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Eigentlich ist Eric Young ein bemitleidenswerter Geselle: Er erschreckt vor seinem eigenen Feuerwerk, wird von paranoider Angst um seinen Job geplagt und schaffte es ein ums andere Mal sich selbst in demütigende Situationen zu bringen. Trotzdem oder wohl eher gerade deswegen wurde der putziger Kanadier zu einem großen Sympathieträger in der Impact Zone. Robert Roode, Youngs ehemaliger Team-Canada-Kollege, konnte das nicht von sich behaupten. Obwohl er sich nach der Stable-Auflösung und seinem Charakterwandel hin zum mondänen Business-Man als heißester Free Agent des Wrestling pries, straften die Fans ihn weiter mit Missachtung. Darum kam Roode auf eine glorreiche Idee: Er versuchte, den Publikumsliebling Young auf seine Seite ziehen, damit dessen Popularität auf ihn abfärbt.
Roode und Young gerieten in der Preshow zu Genesis 2006, als Roode eine offene Herausforderung aussprach, die von Young beantwortet wurde. Roode pinnte ihn mit Hilfe der Seile, was der Ringrichter jedoch sah und das Match neu startete. Diesmal siegte Young mit den Beinen auf dem Seil. Auch ein Rückmatch bei Impact entschied Young für sich – woran Roode seiner Managerin Ms. Brooks die Schuld gab. Brooks wollte sich dafür auf sehr unorthodoxe Weise rehabilitieren – indem sie Young für Turning Point zu einem Bikini Contest herausforderte.
Obwohl Young – der mit einer Sponge-Bob-Hose zu dem Wettstreit antrat – der kurvenreichen Ms. Brooks optisch klar unterlegen war, schaffte er es mit seiner ihm eigenen Art, die Fans auf seine Seite zu ziehen und den Contest damit für sich zu entscheiden. Ein wütender Roode forderte darauf von Ms. Brooks, Young für „Robert Roode Inc.“ anzuheuern – koste es was es wolle.
Roode übernimmt die Kontrolle
Brooks tat wie ihr geheißen und setzte bei Against All Odds 2007 ihre Verführungskünste ein, um Young in der Aussicht, dann mit ihr intim werden zu können, dazu zu bringen, einen Vertrag mit Roode zu unterschreiben. Natürlich drehte sie ihm hinterher eine lange Nase und Roode hatte fortan die Kontrolle über Youngs TNA-Vertrag – und damit auch die Möglichkeit, Youngs schlimmste Angst wahr zu machen: Dass er gefeuert wird.
Roode und Brooks missbrauchten Young in den Wochen darauf als Haussklaven und Prügelknaben und machten sich auch noch einen Spaß daraus, Young Matches zu kosten und ihn fortlaufend zu demütigen. Nachdem das Heel-Pärchen Young bei Impact ein Match gegen Austin Starr kostete, hatte schließlich ein anderer alter Team-Canada-Gefährte genug: Petey Williams stürmte den Ring, attackierte Roode und bot Young einen Handschlag an, der aber von Roode unterbunden wurde.
Petey und Roode traten sich schließlich bei Lockdown, der Show der Steel Cage Matches gegenüber. Young wurde von Roode beordert, am Ring zu sitzen und tatenlos zuzusehen, wie er an Petey ein Exempel statuierte. Young hatte aber schließlich genug, als Brooks Roode einen Hockeyschläger reichen wollte, um ihn gegen Petey einzusetzen. Er ging dazwischen, nahm ihr den Schläger ab und überreichte ihn Petey. Trotzdem war es schließlich Roode, der als Sieger hervorging und hinterher erneut auf Young losging.
