Am 27. August wird in der Tokyo Ryogoku Kokugikan parallel zum Mega-Event "All Together" von All Japan, New Japan und NOAH
Antonio Inokis "Super Stars Festival" stattfinden. Der Main Event dieser Show sollte das Finale im Turnier um den neugeschaffenen IGF Title zwischen
Josh Barnett und dem ehemaligen K-1 Superstar Jerome LeBanner sein, doch dieses Match befindet sich seit Freitag nicht mehr auf der Card der Show.
Schuld an dieser Angelegenheit ist Josh Barnett, der auch im Mixed-Martial-Arts wiederholt für negative Schlagzeilen sorgte, u.a. weil er als einziger MMA-Kämpfer in der Geschichte drei Mal positiv auf anabole Steroide getestet wurde. "Der Baby-Faced Assassin" wird am 10. September im Rahmen des Strikeforce Heavyweight Grand Prix im Halbfinale auf Sergei Kharitonov treffen und hat deshalb seinen Auftritt bei Inokis Veranstaltung abgesagt.
Die Termine von IGF und Strikeforce liegen sicherlich nah beieinander, doch Barnett wusste, als er den Vertrag zu diesem Match am 10. Juli unterzeichnete, genau über diese Terminlage Bescheid. Aus diesem Grund überlegt man bei Inokis Promotion nun, rechtliche Schritte gegen Barnett einzuleiten. Vermutlich wird man ihn nicht dazu bekommen, seinen Auftritt in Japan wahrzunehmen, da ihm der Heavyweight Grand Prix deutlich wichtiger sein dürfte, doch ein Vertragsbruch ist schließlich alles andere als ein Kavaliersdelikt.
Derzeit ist das Match um den vakanten IGF Titel zwar von der Card verschwunden, doch stattfinden soll es scheinbar unbedingt. Als Ersatz für Barnett wird aktuell
Bobby Lashley gehandelt, der im Halbfinale noch gegen Barnett unterlegen war.
