und Sgt. Craig Pittman zusammen beim Militär und seit dem miteinander verfeindet. Cobra trug eine neonbunte Hose und sah aus als ob er der Comicserie G.I.Joe entsprungen ist. Er hatte absolut gar nichts, was ein am Militär erinnerte und strahlte nur gähnende Langeweile aus. Das Gimmick floppte komplett und wurde nach kurzen Zeit wieder eingestampft.


Dean Douglas
Noch vor Matt Striker und Michelle McCool gab es bereits Mitte der 90er Jahre einen Lehrer in der damaligen WWF. Die Idee ist ja gar nicht so schlecht, man nimmt einen Charakter den die Leute ohnehin schon nicht mögen und baut ihn ins Programm ein. So war es schon mit einem korrupten Polizisten, einem Zahnarzt und natürlich einem Steuerprüfer geschehen. Dummerweise nahm man für dieses Gimmick einen Wrestler der sich schon einen Ruf erarbeitet hatte, nämlich den späteren „Franchise“ Shane Douglas. Obwohl man Dean Douglas direkt in eine Fehde mit dem damaligen Publikumsliebling Razor Ramon steckte, haben die Fans dieses Gimmick (zurecht) boykottiert. Mit dem Gimmick verschwand auch Douglas wieder von der Bildfläche.


Deacon Batista
Im Jahr 2002 gab man Devon Hughes, seines Zeichens als Devon, bzw. D-Von Mitglied des Tag - Teams "The Dudley Boyz" ein neues Gimmick und trennte ihn von Bubba Ray. Dieses Gimmick sah vor, dass er als korrupter Prediger durch die Gegend lief. Nun brauchte man aber noch jemanden an seiner Seite. Bubba Ray konnte man nicht nehmen, da man ja darin wieder die Dudley Boyz erkannt hätte. Also versuchte man es mit einem Newcomer namens David Michael Bautista, welcher gerade von der OVW kam und heute schlicht als Batista bekannt ist. Damals jadoch hieß er Deacon (Diakon) Batista und war sozusagen der Bodyguard des Reverend Devon. Man steckte ihn in einen Anzug, riss die Ärmel ab und ließ ihn böse gucken und ab und an irgendjemanden (u.a. Randy Orton) squashen. Leider kamen die Gimmicks bei den Fans gar nicht an. Ein paar Wochen später gerieten die beiden aneinander, D-Von ging zurück zur Tag - Team Szene und was aus Batista wurde, wissen wir ja.


Droz
Darren Drozdov gab sein WWF Debüt 1998. Er bekam den Job, weil er die Fähigkeit besaß, sich auf Kommando übergeben zu können, was er auch des Öfteren tat. Nach einigen ersten Auftritten gab man ihm den Namen Puke (engl. Kotze) und machte ihn zum Mitglied der Legion of Doom. Während dieser Zeit wurde auch das reale Alkoholproblem von Michael "Hawk" Hegstrand vor der Kamera thematisiert und Puke sollte sich in der Storyline schließlich als Verursacher von dessen Rückfall herausstellen, wollte er doch Hawk den Platz im Team streitig machen. Nach der LOD Storyline ließ man ihn unter dem Namen Droz auftreten. Man baute zusätzlich ein Stable um ihn herum auf, welches aus Prince Albert (heute Giant Bernard) als seinen persönlichen Piercer und Key (Vic Grimes) als seinen Dealer bestand. Das Stable fiel vor allem durch ihr bizarres Auftreten auf. Drozdov trug beispielsweise einen überdimensional großen Zylinder und bisweilen Wrestlingkleidung komplett aus Lackleder. Am 5. Oktober 1999 zog sich Drozdov in einem Match gegen D-Lo Brown durch eine falsch ausgeführte Aktion eine schwere Nackenfraktur zu. In der Folge erlitt er eine Tetraplegie, eine Art der Querschnittslähmung, die alle vier Gliedmaßen betrifft.