Jarrett als Rettungsengel
Young machte dann aber publik, dass er noch einen anderen Freund hätte, der ihm in dieser schwierigen Situation moralische Unterstützung leistete. Roode wollte das nicht dulden und stellte Young ein Ultimatum, den Namen des Freundes zu enthüllen – ansonsten würde er ihn feuern. Young aber wehrte sich erstmals gegen die Behandlung durch Roode und attackierte ihn. Mit Hilfe von einem Brooks-Tiefschlag gewann Roode aber die Oberhand über Young, traktierte ihn mit Stuhlschläge und fesselte ihn mit Handschellen an die Ringseile. Er drohte ihm dann, mit dem Stuhl den Schädel einzuschlagen, sollte er nicht den Namen seines Freundes nennen. Doch das war gar nicht nötig, denn ebendieser Freund eilte nun zur Rettung: Es war Jeff Jarrett, der unter dem Jubel der Fans einschritt und seine Gitarre über dem Schädel von Brooks zerschellen ließn, als die auch ihm einen Tiefschlag verpassen wollte.
Erzürnt betrat Roode in der Woche darauf den Ring und drohte erneut Young zu feuern, als sich TNA Management Director Jim Cornette einschaltete und die Rechtmäßigkeit von Youngs Vertrag mit Robert Roode Inc. anzweifelte. Ein wütender Roode wurde dann handgreiflich gegen Cornette, bis Young hinzukam, wobei Roode aber erneut die Oberhand über ihn gewann und ihm schließlich selbst eine Gitarre über den Kopf hämmerte.
Bei Sacrifice nahm sich dann Jarrett Roodes an und zog in einem wendungsreichen Match schließlich den Kürzeren, nachdem ihn Roode in eine entblößte Ringecke schickte und schließlich den Payoff durchbringen konnte. Als Roode dann nachlegen wollte, nahm Jarrett ihn aber in den Figure Four Leg Lock – und Brooks musste denselben Griff von Eric Young erleiden, als sie mit einer Gitarre einzuschreiten versuchte.
Young ist ein freier Mann
Beim Impact darauf kündigte Roode dann eine gerichtliche Klage gegen Eric Young, worauf der Hilfe bei Cornette suchte. Dieser setzte dann für Slammiversary ein Freedom Match zwischen Young und Roode an. Bei einem Sieg Youngs wäre er frei, bei einem Sieg Roodes würde er seinen Vertrag mit Roode Inc. anerkennen. Vor diesem Match setzte Brooks erneut ihre Verführungskünste ein um Young aus dem Tritt zu bringen, aber Gail Kim unterband dies und küsste Eric, um ihn wieder auf Kurs zu bringen.
Nach diversen Eingriffen von Brooks und einem Gitarrenschlag konnte Roode Young bei Slammiversary pinnen – und feuerte ihn umgehend. Cornette aber ließ das nicht zu und ließ das Match wegen der unfairen Natur des Sieges neu starten. Gail Kim kümmerte sich dann um Brooks und Young konnte mit einem Überraschungs-Einroller seine Freiheit wieder gewinnen.
Honig und Federn
Damit war die Angelegenheit aber immer noch nicht vom Tisch, denn bei Victory Road gab es dann ein Mixed Tag Team Match zwischen Roode und Brooks sowie Young und Gail. Mit einem Pinfall von Gail an Brooks fuhren die Publikumslieblinge den Sieg ein. Roode gab darauf wieder seiner Managerin die Schuld und schimpfte auf sie ein – worauf Young sich von hinten an ihn anschlich und ihm als Krönung noch die Hose herunterzog, um einen Tanga zu entblößen.
Nachdem Young Roode bei Impact auch noch ein Match gegen Sting kostete, hatte Roode genug von den Demütigungen und schlug in der Woche darauf zurück. Er ging auf Young los, beschmierte ihn mit Honig und entleerte dann einen Daunenkissen über ihm. In alter Westerntradition wurde Young auf modifizierte Weise geteert und gefedert.
Bei Hard Justice wollte Roode das wiederholen und trat in einem „Humiliation Match“ gegen Young an, dessen Sieger den anderen teeren und federn durfte. Mit Hilfe eines von Brooks gereichten Schlagrings konnte Roode auch den Sieg einfahren, eine weitere Demütigung für Eric verhinderte aber Gail Kim, die sich schützend auf ihn warf. Schließlich berappelte sich Young und half Gail. In dem Getümmel traf Roode dann aus Versehen Brooks, die er dann zurückließ, so dass Young und Gail sie „honigen und federn“ konnten. Mit diesem moralischen Sieg für Young klang die Fehde dann aus.