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Bei der Draft Lottery 2005 entpuppte sich der amtierende WWE Heavyweight Champion John Cena als erster Neuzugang des RAW-Rosters. Eric Bischoff, der General Manager der Montagsshow empfing ihn zunächst freudig, doch der Champ machte ihm direkt klar, dass er die Art und Weise, wie Bischoff RAW regierte, nicht für gut befand. Cena merkte an, dass Bischoff ihm schon suspekt gewesen sei, seit er in den Neunzigern Nitro mit seinen Kumpels geschaut hatte. Die daraus resultierenden Spannungen eskalierten mit der Zeit zu einem Krieg, in dem Bischoff offen Partei für Cenas Herausforderer ergriff.
Bei dem ersten in dieser Riege handelte es sich um Chris Jericho, der Cena zunächst in seinem Highlight Reel begrüßte, dann aber schnell aus Eifersucht gegen ihn turnte und Ansprüche auf sein Gold anmeldete - ebenso wie Jerichos alter Rivale Christian. Aus einem Triple Threat Match bei Vengeance ging Cena als Sieger hervor, indem er Christian pinnte. Christian verschlug es darauf zu SmackDown!, Jerichos Jagd auf das Gold ging jedoch weiter. Er hatte Bischoff spätestens in dem Moment voll auf seiner Seite, als Cena diesem einen F-U verpasste, aus Wut darüber, dass Bischoff entschied, dass Cena Jericho erst beim SummerSlam in die Finger bekommen sollte.
Auch einer weiteren Konfrontation - einem Band-Battle zwischen Cenas Rap-Crew und Jerichos Rockband Fozzy - ging Jericho aus dem Weg, weil er das Publikum als parteiisch erachtete. Stattdessen verschwor er sich mit Bischoff, damit Cena noch vor dem Slam den Gürtel verliert. Jericho wurde als Gastringrichter einer Titelverteidigung Cenas gegen dessen alten Rivalen Carlito eingesetzt, und bevorzugte Carlito, wo er nur konnte. Cena wurde das zuviel, er schlug Jericho nieder und ein zweiter Ringrichter zählte den Pinfall. In der Woche darauf schlug Cena Jericho und Carlito in einem Handicap Match und auch beim SummerSlam blieb der Champ trotz ständiger Eingriffe Bischoffs Sieger.
Bischoff setzte daraufhin ein Rückmatch für die darauf folgende RAW-Ausgabe an - mit der Sonderklausel, dass der Verlierer gefeuert würde. Wieder schaffte es Cena jedoch, die Oberhand zu behalten - und Jericho muss die WWE trotz Jammern und Flehen verlassen. Doch Bischoff zog direkt im Anschluss an die Prozedur sein nächstes Ass aus dem Ärmel: Kurt Angle, der Cena ohne Umschweife hinterrücks attackierte und zusammenschlug.
In der Woche darauf kam es zu einer Konfrontation zwischen Angle und Cena, in die sich Christians ehemaliger „Problemlöser“ Tyson Tomko zu Gunsten Angles einmischte. Cena musste darauf gegen Tomko ran - und siegte. In der Woche darauf sattelte Bischoff noch einmal drauf und setzte ein Handicap Match gegen Angle und Tomko an - wieder behielt Cena die Oberhand.
Bei Unforgiven gab es dann das Titelmatch für Angle, das kontrovers endete: Nach einem Ref-Bump brachte Angle seine Goldmedaillen als Waffe ins Spiel, Cena schlug mit dem Gürtel zurück - wurde jedoch erwischt und disqualifiziert. Obwohl der Gürtel in der WWE bei Disqualifikationen nicht wechselt, behielt Bischoff den Gürtel ein - und fing sich dafür erneut einen F-U ein.
