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WWE: Unheimlicher Neuling vor Debüt, Was Smiley lehren soll, Summer Slam enttäuscht

(11.10.2008) News, written by The Mountie

Published on:
11.10.2008, 11:37 

Halloween rückt näher und in der WWE spiegelt es sich wieder. Nach mehr als einem Jahr Pause wurde das Comeback des Boogeyman verkündet und ein weiterer zur Thematik passender Wrestler steht vor seinem Debüt: Es handelt sich um Sinn Bowdee, der bei SmackDown seinen Einstand feiern soll. Die Promo-Videos sind laut dem PW Insider bereits abgedreht. Bowdee verkörpert einen unheimlichen Freak-Charakter, die Person dahinter ist denjenigen schon bekannt, die TNA lange genug verfolgen. Nur als Sinn war Bowdee in den Anfangsjahren der Liga dabei und als Teil der New Church auch beteiligt an der Fehde des Stables gegen Raven. Sinn stammt aus der Indy-Szene Kanadas und der dort angrenzenden US-Bundesstaaten und hatte im vergangenen Jahr Schlagzeilen durch seine intensiven Bemühungen gemacht, bei einer der beiden Top-Ligen unterzukommen. TNA schlug er etwa eine gemeinsame Verpflichtung mit dem von ihm befreundeten Jake Roberts vor, was aber auf taube Ohren stieß. Sinn ging dann aus eigenem Antrieb zur damaligen WWE-Farmliga Ohio Valley Wrestling, wo er sich einen Deal erarbeitete.

Ganz neu im WWE-Kader ist derweil Gavin Garrison, ein OVW-Schüler, den die WWE bei einem Tryout mit ihrer ehemaligen Farmliga entdeckt hat. Garrison, der bei OVW ein Studentenverbindungs-Gimmick hat, war der einzige, der vom Fleck weg verpflichtet wurde. Zwei Vorteile werden sich vermutlich zu seinen Gunsten ausgewirkt haben: Er entspricht mit 1,90 Meter und 105 kg Gewicht den körperlichen Anforderungen - und er hat einen Schauspielhintergrund am Theater. Das dürfte Vince McMahon gefallen, da er doch kürzlich gefordert hat, dass seine Wrestler bessere Schauspieler sein sollten - und deshalb nun auch das prominente Kreativteam-Mitglied Freddie Prinze Jr. beauftragt wurde, den Wrestlern entsprechende Tipps zu geben.

Die Verpflichtung von Norman Smiley als Trainer steht laut dem Wrestling Observer in einem größeren Kontext. Seit einiger Zeit betreibt Vince McMahon als Reaktion auf den MMA-Boom und auch als Konsequenz aus der Umstellung auf HD-TV eine Umstellung auf einen realistischeren Wrestlingstil. Deshalb ist unter anderem vor einiger Zeit stillschweigend die Regel abgeschafft worden, dass Faustschläge im Ring verboten sind. Andere Dinge, auf die WWE nun Wert legt, sind dass Aktionen, die offensichtlich danebengehen, nicht mehr vom Gegner "verkauft" werden sollen, die Aktionen generell härter wirken sollen und dass Wrestler wenn sie Schläge einstecken die Hand vors Gesicht halten, wie sie es in einem realen Kampf auch tun würden. Smiley ist lange Jahre in Japan gewesen, wo schon immer Wert auf solche Feinheiten gelegt wurde und soll diese seinen Schülern vermitteln.

Eine herbe Enttäuschung hat die WWE mit der Buyrate des diesjährigen Summer Slam erlebt. Trotz des viel gehypeten ersten Matches zwischen Batista und John Cena und des Hell-In-A-Cell-Finales der viel gelobten Fehde zwischen dem Undertaker und Edge bestellten insgesamt nur 465.000 Käufer den Event - 270.000 in den USA. In den vergangenen Jahren lag die Buyrate noch bei 537.000 (2007) sowie 529.000 (2006) Käufern.

Quelle: Rajah.com