Das Tryout von
Takeshi Morishima hat die Chancen auf eine Verpflichtung des Japaners offenbar nicht vergrößert. Wie der Wrestling Observer berichtet, waren die Agents der WWE nicht übermäßig von Morishimas Leistungen in seinen Dark Matches vom Hocker gerissen. Vor allem aber stieß Morishimas körperliche Verfassung auf Kritik. Nun ist offensichtlich, dass Morishima kein Bodybuilder-Typus ist, aber manche Agents empfanden laut dem Observer die Verfassung in der Morishima angetreten war als beinahe respektlos.
Dass der Observer wohl die Einschätzung der WWE recht genau wiedergibt, erkannt man an dem jüngsten Blog von
Jim Ross, in dem er sich auch zum Thema äußerte. Er bezeichnete Morishimas Matches nur halb diplomatisch als „nicht schlecht, aber auch nicht toll“ und schrieb, dass Morishima etwas Interessantes an sich hätte, dass es wert wäre zu erforschen, er aber realistischerweise an seiner Kondition und seiner athletischen Verfassung arbeiten sollte, würde er in der WWE unterkommen wollen. Ziemlich deutliche Worte für Ross’ Verhältnisse.
Was die Chancen, dass Morishima und die WWE zusammenkommen, weiter schmälert ist die Haltung von Morishimas Liga
Pro Wrestling NOAH, die zwar prinzipiell Interesse hat, dass Morishima in die WWE geht, aber nur unter der Maßgabe, dass er dort Erfolg hat, international auf sich aufmerksam macht und als noch größeres Zugpferd zu ihnen zurückkommt. Will sagen: Die WWE müsste sich von NOAH die Bedingungen diktieren lassen, wie sie Morishima einsetzt und dass sie ihn stets gut auszusehen lassen hat - und die WWE ist nicht bekannt dafür, für derartige Deals besonders offene Ohren zu haben.
Morishima hielt sich nach seiner Rückkehr nach Japan übrigens bedeckt was sein Tryout angeht. Mit Rücksicht auf das in seiner Heimat immer noch heilige Kayfabe meinte er nur, dass
Ricky Steamboat ihm neue Griffe gelehrt hätte, die er in seinem anstehenden, großen GHC Title Match gegen Kensuke Sasaki einsetzen würde.
Quelle: Rajah.com, Gerweck.net
Siehe auch:
Morishimas Run bei Ring Of Honor
