Halloween rückt näher und in der WWE spiegelt es sich wieder. Nach mehr als einem Jahr Pause wurde das Comeback des
Boogeyman verkündet und ein weiterer zur Thematik passender Wrestler steht vor seinem Debüt: Es handelt sich um
Sinn Bowdee, der bei SmackDown seinen Einstand feiern soll. Die Promo-Videos sind laut dem PW Insider bereits abgedreht. Bowdee verkörpert einen unheimlichen Freak-Charakter, die Person dahinter ist denjenigen schon bekannt, die TNA lange genug verfolgen. Nur als Sinn war Bowdee in den Anfangsjahren der Liga dabei und als Teil der New Church auch beteiligt an der
Fehde des Stables gegen
Raven. Sinn stammt aus der Indy-Szene Kanadas und der dort angrenzenden US-Bundesstaaten und hatte im vergangenen Jahr Schlagzeilen durch seine intensiven Bemühungen gemacht, bei einer der beiden Top-Ligen unterzukommen. TNA schlug er etwa eine gemeinsame Verpflichtung mit dem von ihm befreundeten
Jake Roberts vor, was aber auf taube Ohren stieß. Sinn ging dann aus eigenem Antrieb zur damaligen WWE-Farmliga
Ohio Valley Wrestling, wo er sich einen Deal erarbeitete.
Ganz neu im WWE-Kader ist derweil
Gavin Garrison, ein OVW-Schüler, den die WWE bei einem Tryout mit ihrer ehemaligen Farmliga entdeckt hat. Garrison, der bei OVW ein Studentenverbindungs-Gimmick hat, war der einzige, der vom Fleck weg verpflichtet wurde. Zwei Vorteile werden sich vermutlich zu seinen Gunsten ausgewirkt haben: Er entspricht mit 1,90 Meter und 105 kg Gewicht den körperlichen Anforderungen - und er hat einen Schauspielhintergrund am Theater. Das dürfte
Vince McMahon gefallen, da er doch kürzlich gefordert hat, dass seine Wrestler bessere Schauspieler sein sollten - und deshalb nun auch das prominente Kreativteam-Mitglied Freddie Prinze Jr. beauftragt wurde, den Wrestlern entsprechende Tipps zu geben.
Die Verpflichtung von
Norman Smiley als Trainer steht laut dem Wrestling Observer in einem größeren Kontext. Seit einiger Zeit betreibt Vince McMahon als Reaktion auf den MMA-Boom und auch als Konsequenz aus der Umstellung auf HD-TV eine Umstellung auf einen realistischeren Wrestlingstil. Deshalb ist unter anderem vor einiger Zeit stillschweigend die Regel abgeschafft worden, dass Faustschläge im Ring verboten sind. Andere Dinge, auf die WWE nun Wert legt, sind dass Aktionen, die offensichtlich danebengehen, nicht mehr vom Gegner "verkauft" werden sollen, die Aktionen generell härter wirken sollen und dass Wrestler wenn sie Schläge einstecken die Hand vors Gesicht halten, wie sie es in einem realen Kampf auch tun würden. Smiley ist lange Jahre in Japan gewesen, wo schon immer Wert auf solche Feinheiten gelegt wurde und soll diese seinen Schülern vermitteln.
Eine herbe Enttäuschung hat die WWE mit der Buyrate des diesjährigen Summer Slam erlebt. Trotz des viel gehypeten ersten Matches zwischen
Batista und
John Cena und des Hell-In-A-Cell-Finales der
viel gelobten Fehde zwischen dem
Undertaker und
Edge bestellten insgesamt nur 465.000 Käufer den Event - 270.000 in den USA. In den vergangenen Jahren lag die Buyrate noch bei 537.000 (2007) sowie 529.000 (2006) Käufern.
Quelle: Rajah.com