Beim RAW darauf wollte Bischoff den Gürtel an Angle übergeben - doch hier funkte WWE-Chef Vince McMahon dazwischen und machte klar, dass das nicht gehen würde und Cena weiter Champion sei. Dazu setzt McMahon fest, dass Cena bei RAW Homecoming - der Rückkehr der Show zum USA Network - seinen Titel gegen Bischoff selbst aufs Spiel setzen würde. Cena gewann das ungleiche Aufeinandertreffen trotz wiederholter Eingriffe Angles.
Bischoff jedoch intrigierte munter weiter gegen Cena. In einem Non Title Match zwischen Cena und Angle - das eigentlich von Mick Foley geleitet wurde, übernahm Bischoff dessen Position, als der die Halle verließ, um sich mit Carlito zu prügeln. Als Angle Cena im Ankle Lock hatte, nahm Bischoff Cenas Hand, drückte sie zu Boden - und entschied auf Sieg durch Tapout für Angle. Beim interaktiven Pay Per View Taboo Tuesday gab es das nächste Aufeinandertreffen der beiden - diesmal mit einem dritten, von den Fans bestimmten Mann: Shawn Michaels. Es siegte jedoch - mal wieder - Cena.
Bei den Survivor Series gab es dann noch ein Einzelmatch zwischen Cena und Angle - und wieder warf Bischoff Cena einen Knüppel zwischen die Beine. Er entschied, dass Kurt Angle einen handverlesenen Referee für das Match bestimmen könne. Seine Wahl fiel auf Muhammed Hassans früheren Begleiter Daivari, der jedoch im Verlauf des Matches ausgeschaltet wurde. Ein regulärer Ringrichter zählte darauf den Pinfall-Sieg für Cena.
Ein zunehmend verzweifelter Eric Bischoff verkündete dann am Tag darauf, dass er jemanden feuern würde - nur um wieder von Vince McMahon unterbrochen zu werden, der ihm mitteilte, dass Bischoff mit etwas Pech derjenige sein würde, der gefeuert würde. Er wies Bischoff darauf hin, dass er in jüngster Zeit ein ums andere Mal versagt hätte und dass er dies nicht mehr dulden würde. Er forderte Bischoff ultimativ auf, sich ein Ziel zu setzen und dieses zu erreichen.
Bischoff setzte sich darauf zum Ziel, Cena noch am selben Abend den Gürtel zu entreißen. Er setzte ein Triple Threat Submission Match zwischen Cena, Angle und Chris Masters an. Bischoffs Idee: Da Cena anders als Masters und Angle keinen Aufgabegriff im Repertoire hatte, konnte er nur verlieren. Doch Cena überraschte seine Gegner, indem er Masters mit einem STF zum Abklopfen brachte - dem STF-U wie er später getauft wurde.
Bischoff hatte also sein Ziel verfehlt und in der Woche darauf musste er sich einem Schauprozess stellen, in dem es um seine Zukunft ging. Nach Vernehmung mehrerer „Zeugen“ unter Vorsitz von Richter Vince McMahon versuchte Bischoff seinen Rausschmiss mit einer letzten Verzweiflungstat abzuwenden: Er setzte ein Elimination Chamber Match um Cenas Titel für New Year’s Revolution 2006 an. Cena stieß zu der Szenerie hinzu und schloss sich dem Chor der Fans an, dass Bischoff gefeuert gehörte.
Vince McMahon entschied dann jedoch, dass die Idee mit der Eliminiation Chamber gut sei - dass Bischoff sie jedoch nicht mehr miterleben würde - und sagte ihm die magischen Worte ins Gesicht: „YOU’RE FIRED!“ Cena verpasste Bischoff zum Abschied einen F-U und McMahon verfrachtete Bischoff in einen am Ring geparkten Mülltransporter.
Auch Bischoffs finale Matchansetzung konnte Cenas Regentschaft nicht beenden. Er besiegte Angle, Masters, Carlito, Michaels und Kane - nur um hinterher Edge zum Opfer zu fallen, was den Startschuss zu einer neuen epischen Fehde markierte.