Kürzlich gab Jose Manuel Guillen, Co-Moderator der TV-Show "Tercera Caida" auf dem YouTube-Kanal der Sendung ein Statement ab, in welchem er nach rund neuneinhalb Jahren und fast 500 Ausgaben das zumindest vorläufige Ende der beliebten Lucha Libre-Sendung auf dem Sender TVC Deportes verkündete. Gründe dafür sind Umstrukturierungen des Senders, welcher nach dem Verlust der Austrahlungsrechte von WWE RAW im letzten Jahr sowie dem Ausschluß des Senders aus mehreren Kabel- und Satellitensystemen seinen Abwärtstrend mit der vermehrten Ausstrahlung von Fußball und anderen internationalen Sportprogrammen stoppen will. Neben "Tercera Caida" betrifft die Programmänderung auch das
Consejo Mundial De Lucha Libre, da TVC Deportes auch die Ausstrahlung der Montagsshows des CMLL aus Puebla beherbergte. Guillen gab jedoch auch an, dass die "Tercera Caida"-Show zukünftig weiter existieren soll und eine Rückkehr auf einem anderen TV-Sender oder zumindest abweichenden Medien wie YouTube geplant sei.
"Tercera Caida" berichtete in ihrer Sendung über viele verschiedene Ligen aus Mexico City sowie dem angrenzenden Bundesstaat Estado de Mexico und bot neben Interviews mit exklusiven Studiogästen aus dem Lucha Libre-Bereich - unter anderem einmal einer Diskussion zwischen Offiziellen der beiden konkurrierenden mexikanischen Marktführer CMLL und AAA über die Unterschiede der beiden Promotions - auch viele Videoclips zu allen wichtigen Events aber auch kleineren Independent-Shows aus der Hauptstadt und Umgebung, bei welchen man sich sehr schön einen Überblick über aufstrebende Ligen und Talente des Lucha Libre verschaffen konnte. Die Sendung gehörte bei TVC Deportes lange Zeit zu den beliebtesten Programmpunkten. Dies zeigt unter anderem ein Vorfall aus dem letzten Jahr, als den Sender nach dem Ausfall einer Ausgabe der Show eine Flut an Beschwerdebriefen erreichte. Und auch als ein Moderator einer anderen regulären Sportshow des Senders einst in seiner Sendung einen Witz über die "Tercera Caida"-Show und das Wrestling allgemein machte, wurde dieser mit einer riesigen Welle des Protestes zugeschüttet, so dass er sogar dazu gewungen wurde, sich öffentlich für seine Aussage zu entschuldigen.