Isaac Yankem DDS
1993, beim ersten King of the Ring PPV, dessen Turnier Bret Hart gewann und folglich zum König gekrönt wurde, attackierte Jerry "The King" Lawler Hart und die beiden begannen eine Fehde. Sie bestritten eine Reihe Matches zusammen, bis Lawler der Titel des Königs durch einen Disqualifikationssieg zugesprochen wurde. Die Fehde ging jedoch noch weiter und es kam zu einem Match, in welchem der Sieger die Füße des anderen küssen musste. Lawler badete seine Füße vor dem Match in allerhand ekelhaften Substanzen, doch schließlich musste er selbst seinen eigenen Fuß (durch etwas Mithilfe Bret Harts) küssen. Danach musste Lawler ersteinmal zum Zahnarzt (hätte Zähneputzen und Mundwasser nicht gereicht ?), bzw. seinem Privatzahnarzt Dr. Isaac Yankem D.D.S. Yankem war kein anderer als der heutige Kane alias Glen Jacobs. Sein Aussehen war allerdings damals noch ganz anders. Er hatte kurze, blonde, gelockte Haare und seine Zähne waren so gelb/braun, dass es jedem echten Zahnarzt schlecht geworden wäre. Yankem trat nun für Jerry Lawler gegen Hart an, verlor allerdings meistens nach Disqualifikation. Er nahm am Royal Rumble 1996 teil und war unter den letzten 6, bevor er von Shawn Michaels eliminiert wurde. Kurze Zeit später musste der Charakter wieder aufgegeben werden, da ein Ersatz für Diesel benötigt wurde, welcher zur WCW gewechselt hatte.


Duke Droese
Michael Droese trat bereits zu seinen Independent Zeiten unter dem Namen "Garbage Man" (Müllmann) an, doch als er 1994 zur WWF kam, wurde das Gimmick auf die Spitze getrieben. Er bekam hier den Namen Duke „The Dumpster" Droese, trug die Kleidung eines Müllmanns, dazu eine Mülltonne mit sich herum und seine Einzugsmusik begann mit dem Signalton eines zurücksetzenden LKW. Sein Finishing Move wurde passenderweise als Trash-Compactor (~ Müllpresse) bezeichnet und war eigentlich ein Tilt-a-Whirl-Slam. Er begann zunächst eine Fehde mit Jerry Lawler, später dann mit Triple H. Er war beim Royal Rumble 95, dem King of the Ring 95 und auch beim Royal Rumble 1996 dabei. Er fügte Triple H bei letzterem auch dessen erste WWF Niederlage zu und durfte daher als Nr.30 den Rumble betreten, was ihm jedoch auch nicht half. Die Fehde gegen Triple endete bei In Your House 6 mit einem Sieg von Hunter. Etwa ein jahr später wurde Droese aus seinem Vertrag entlassen. 2001 war er in der Gimmick Battle Royal bei Wrestlemania 17 nochmals vertreten.


Für den Dungeon of Doom gemeinsam im Rennen
-The Master
Curtis Iaukea war ein Wrestler, der von den 1960er bis 1980er Jahren aktiv als Curtis"The Bull" Iaukea und King Curtis Iaukea im Ring stand. Sein Gimmick war dabei eigentlich nur auf seine Hawaiianische Herkunft bezogen und er trat auf, wie die Insulaner halt in den Wrestlingorganisationen dargestellt wurden. ( barfuß wrestlend, mit wildem Haarwuchs und urigem Verhalten ) Nach seiner aktiven Karriere fungierte er einige Zeit als Manager für Kamala und Sika, danach verschwand er für einige Zeit von der Bildfläche.

Bis, ja bis WCW Wrestler Kevin Sullivan 1995 plötzlich begann Stimmen zu hören, die ihn riefen. Er machte sich also auf den Weg und fand in der allseits bekannten Wrestlerbrutstätte "Parts Unkown", eine Höhle. In dieser saß auf einem Thron, von Nebelschwaden eingehüllt und mit künstlichem Staub bedeckt, ein alter, kahlköpfiger, dicker Mann. Dies war kein anderer als Curtis Iaukea, den man in einen schwarzen Umhang gewickelt hatte. Außerdem gab er zusätzlich noch äußerst merkwürdige Monologe von sich, die stark an die des Ultimate Warrior erinnerten. Er sprach, nein, eigentlich brüllte er vom Vollmond, den Gestirnen, Sonnenfinsternissen, der Aufgabe Hulkamania zu zerstören und jeder dritte Satz war: Sullivan, my son...Alles in allem ein würdiger Anführer für das wohl merkwürdigste Stable aller Zeiten: Den Dungeon of Doom.

