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WWE: Kontroverse um Blut bei Hell In A Cell

(29.10.2015) News, written by Titan

Published on:
29.10.2015, 11:26 
Source:
Wrestling Observer Newsletter

Am vergangenen Sonntag konnte Brock Lesnar seine Nemesis The Undertaker in einem Hell In A Cell Match beim gleichnamigen PPV besiegen und damit die Fehde für sich entscheiden. Das Match wurde im Nachhinein viel diskutiert - gerade weil auffällig viel Blut geflossen ist.

Lesnar wurde vom Undertaker mit dem Kopf voran gegen den Ringpfosten geschickt, woraufhin sich eine Platzwunde auf Lesnars Kopf öffnete. Lesnar hielt noch seinen Handschuh schützend vor den Pfosten, doch augenscheinlich ist er mit dem Kopf abgerutscht, sodass er doch gegen den Pfosten knallte. Auffällig war, dass "The Beast Incarnate" seinen Handschuh über die Stelle am Kopf rieb, um die Wunde zu vergrößern. Der Undertaker wurde im weiteren Verlauf des Matches von Lesnar mit gezielten Schlägen gegen den Kopf getroffen und auch hier wurde wohl nachgeholfen, denn der Taker hat wie Lesnar seinen Handschuh über die geschlagene Stelle gerieben, um sich damit selbst zum Bluten zu bringen. Vince McMahon schickte daraufhin einen Arzt zum Ring, damit dieser nach beiden Männern schaute. Lesnar schubste den Arzt jedoch weg, damit das Match fortgesetzt werden konnte. Der Chairman von World Wrestling Entertainment soll deswegen außer sich gewesen sein, dass Lesnar den Arzt von sich geschubst hat um den Matchfluss nicht zu unterbrechen. Natürlich war McMahon auch nicht gerade erfreut, dass Blut geflossen ist.

Im aktuellen Wrestling Observer Newsletter wird nun berichtet, dass es keineswegs ein Versehen war, dass Lesnar und der Deadman zu bluten begonnen haben. Jedoch sind beide Männer ohne Strafen davon gekommen. Lesnars Wunde wurde mit neun Stichen genäht und beide Kontrahenten verließen dann die Halle. WWE hat noch am gleichen Tag ein Statement veröffentlicht, in welchem klar gesagt wird, dass Blading verboten sei aber es immer wieder zu versehentlichen Platzwunden kommen könne.

Das sogenannte "Blading", bei dem sich ein Wrestler mit einer Rasierklinge absichtlich zum Bluten bringt, ist bei WWE seit der Umorientierung auf "TV PG" verboten. Das letzte Mal, dass jemand wegen Blading zu einer Strafe verdonnert wurde, liegt schon rund sieben Jahre zurück. Damals wurde Batista mit einer Geldstrafe von 100.000 $ belegt, als er sich in einem Match gegen Chris Jericho selbst zum Bluten brachte.