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WWE Vengeance 2005

Review

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Published on:
10.06.2008, 19:33 
Category:
Author(s):
Intercontinental Title Match
Carlito (c) vs. Shelton Benjamin


Auch wenn die beiden es etwas unauffällig angehen lassen, ist das Publikum sehr am Match und den Beteiligten interessiert. Shelton trägt zu Beginn den Kampf mit seiner Athletik und Offensive, ehe sich Carlito mit Brawling und Rest Holds durchsetzen kann. Shelton bringt seine Manöver jedoch weiterhin durch, gewinnt das kleine WWE-Style Slugfest des Abends und zieht einen Springboard Bulldog durch. Erneuter Nearfall. Carlito muss in die Trickkiste greifen und löst das oberste Polster am Turnbuckle. Nach seinem Roundhouse Kick will Shelton dann seinen Big Splash in besagte Ringecke zeigen, doch Carlitos Plan geht auf und behält den Intercontinental Title. Passabler Opener, vielleicht einen Ticken zu lang.


Divas Contest
Victoria vs. Christy Hemme


Victoria ist wie immer nett anzusehen, und das meine ich auch aufs Wrestling bezogen, auch wenn sie eine undankbare Gegnerin erwischt hat. Die kurzen Momente, in der Christy die Offensive ergreifen kann, sind dementsprechend fürchterlich. Zum Glück greift Victoria bei einem Cover in die Seile und beendet den Krampf.


Singles Match
Edge (w/Lita) vs. Kane


Kane ist mächtig sauer auf Edge, da dieser ihm Lita ausgespannt hat und lässt es dementsprechend krachen. Die "We want Matt" und "She's a red whore"-Chants des Publikums sind die Highlights in den Anfangsminuten. Edge kann einen ersten Akzent setzen, als er Kane außerhalb den Spear verpasst. Danach übernimmt Edge die Oberhand und das ziellose, muntere Rumgebrawle geht weiter. Edge bringt zwei, drei Aktionen an, das gleiche schafft dann Kane auch. Edge kontert die Fyling Clothesline mit einem Dropkick, doch Kane schafft den Big Boot. Dann wird es chaotisch. Snitsky will eingreifen, schafft es nicht, Edge wird abgefertigt mittels Chokeslam, Lita will Kane betören, schafft es nicht und bekommt ihren Kopf in einen Stuhl eingeklemmt, Kane dreht sich, Snitsky mit dem Big Boot, doch nur Nearfall. Snitsky ist schon wieder im Ring, Tumult entsteht und der anschließende Trademark erzielt den Sieg. Puh. Spannend sieht dennoch anders aus. Schwächerer Kampf der Beiden, der mit dem ganzen Interference-Quatsch sehr Genre-typisch ("Nicht kleinzukriegender Big Man") daher kommt. Es ist eben nur ein Set-Up-Match für den weiteren Verlauf ihrer Fehde.


Singles Match
Kurt Angle vs. Shawn Michaels


Während die Angle vs. Benoit-Matches gerne auf die reine Grappling-Phase zu Beginn setzten, reichern Angle und Michaels die Anfangsminuten mit Basic Moves an. HBK agiert mit Chops, während Kurt schon früh den Ankle Lock durchsetzen möchte. HBK erkennt die Gefahr und befördert Kurt aus dem Geviert, nur um außerhalb von Kurt mit einem German Suplex auf das Kommentatorenpult gedroppt zu werden. Dies eröffnet Angle die Chance das Match an sich zu reissen. Kurt bearbeitet den Kopf-und Nackenbereich des Heartbreak Kids, besonders hervorzuheben ist wohl eine Angle-untypische Powerbomb in die Ringecke. Jedes Aufbäumen von Shawn bestraft Kurt mit seinen Signature Moves, seinen verschiedenen Suplessen, und streut auch gerne mal einen Rest Hold ein. Nach erfolgreichem Flying Fore Arm darf Michaels seine Finish Sequenz abspulen, bis hin zum Elbow Drop. Nach dem Verhindern der Sweet Chin Music durch Lariat wird jeder weitere Move gekontert oder geblockt, unabhängig vom Agitator. Selbst der folgende Refbump wird ordentlich gelöst. Bei einem Sturz nach draußen scheint sich HBK zu verletzen, im Ring lockt Angle wortwörtlich den Ankle Lock ein. HBK kann aber entkommen, doch die Out Of Nowhere Sweet Chin Music erzielt nur einen Nearfall. Eine weitere Aktion bringt dann die Entscheidung. Klasse Rematch des WrestleMania-Klassikers, getrübt durch einen etwas unsinnigen Schluss-Spot. Konsequent war die Endphase gehalten, als beide um die Wette kontern und die etwas längere Kampfzeit verging auch wie im Fluge. Klasse Match eben.


