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AAA: Hat die Liga Geldprobleme?, Zwei Luchadoras im FCW-Tryout

(07.08.2010) Rumors, written by Moppelfuzz

Published on:
07.08.2010, 03:45 
Source:
Figure Four Online, Wrestling Observer

Seit Beginn des Frühlings diesen Jahres hatte die mexikanische Liga Asistencia Asesoria y Administracion deutlich sichtbar die Kosten für ihr Produkt gesenkt. So wurden z.B. im April anstatt der üblichen Ein-Show-Tapings für die wöchtentliche AAA-Show auf dem mexikanischen Sender Galavision jeweils Doppel-Tapings abgehalten, und die nächste Woche stattfindende Großveranstaltung Verano De Escandalo wurde von der recht teuren Arena Monterrey in Monterrey, Nuevo Leon nach Orizaba, Veracruz in den günstigeren Bullring verlegt. Ausserdem wurden für die Shows viel weniger Wrestler aus Japan oder den USA eingeflogen und eingesetzt als noch in den Vormonaten - und die Ausländer, die verpflichtet wurden, mussten mit einem viel kleineren Salär als noch zuvor geködert werden. Auch die Tatsache, dass die Main Eventer Dr. Wagner Jr. und LA Par-K momentan nicht langfristig an die Promotion gebunden werden können, zeigt, dass die Roldan-Liga derzeit nicht umbedingt mit Geld um sich schmeissen kann.

Der Mexiko-Experte "Dr. Lucha" Steve Sims gab nun vor ein paar Tagen im Figure Four Daily Talk bei Moderator Bryan Alvarez einen möglichen Grund für die Sparmaßnahmen der Roldan-Liga preis. Viele Gebiete Mexikos stehen unter dem starken Einfluss von Drogenkartellen, die auch von jeglichen Eventveranstaltern "ihrer Territorien" Schutzgebühren für ein "sicheres Ablaufen ihrer Events" verlangen. Und so erklärte Dr. Lucha, dass im Februar bei ein oder zwei TV-Tapings der AAA das an die Mafia gezahlte Geld - falls die Liga überhaupt welches gezahlt hat, versteht sich - nicht ausgereicht hätte. So wurde die Liga anscheinend während des oder der Tapings ausgeraubt und um die gesamte Abendkasse gebracht. Um welche Veranstaltung/en im Februar es sich gehandelt hat oder wie hoch die geraubte Summe war, ist leider nicht erwähnt worden.

Anscheinend ist die Liga auch nicht mit genügend finanziellen Rücklagen ausgestattet, als dass sie einen solchen Rückschlag ohne Probleme hinnehmen könnte. Ein weiteres Problem ist, dass in der AAA die jeweiligen Akteure, welche bei einer Show eingesetzt werden, immer gleich nach der Veranstaltung direkt mit dem Geld aus der Abendkasse bezahlt werden, weswegen die Promotion auch momentan nicht sehr viel Guthaben besitzt, was die Sparmaßnahmen nötig macht. Als weitere Konsequenz der Vorfälle hat die Liga ihren Tourplan stark umgestellt. Statt durch das gesamte Land zu reisen will sich die AAA nun mehr auf Austragungsorte beschränken, die maximal zwei Stunden von Mexico City entfernt sind, da die Kriminalität um die Hauptstadt des Landes nicht so hoch sei als in Gebieten, die weiter von der Stadt mit den zweitmeisten Bewohnern der Erde entfernt sind. So soll die Arena Monterrey vorerst gemieden werden, während im Gegensatz z.B. eine Show in der Arena Naucalpan in Naucalpan de Juarez, Estado de Mexio angekündigt wurde. Die Halle wurde von der AAA in den vergangenen Jahren nie genutzt und ist eigentlich die Heimhalle der dritten Kraft im Lande, der International Wrestling Revolution Group.

Die AAA bleibt in der Gegend um Mexico City, ihre Angestellte Sexy Star zieht es derweil nach Florida: Die AAA-Luchadora legte beim TV-Taping der Liga am letzten Donnerstag eine No Show hin und fuhr stattdessen in den Süden der USA, um bei Florida Championship Wrestling, der Development-Liga von World Wrestling Entertainment, ein Tryout-Camp zu bestreiten. Zuerst kam diese Neuigkeit als Gerücht auf, nachdem Star bei den TV-Aufnahmen fehlte und sie auf ihrer Twitter-Seite ein Foto postete, auf dem ein Autobahnschild zu sehen war, dass den Aufenthaltsort Florida verriet. Dieses Gerücht wurde zwei Tage später von der Publikation SuperLuchas bestätigt, die eine Newsmeldung zu der Angelegenheit veröffentlichte. Zusätzlich tauchte ein Foto auf, dass Sexy Star unmaskiert mit ein paar weiteren Teilnehmern des Camps zeigt. Die Luchadora zeigte sich erbost darüber, dass SuperLuchas ihr Vorhaben preisgab und zweifelte über Twitter an der Professionalität der Seite.

Nebenbei traf Sexy Star im Tryout-Camp noch auf eine alte Bekannte, denn das ehemalige TNA Knockout Payton Banks war ebenfalls vor Ort und probierte ihr Glück, beim weltweiten Marktführer unterzukommen. Banks, die nun unter dem Namen Rain untwerwegs ist, verließ die AAA erst kürzlich. Wie das Tryout, für welches Sexy Star laut SuperLuchas rund 1.000 Dollar (inklusive Reistekosten etc.) zahlen musste, für die Damen ausging, ist leider nicht bekannt.

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