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Independent: Larry Sweeney verstorben

(11.04.2011) News, written by Switchblade

Published on:
11.04.2011, 20:29 
Source:
Twitter.com/theChrisHero, PWInsider

Der Independent-Wrestler und Manager Larry Sweeney ist heute im Alter von gerade einmal 30 Jahren verstorben. Die Todesnachricht wurde zuerst von Chris Hero via Twitter verbreitet. Alex Whybrow, so Sweeneys richtiger Name, war ein Schüler Heros und verbrachte viel Zeit mit ihm und managte ihn bei Ring Of Honor im Stable Sweet 'n' Sour Inc. Mehrere Quellen berichteten anschließend, Sweeney hätte Suizid begangen, der PWInsider gibt an, dass Sweeney heute Morgen in seiner Wohnung in Lake Charles, Louisiana tot aufgefunden wurde. "Larry Sweeney" ist auch ein Trending Topic bei Twitter, wo auch viele Wrestler ihre Beileidsbekundungen schreiben, u.a. Claudio Castagnoli, Jeremy Buck und Steve Corino.

Sweeney, 2007 und 2008 von den Lesern des Wrestling Observer als bester "Non Wrestler" gekürt, hatte in den vergangenen Jahren mit persönlichen Problemen und einem psychischen Zusammenbruch zu kämpfen, 2009 verlor er deshalb seine Position bei ROH. Sweeney erklärte darauf selbst öffentlich, dass er an einer bipolaren Störung gelitten hätte, die bei einem Autounfall ihren Anfang genommen hätte, bei dem er als 16-Jähriger beinahe sich selbst und vier Mitfahrer getötet hätte. Er bestritt zugliech nicht verstummte Gerüchte um Probleme mit Drogen und Depressionen. Hierauf hatte ProWrestling.net von besorgten Stimmen in seinem Umfeld berichtet und beunruhigenden Äußerungen Sweeneys: Etwa, dass er auf Anraten eines Astrologen seine Pillen abgesetzt hätte oder die Reinkarnation John Lennons wäre.

Sweeney hatte nach dem Aus bei ROH weiterhin versucht, sich über das Wrestling ein Auskommen zu verschaffen, ohne wieder dauerhaft eine Rolle in einer größeren Promotion zu spielen. Er erwog auch öffentlich, sich aus dem Wrestling zurückzuziehen und deutete Geldprobleme und Perspektivlosigkeit an. In seinem letzten MySpace-Eintrag aus dem August 2010 äußerte Sweeney indirekt, sich mit Selbstmordgedanken befasst zu haben, indem er in Abwandlung einer Passage aus Herman Melvilles Moby Dick von Autoreisen als seinem Ersatz für "Kugel und Pistole" sprach. Er sprach vom Wrestling als eine "Sackgasse-Karriere, die dich zerkaut und ausspuckt – unfähig, mit der realen Welt zurechtzukommen und ihren Lebensläufen und Hierarchien. Andererseits: Scheiß auf diese Welt ("fuck that world"), dort werde ich nie leben und ich will es nicht." Er berichtete außerdem von einer Begegnung mit dem verstorbenen Chris Candido, der ähnliches durchgemacht hätte wie er. Und der auf seine Fragen nach einer alternativen Karriere geantwortet hätte: "Well, I know how to do this shit, and it's better than getting a real job, so fuck it."

Hier Heros Twitter-Einträge zum Tode Sweeneys:

We lost a dedicated friend and an overwhelmingly talented performer this morning. Alex Whybrow aka "Sweet & Sour" Larry Sweeney has passed. We spent a few yrs together on the road & Alex was gifted beyond measure. He could enthrall you with colorful stories from his personal life or he could captivate thousands with his undeniable charisma. I loved him & my heart is with his family, friends & his countless fans. First he was my student & he transcended that almost immediately. I will forever cherish our in depth conversations & time spent together. Love you man. Miss you. Rest in Peace.

CAGEMATCH spricht hiermit allen Freunden und Hinterbliebenen sein Mitgefühl aus.