-The Shark
Nachdem John Tenta 1994 in die WCW gewechselt war, trat er zunächst als Avalanche (Erdrutsch/Lawine) an. Da der WWF dieser Name jedoch zu nah am ursprünglichen Earthquake (Erdbeben) dran war und sie der WCW rechtliche Schritte androhte, änderte man Tentas Gimmick. Zu dieser Zeit wurde auch der Dungeon of Doom aufgebaut und im Zuge der skurillen Charaktere, die darin vetreten waren wurde er zu The Shark. Sein Gesicht wurde mit Haifischzähnen bemalt, sein Outfit entsprechend gestaltet (Hai mit aufgerissenem Maul aufgedruckt, Stirnband, etc.), ja sogar sein Tigertattoo musste er ändern. Nach einiger Zeit ließ man Tenta den Dungeon wieder verlassen und er selbst gab ein überraschend ehrliches Interview, was er von seinen bisherigen Gimmicks hielt. Unvergessen bleibt der Satz: Ich bin kein Fisch, ich bin ein Mann ! Fortan trat er unter seinem bürgerlichen Namen an. Traurigerweise verstarb John Tenta 2006 an Krebs.

-The Taskmaster
Im Jahre 1995 waren die Machtverhältnisse in der WCW klar. Hulk Hogan war die dominierende Kraft, sowohl vor, als auch hinter den Kulissen. Die WCW-Verantwortlichen hielten es also für nötig, einen Gegenpol zu Hulkamania zu schaffen. Dazu ließ man Kevin Sullivan seltsame Stimmen hören. Diese Stimmen, oder besser, die eine Stimme, gehörte Curtis Iaukea, der in der WCW einfach nur "The Master" genannt wurde. Der Master hatte Kevin Sullivan auserwählt, als so genannter Taskmaster eine Gruppierung anzuführen, die es als erklärtes Ziel hatte, Hulkamania zu zerstören. Diese Gruppierung sollte fortan als Dungeon Of Doom bekannt sein.
Kevin Sullivan, der während seiner Karriere schon desöfteren Gimmicks hatte, die ein wenig mystisch, böse Zungen sagen gar satanisch, angehaucht waren, wurde hierzu in einen roten Satin-Bademantel gesteckt und ihm wurden noch seltsam anmutende Symbole auf die Stirn gemalt. In seinem erfolglosen Kampf gegen Hulkammania wurden ihm diverse, noch weitaus seltsamere Gestalten zur Seite gestellt.
Im weiteren Verlauf seiner Karriere wurde Kevin Sullivan Chefbooker der WCW und versuchte erfolglos, mit seinem Old-School-Booking, die Liga wieder auf Kurs zu bringen. Im Kielwasser der Besetzung Sullivans als Chefbooker verließen Eddie Guerrero, Dean Malenko, Chris Benoit und Perry Saturn geschlossen die WCW in Richtung der Konkurrenz aus Stamford.

-Zodiac
Im Zuge des Wechsels von Hulk Hogan zur WCW brachte er auch seinen Freund Brutus Beefcake mit. Doch Brutus war frustiert, immer nur im Schatten des großen Hulksters zu stehen, turnte gegen ihn und schloss sich dem Dungeon of Doom an. Dort wurde er dann zum Zodiac, einem Charakter, der gewisse Probleme mit "Ja" und "Nein", "Richtig" und "Falsch" hatte. So schaffte es der Zodiac in seinen Matches immer wieder, seine Gegner falsch herum zu pinnen, also mit dem Gesicht nach unten.
Allzu große Erfolge durfte der Zodiac nicht verbuchen, er verschwand recht schnell wieder von der Bildfläche und Ed Leslie tauchte einige Monate später nicht als Booty Man auf. Ähm, ich meine, er tauchte als Booty Man auf. Oder nicht? Oder doch?...


