DeutschEnglish
Not logged in or registered. | Log In | Register | Password lost?

Chris Benoits Schwägerin äußert sich zur Familientragödie

(01.07.2013) News, written by JeffersonNero

Published on:
01.07.2013, 22:59 
Source:
The2Count.com, PWInsider

Fast genau sechs Jahre ist es her, als sich die allseits bekannte Familientragödie rund um Chris Benoit ereignete, der zunächst seine Frau, das WCW- und ECW-Valet Woman, sowie seinen jüngsten Sohn Daniel tötete und sich anschließend selbst richtete. Nun äußerte sich zum allerersten Mal die Schwester der verstorbenen Nancy, Sandra Toffolini, in einem Interview mit the2count.com zu den vermuteten Motiven Benoits, ihren Vermutungen des Tathergangs und Benoits Plänen für seine Zeit nach der Arbeit bei World Wrestling Entertainment. Das Interview könnt ihr euch im Original hier durchlesen.

Sandra ist der festen Überzeugung, dass Chris Benoit ihre Schwester zu sehr geliebt habe, als dass sie eine andere Möglichkeit als einen vollkommenen Black-Out in Erwägung ziehe. Sie vermutet, dass Chris, als er wieder "zu sich kam" unglaublich erschrocken war über das, was er seiner Gattin angetan hatte. Außerdem wirft sie ihm vor, dass er anschließend viele Tabletten eingeworfen und getrunken habe, weil er sich nicht vorstellen konnte, wie er dies seinem Sohn erklären solle. Sandra gab im Interview aber auch zu, den Entschluss zum Selbstmord ihres Schwagers zu verstehen. Allerdings könne sie sich nicht erklären, was das Motiv zur Tötung an Daniel gewesen sei, da Chris eigentlich gewusst hätte, dass sie, Sandra, für das Kind da gewesen wäre, das ihrer Aussage nach nicht wie an mancher Stelle berichtet am Fragile-X-Syndrom gelitten habe.

Während bisher zumeist das durch viele Gehirnerschütterungen geschädigte Hirn Benoits als Haupterklärung für seine Taten galt, verwarf Sandra diese Theorie und verwies stattdessen auf eine angebliche "ernsthafte" Drogen- und Steroidsucht des ehemaligen World Heavyweight Champions. Sie sei zwar an diesem Wochenende nicht bei ihrer Schwester und deren Mann gewesen, hätte aber im letzten Jahrzehnt vor den Ereignissen genug erlebt, um sagen zu können, dass ihr damaliger Schwager nie ohne Steroide und verschreibungspflichtige Medikamente zu einer solchen Tat fähig gewesen wäre, mit denen er sich teilweise auch selbst behandelt habe. Im Gespräch mit the2count.com schilderte Sandra außerdem eine Situation, die sie mit Chris erlebt habe, der plötzlich "komisch" geworden wäre, als sie sich gemeinsam auf dem Weg ins Fitnessstudio befanden. Allerdings weist sie Vorwürfe einer Schizophrenie Benoits zurück. Zur Gesundheit Christopher Michael Benoits gab sie außerdem noch zu Protokoll, dass dessen Herz laut des Mediziners, der die Autopsie durchgeführt hat, dreimal so groß gewesen sei wie gewöhnlich und dass es wohl innerhalb von höchstens zehn weiteren Monaten geplatzt wäre.

Neben dem Thema der Tragödie redete Sandra Toffolini auch über Alternativpläne, die Chris und Nancy nach dem Tod des guten Familienfreundes Eddie Guerrero entwickelt hatten. So hätten die Eheleute nach der ersten Schockphase über die Möglichkeit diskutiert, dass Chris die WWE verlassen und seine eigene Wrestling-Schule eröffnen hätte können. Sandra behauptet, dass sogar ein Businessplan erstellt worden wäre, bevor die WWE jedoch mit der Idee eines erneuten Pushes für den Kanadier aufgekommen sei, was diesen dazu veranlasst hätte, seine Pläne fallenzulassen und weiter über seine Grenzen hinauszugehen. Zum Abschluss des Interviews äußerte Sandra noch, dass sie darauf hingearbeitet habe, ihrem Schwager seine Taten zu verzeihen. Sie wolle nicht als alte Frau noch Hass und Rache im Geist tragen.

CAGEMATCH.de bittet darum, bei diesem heiklen Thema zu beachten, dass alle hier verfassten Äußerungen nicht unsere Worte, sondern die Sandra Toffolinis sind.