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Als der Engländer Paul Burchill 2005 in der WWE debütierte, machte die Liga zunächst etwas nahe liegendes: Sie steckte ihn in ein Tag Team mit seinem Landsmann William Regal. Als sich für das Gespann aber keine Erfolge einstellten, ging Burchill eigene Wege – sehr skurrile Wege.
Im Februar 2006 trat Burchill an Palmer Canon, den yuppiehaften Sendervertreter bei SmackDown! heran und teilte ihm mit, dass er sein Team mit Regal auflösen wollte: Er hätte herausgefunden, dass seine Vorfahren Piraten waren und wolle dies mit seinem Auftreten nun würdigen.
Burchill wandelt sich zum Sparrow-Verschnitt
In der Woche darauf trat Burchill Canon in seinem neuen Outfit gegenüber: Er sah im Groben aus wie eine blonde Version wie Captain Jack Sparrow aus „Fluch der Karibik“ und führte sich auch ähnlich auf. Ein Piratensäbel durfte dabei natürlich auch nicht fehlen. Den hielt er auch Mr. Kennedy an den Hals, als der seinen neuen Charakter belächelte.
Auch Burchills Nicht-Mehr-Partner Regal hatte nichts für Burchills neue Anwandlungen übrig und versuchte ihn gar zu überreden, wieder der Alte zu werden, er würde ihn dann auch wieder als Partner annehmen. Burchill reagierte darauf, indem er Regals Krawatte mit seinem Säbel abschnitt.
Als Folge dieses Vorfalls wurde Regal erster Gegner von Piraten-Paul bestimmt. Und er kündigte den Fans seinen Gegner als einen Wrestler an, der drauf und dran ist, sich zu einem kompletten Idioten zu machen. Als Burchill sich dann mit einem Seil von einer Bühnenerhöhung herabschwang, als wollte er die Arena entern, lachte Regal noch – was sich änderte, als Burchill seinen Säbel zog. Noch weniger zu lachen hatte er, als er von Burchill mit dessen spektakulärem Finisher – den Walk The Plank (C4) – gepinnt wurde. In der Woche darauf pinnte Burchill Regal in einem Mixed Tag Match erneut.
Regal wird zur Piratenbraut
Regal wollte Burchill dennoch weiterhin überzeugen, seinen neuen Charakter aufzugeben – worauf Burchill meinte, dass er ihn im Ring besiegen müsste, wenn er das wolle. Aber sollte er ihn in einem weiteren Match besiegen, dürfe er fortan Regals Garderobe bestimmen. Regal willigte ein – und bereute es am selben Abend noch, denn er verlor das Match.
In der Woche darauf stellte Burchill dann den neu aufgemachten William Regal vor: Er musste sich als Burchills Piratenbraut kleiden – sehr zur Freude des schadenfrohen Publikums. Regal musste das so lange über sich ergehen lassen, bis Burchill sein erstes Match verlieren würde – und versuchte folgerichtig, Burchills Jobber-Gegner mit einem Schlagring zum Erfolg über ihn zu verhelfen – vergeblich.
In der Woche darauf dann traten „Lady Regal“ mit Burchill gemeinsam gegen die Gymini an. Doch anstatt mit Regal zu kooperieren, verließ Burchill den Ring mitten im Match und lieferte Regal damit ans Messer. Warum, blieb sein Geheimnis, denn damit endete der Deal und Regal durfte wieder normal gekleidet zum Ring kommen. Die Storyline wurde also unspektakulär abgebrochen, was nichts Gutes für Burchill verhieß. Und tatsächlich war er wenige Wochen später sein Gimmick auch schon wieder los und musste bei OVW neu anfangen.
- Burchills Piratengimmick war keine reine Kreation der WWE-Writer. Burchill ist ein Fan der "Fluch der Karibik"-Reihe und hat seinen Look schon am Ende seiner Euro-Zeit an Jack Sparrow angepasst. Die WWE trieb die Idee lediglich an die Spitze.
- Burchills Push wurde von der WWE abrupt abgebrochen, nachdem bei einem Auftritt das Publikum gegen ihn turnte und "Pirates suck!" skandierte. Erschwerend hinzu kam, dass Vince McMahon angeblich "Fluch der Karibik" nie gesehen hat und demnach nie verstand, warum Burchill sein Gimmick so unorthodox auslegte.