This text is hidden because it is only available in German language. Please click this line if you do not care and want to view it anyway.
Ein Parkplatz ist für einen Wrestler ein gefährlicher Ort. Der OVW Heavyweight Champion Chet The Jett bekam dies im Oktober 2006 zu spüren, als er von Jacob Duncan dort attackiert wurde, als er gerade auf dem Weg in die Arena war. Duncan rammte die Tür von Chets Wagen gegen dessen Kopf und Rippen und stahl ihm anschließend den Gürtel aus der Tasche.
Während Chet ins Krankenhaus musste, präsentierte sich Duncan in den Wochen darauf als wäre er legitimer Champion. Natürlich erkannte ihn die Liga nicht an, aber weder Offiziellen noch Wrestlern gelang es Duncan den Titel, den er auch in Pseudo-Matches verteidigte, abspenstig zu machen.
Eine von Duncans Herausforderungen wurde schließlich von einem maskierten Mann aus dem Publikum beantwortet, der sich als der wieder genesene Chet entpuppte. Wobei: Wieder genesen war er nicht wirklich, sein Kopf und seine Rippen waren noch dick bandagiert. Dennoch trat er in einem nicht sanktionierten Match gegen Duncan an - und verlor wegen seines Zustandes. Damit war er seinen Gürtel nun auch offiziell los.
Auftritt des Rippers
Immer wieder forderte Chet Duncan dann in Unsanctioned Matches heraus, um sich seinen Gürtel zurückzuholen - zog aber jedes Mal den Kürzeren, das Duncan gezielt auf dessen geschwächte Körperpartien losging. Nach mehreren Titelverteidigungen meldeten sich dann auch neue Herausforderer an - unter anderem der Brite Paul Burchill.
Burchill hatte zuvor sein Piratengimmick aufgegeben und begonnen, eine härtere Gangart an den Tag zu legen, die ein Zitat aus einem Gespräch mit seinem Landsmann Steve Lewington am besten wieder gegeben wird: „When it comes to England you’re Elton John - and I’m Jack The Ripper.“ Der Ripper, wie er sich dann auch offiziell nannte, legte eine beeindruckende Siegesserie hin und bekam dann schließlich ein Titelmatch gegen Duncan. Das fand allerdings nicht statt, weil Chet Duncan auf dem Weg zum Ring mit einem Stuhl k.o. schlug - sehr zum Missfallen Burchills.
Der Ripper hielt sich jedoch im Titelrennen als er eine Woche später ein Four Corners Match für sich entschied, dass ihm ähnlich wie bei Money In The Bank ein Titelmatch zu einem beliebigen Zeitpunkt sicherte.
Burchill auf Edges Spuren
In der Woche darauf - der letzten OVW-TV-Ausgabe des Jahres - fand dann der lang ersehnte Showdown zwischen Duncan und dem wieder völlig genesenen Chet statt. Chet siegte und holte sich seinen Titel damit zurück - nur um unmittelbar danach von Burchill hinterrücks mit einem Stuhl k.o. geschlagen zu werden. Burchill sah dann den Zeitpunkt gekommen, sein Match einzulösen und machte sich damit ein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk, indem er Chet pinnte.
Burchill war nun für Chet und auch Duncan natürlich Zielscheibe Nummer eins - und OVW-Commissioner Danny Basham musste den Ring bei Burchills erster Titelverteidigung gegen Lewington sogar mit Securitys umringen lassen um die beiden von Eingriffen abzuhalten. In der Woche darauf gab es dann ein Triple Threat Match der drei Streithähne, das aus Zeitgründen aber nicht beendet werden konnte. Der neue Commissioner Al Snow ordnete in der Woche darauf eine Fortführung an, die Burchill für sich entschied, als er Duncan pinnte, der zuvor mit einer Mülltonne von Chet ausgeknockt worden war.
Da Chet nicht gepinnt wurde, beharrte er darauf, dass Burchill ihm noch ein Einzelmatch gewähren müsste. Dieser lehnte das jedoch ab, worauf Chet den Einsatz erhöhte und erklärte, Burchill bei einer Niederlage nie wieder herauszufordern. Die beiden einigten sich dann auf ein Best Of Two Out Of Three Falls Match. Noch während Chets Einzug ging Burchill auf ihn los und rammte ihn mit dem Kopf gegen den Ringpfosten - worauf er den ersten Fall in der Tasche hatte. Chet konnte mit einem Rollup ausgleichen, aber mit Hilfe der Seile machte Burchill den Sack zu. Als Ehrenmann hielt sich Chet dann ein sein Versprechen und die Fehde war abgehakt.