- Lilian Garcia singt ein Liebeslied für Viscera. Und macht ihm auf Penishöhe einen Heiratsantrag. Bloody Awesome. Bevor Big Vis antworten kann, kommt der Godfather samt Hos zum Ring. F**kin' Awesome. Der Godfather bekehrt Vis zurück zur Promiskuität und Viscera sabbert die Mädels an. Ausgezeichnetes Kontrastprogramm zu Angle gegen Michaels.....


WWE Heavyweight Title Triple Threat Match
John Cena (c) vs. Chris Jericho vs. Christian (w/Tyson Tomko)


Es ist schön zu sehen, dass die kanadische Heel-Opposition sich gleich zu Beginn in die Haare kriegt. Genauso schön, dass Tomko nach frühem Eingreifen vom Ring verwiesen wird. Ein FU über das Seil nach draußen gegen Christian lässt Cena gegen Jericho für einige Zeit im und außerhalb des Ringes passieren. Nach einem Konter-DDT gegen Jericho auf den Titelgürtel, mischt sich Christian wieder ein und ist nun One on One gegen Cena. Jericho verhindert den Five Knuckle Shuffle, Christian mit einem wuchtigen Baseball Slide gegen Y2J, der Earl Hebner aufs Kommentatorenpult befördert. Nice. Im Ring gibts nur kurz Jericho gegen Christian, Cena kommt mit dem Tower Of Doom Suplex eindrucksvoll zurück. Cena kann weiter aufräumen, den Five Knuckle Shuffle gibt es in der Special Edition Double Deluxe Ausgabe, sah aber dämlich aus. Dann folgt ein schneller Austausch, bei dem alle drei gleichzeitig an Coverversuchen beteiligt sind. Die folgenden Nearfalls funktionieren richtig gut, zumindest ist das Publikum auf den Füßen. Die Walls of Jericho gegen Cena unterbricht Christian, einen Move später ist das Ding gegessen. Schön straff und knackig gehalten, mit einer mehr oder weniger spannenden Schlussphase. Ganz guter, aber kein wirklicher Spitzen-Three-Way. Für einen Co-Main Event genau richtig.


World Heavyweight Title Hell In A Cell Match
Batista (c) vs. Triple H


Der in dieser Umgebung unerfahrene Batista sieht seine Chance in der Offensive und erkundet mit Triple H den großen Stahlkäfig, wird aber früh ausgekontert und fliegt nach dem Fyling Knee Smash vom Apron gegen den Käfig. Nachdem nun Hunter den Champion in die Maschen geschleudert hat, kommt das erste Objekt in Form einer Stahlkette zum Einsatz. Nach einer Würgephase kann sich Batista frei kämpfen und bringt Hunter zum Bluten, doch der dreht das Momentum mit einem Spinebuster wieder um und greift auf einen Barbed Wire Chair zurück. Cool. Das Vorhaben wird für HHH zum Verhängnis, als Batista den Stuhl erobert und Hunter zu rotem Brei verarbeitet. Anschließend kontern sich beide ordentlich, Batista mit Powerslam auf den Stuhl, Hunter toppt das mit einem DDT auf das Barbed Wire, was auch Batistas Lebenssaft zum Herausquellen bringt. Die Geschichte mit Triple und Foreign Objects spinnt sich weiter, als der Sledgehammer zum Vorschein kommt. Batista greift auf jedes Mittel zurück, als er einen Schlag mit einem Low Blow abwenden kann. Nach Aktionen mit Hammer und Kette laufen beide nur noch auf Sparflamme, das Ende nähert sich, Batista kriegt zuerst die zweite Luft und befördert eine Ringtreppe in das Geviert, die Hunter mehrmals zu spüren bekommt. Hunter revanchiert sich mit Low Blow, dann Pedigree, doch nur der Nearfall. Der folgende Pedigree-Konter ist zwar sehr offensichtlich, doch der Spinebuster auf die Treppe hat was. Der nächste Finish Move mit Spannungselement bringt dann schließlich auch die Entscheidung. Kleiner Durchhänger in der Endphase, was aber zu verzeihen und dem Blutverlust zu schulden ist, denn die beiden prügeln sich hier non-stop durch den Käfig und veranstalten ein handfestes WWE-Style-Blutbad, das auf die Aktionen außerhalb des Käfigs verzichtet und trotzdem begeistern kann. So muss Main-Event-Hass um den Titel aussehen. Guter Abschluss des PPVs, aufgrund der durchgehenden Intensität für mich sogar Match of the Night.


Fazit

In der Geschichte der "One-Brand-Only" PPVs ist diese Veranstaltung ein absolutes Highlight für RAW. Die erste Hälfte bietet durchwachsene Kost, jedoch ohne wirklichen Totalausfall, die zweite Hälfte dann drei unterschiedliche Kämpfe auf Top-Niveau. Der Event hat Spaß gemacht und ist für jeden WWE-Fan eine klare Empfehlung wert, das gute aufgelegte Publikum in Las Vegas steuert sein Übriges dazu bei.
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