Letztes Jahr kurz nach WrestleMania gab
Jeff Jarrett bekannt, dass er mit Global Force Wrestling eine
neue Liga an den Start bringen wird. Dieses Jahr nutzte er auch wieder die große Medienaufmerksamkeit der WrestleMania-Woche, um die
ersten Shows für den Sommer anzukündigen. Doch ein Konzept oder gar verpflichtete Wrestler blieb Jarrett weiterhin schuldig. Bis jetzt.
Am späten Dienstagabend gab Jarrett überraschend zusammen mit World Wrestling Entertainment eine gemeinsame Presseerklärung heraus. Demnach werden die von Global Force Wrestling veranstalteten Shows ab dem 24. Juli live auf dem WWE Network zu sehen sein. Vorerst sind 6 monatliche Sendungen geplant, jeweils am vorletzten Freitag des Monats bis zum Jahresende.
Die Shows sollen demnach unabhängig voneinander sein - und vollkommen ohne Storylines auskommen. Jarrett hatte in seiner ersten Ankündigung vor über einem Jahr davon gesprochen "die interaktivste und eindringlichste Wrestlingerfahrung der Geschichte" werden zu wollen. So sollen jeweils einige Wochen vor einer Show auf der Homepage der Liga diverse Wrestler zur Auswahl gestellt werden. Die Fans können dann abstimmen, wen sie bei der nächsten Show sehen möchten. Die Liga wird demnach keine eigenen Wrestler unter Vertrag nehmen, sondern von Show zu Show variieren. Neben Free Agents aus aller Welt sollen auch WWE-Wrestler zur Auswahl stehen. Hier kann man aber wohl davon ausgehen, dass Main Eventer nicht dabei sein werden sondern eher wenig eingesetzte Mid- und Under Carder.
Es wird klargestellt, dass die WWE die Liga nicht besitzt, sondern lediglich die Rechte für die Erstausstrahlung eingekauft hat. Obwohl man kürzlich ankündigte ein diverseres Programm auf dem Network zu zeigen - unter anderem eine Show in der Tradition von "Versteckte Kamera", eine Sendung mit dem legendären Talk Showmaster Jerry Springer und ein Reise- und Kulturmagazin mit
Corey Graves - überrascht es doch sehr, dass man nun auch Jeff Jarretts neuer Liga einen Sendeplatz gibt.
Double J war nämlich eigentlich persona non grata bei der WWE, hatte es sich mit den Verantwortlichen - allen voran
Vince McMahon höchstselbst Ende der 90er Jahre verscherzt. Doch nun scheint eine Aussöhnung stattgefunden zu haben, unter der Bedingung, dass Jarrett nicht selber in den Ring steigen wird.
Wie CAGEMATCH erfahren hat, soll für die Annäherung der beiden Seiten und den nun unterzeichneten Vertrag erstaunlicherweise der ehemalige Bundesligafußballer
Frank Greiner verantwortlich sein. Greiner gilt als enger Freund von
John Laurinaitis. Laurinaitis, seines Zeichens ehemaliger Talent-Relations-Chef in der WWE, Bruder des Hall-of-Famers
Animal, ehemaliger Wrestler, General Manager und aktueller Vice President WWE Network, und Greiner lernten sich Anfang der 90er Jahre im mecklenburg-vorpommerischen Seebad Zinnowitz auf Usedom kennen und schätzen. Greiner lebt seit Jahren in den USA und ist Nachbar von Jeff Jarrett in Hendersonville, Tennessee. Er stellte mit seiner Greiner Management Company schon im letzten Herbst die Verbindung zwischen den beiden zerstrittenen Seiten wieder her.
Sobald es weitere Neuigkeiten hierzu gibt, werden wir euch sofort informieren.
April, April...