Ed Leslies diverse Gimmicks
-The Butcher
Es gibt wenige Wrestler, die so viele dämliche Gimmicks hatten, wie Edward Harrison Leslie. Wer mit diesem Namen nichts anfangen kann, dem wird der Name Brutus"The Barber"Beefcake mit Sicherheit geläufiger sein. Als Beefcake war Leslie in der WWF sehr erfolgreich, bis er 1994 zusammen mit seinem alten Kumpel Hulk Hogan zur WCW wechselte. Dort angekommen strickte man ein Fehdenprogramm gegen eben jenen Hogan und benannte ihn in "The Butcher" um. Er trug schwarze Kleidung mit einer Streitaxt bedruckt, klätschte sich die Haare zurück und guckte böse. Die Fehde endete mit einem Kampf bei Starrcade 1994 mit einer Niederlage für Leslie und dem Ende des Gimmicks.
-The Man With No Name
Kurz darauf bekam Leslie das Gimmick eines an Amnesie leidenden Wrestlers und erhielt den Namen "Man With No Name", was aber bereits erneut kurz danach für das Zodiac Gimmick im Dungeon of Doom fallen gelassen wurde.
-The Booty Man
Nach dem Ende des Dungeon of Doom 1996, wurde aus Leslie der Booty Man gemacht. Er trug ähnliche Kleidung, wie als Brutus Beefcake, jedoch waren seine Pobacken zusätlich in Pink von seinen weißen Hosen abgesetzt. Ausserdem stellte man ihm Kimberly Page als Booty Babe zur Seite und ließ die beiden powackelnd zur Einzugsmusik tanzen.
-The Disciple
1998 wurde er schließlich zum Disciple, einem persönlichen Bodyguard für Hollywood Hulk Hogan. Mit Vollbart, Sonnenbrille, hell gefärbten Haaren und Bikerkleidung war er nicht wirklich zu erkennen. Eine prominentere Rolle sollte in der Hogan - Warrior Fehde spielen, als er in der Storyline von letzterem entführt und einer Gehirnwäsche unterzogen wurde. Fortan war er Anhänger des Warrior in dessen One Warrior Nation.


El Matador
Er war zweifacher WWF World Tag-Team Champion, 2 - facher WWF Intercontinental Champion, ECW Champion, King of the Ring 1989 und ist heute WWE Hall of Famer. Die Rede ist von Merced Solis, besser bekannt als Tito Santana. Ein verdienter und technischer solider Wrestler, der eigentlich kein Gimmick nötig hatte, ausser seinem Kampfgeist. Gut, man hat seine mexikanische Herkunft (obwohl in Texas geboren) immer etwas hervorgekehrt, jedoch nicht übertrieben. Er bestritt das allererste Wrestlemania Match überhaupt, hatte harte Fehden gegen Greg Valentine und Rick Martel und war allseits beliebt.

Doch was kam dann ? Man dachte sich wohl, das man unter allen Umständen etwas Neues bräuchte. Und es war nicht damit getan, Santana einen Sombrero auf die Hose zu drucken oder ihn noch öfters "Arrriba!" rufen zu lassen. Und woran denkt man bei Mexiko noch? Richtig! Stierkampf! Ergo, ließ man Santana ab sofort einem grünen Torero-Kostüm mit goldenen Paletten und pinken Gamaschen abgesetzt antreten. Hinzu kam ein Torerohut und ein ebenfalls pinkes Tuch, das er vor seinen Kämpfen schwang. Unnötig zu sagen, dass er tatsächlich öfters Arrriba rief. Damit aber nicht genug. Santanas Finishing Move war seit jeher der Figure-Four-Leglock. Aber sowas passt natürlich nicht zu einem Torero. Also verpasste man ihm den "El paso del muerte“, bei dem er dem vornübergebeugten Gegner mit einem Flying Forearm in den Rücken schlug, ähnlich wie der Speer in den Rücken eines Stiers. 1993 ersetzte man dann das Grün durch Schwarz, was dem Ganzen aber auch nicht mehr half. Solis verließ die WWF kurze Zeit später.