Wenige Stunden vor WWE TLC verbreitete sich die Meldung, dass
AJ Lee den Unmut vieler WWE-Offiziellen auf sich gezogen habe, da sie den Host der diesjährigen Tribute To The Troops-Ausgabe, Michelle Beadle, in einer obszönen Art und Weise verbal attackiert habe, nachdem diese sich mit AJs Freund
CM Punk unterhalten habe. Auch
CAGEMATCH berichtete über die angebliche Eifersuchts-Szene, welche womöglich schon beim Pay Per View selbst Konsequenzen hätte nach sich ziehen können, als AJ ihren Divas Title gegen
Natalya verteidigte.
Wie inzwischen alle WWE-Fans wissen, hat das "Crazy Chick" ihren Gürtel erfolgreich verteidigt. Aber auch abgesehen davon gibt es inzwischen einen Bericht der darauf schließen lässt, dass der Vorfall womöglich nicht so schlimm gewesen ist, wie von Dave Meltzer ursprünglich berichtet.
So veröffentlichte Mike Johnson vom PWInsider inzwischen eine andere Darstellung der Geschichte. Dabei bestätigt er zunächst, dass die Aktion tatsächlich für einige negative Reaktionen bei den WWE-Oberen gesorgt haben soll. Allerdings müsse dies relativiert werden. Denn diverse Quellen, darunter auch ein Wrestler, der anonym bleiben wollte, berichteten, dass AJ der Sportmoderatorin keinesfalls in Beisein von Punk und anderen Angestellten eine Szene gemacht haben soll. Viel mehr war es anscheinend Michelle Beadle, die sich angeblich unangemessen verhalten hat.
Denn es gab wohl in der Tat eine Unterredung zwischen Beadle und Phil Brooks, allerdings soll sich die Gastgeberin des Events gegenüber dem ehemaligen WWE Champion abfällig geäußert haben. Der genaue Wortlaut ist hier leider nicht bekannt. Dieses Verhalten hat Punk dann in einer Unterredung seiner Lebensgefährtin geschildert, woraufhin diese Beadle zur Rede stellte. Dabei sei sie aber keinesfalls ausfallend geworden, sondern habe ihr nur in ruhigem Ton erklärt, dass sie eine derartige Verhaltensweise in Zukunft unterlassen sollte. Im Anschluss meldete die 38-jährige Sportreporterin den Vorfall bei den WWE-Offiziellen.
Der Wrestler, der Johnson mit diesen Informationen ausgestattet hat, da er den Vorfall aus rund drei Metern beobachten konnte, gab dazu auch noch folgendes, vielsagendes Statement ab: "Prominente sind bei uns Backstage unantastbar. Die WWE will sie mehr als sie irgendeinen Wrestler brauchen, also hat der Wrestler automatisch unrecht, auch wenn es, wie in diesem Fall, eben nicht so ist."
Welche Version von beiden nun stimmt oder ob die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegt, wird man vermutlich nie mit absoluter Sicherheit sagen können.
