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Gemeinsam prägten sie das Generation Next Stable. Gemeinsam machten sie die ROH Tag Team Titel zu World Titles. Und gemeinsam hoben sie das Tag Team Wrestling bei Ring of Honor auf Main-Event-Niveau. Austin Aries und Roderick Strong schienen bei ROH zu einer untrennbaren Einheit verschmolzen zu sein. Aber bekanntlich hält nichts ewig.
Nach über neunmonatiger Regentschaft verloren Aries und Strong die Titel im Herbst 2006 an die Kings Of Wrestling. Alle Versuche sie wieder zu erlangen scheiterten, der letzte am ersten Tag des Fifth Year Festivals in New York. Aries und Strong unterlagen dort Christopher Daniels und Matt Sydal, die sich die Gürtel zwischenzeitlich gesichert hatten – auch weil Aries mit einem kaputten Knöchel gehandicapt war.
Die Resilience wird enthauptet
Nach dem Match stand dann plötzlich Davey Richards auf der Matte und konfrontierte Aries – worauf der zum Schock der Fans von seinem eigenen Partner attackiert wurde. Striong ließ dann verlauten, dass er es satt hätte in Aries Schatten zu stehen. Er erklärte, dass er nun seine eigene Gruppierung anführen und sie an die Spitze führen wolle – der No Remorse Corps.
Wie ernst Strong das Label „No Remorse“ (keine Reue) nahm, demonstrierte er gleich am kommenden Abend. Nachdem sein Gegner Delirious in einem Match der beiden k.o. ging, hielt ihn das nicht davon ab, ihn weiter zu bearbeiten und als Höhepunkt einen Gibson Driver auf einen heraus gelösten Teil der Ringabsperrung verpasste. Damit hatte sich das junge Stable gleich den zweiten Erzfeind gemacht, der es in den kommenden Monaten verfolgen sollte.
Aries hob unterdessen nach vergeblichen Schlichtungsversuchen des alten Gen-Next-Kollegen Jack Evans, gegen den Strong dann auch noch turnte, eine eigene Gruppierung als Gegengewicht zum NRC aus der Taufe. Als erstes Mitglied für die Resilience, wie sie später genannt werden sollte, rekrutierte er den aufstrebenden Highflyer Matt Cross. Noch am selben Abend traten die beiden Strong und Richards gegenüber – und Cross wurde in dem Match direkt verletzt und in eine mehrwöchige Zwangspause geschickt.
Bald darauf präsentierten Strong und Richards Rocky Romero als drittes und letztes Mitglied der NRC vor – Aries konterte mit der Verpflichtung von Erick Stevens, einem Kraftpaket, das sich seine Sporen ausgerechnet in Strongs Heimatbasis Full Impact Pro verdiente. Kaum jedoch war die Resilience vollzählig wurde sie auch schon durch höhere Gewalt enthauptet. Nachdem ROH einen Pay Per View Deal abschloss, zog TNA Wrestling all ihre Wrestler aus ROH ab – unter anderem eben Austin Aries.
Austins Rückkehr hilft nicht auf die Erfolgsspur
Ohne ihren Spiritus Rector stand die Rest-Resilience in den Duellen gegen das NRC dann meist auf verlorenem Posten. Die Niederlagenserie gipfelte beim zweiten Pay Per View Driven, als der NRC Cross und Stevens sowie deren Gelegenheitspartner Delirious besiegte. Danach kam es aber zu einer freudigen Überraschung für die Resilience und die Fans. Austin Aries, der zwischenzeitlich aus seinem Vertrag bei TNA entlassen wurde, feierte seine Rückkehr zu ROH und ging auf seine alten und neuen Rivalen los.
Die nächste schlechte Nachricht für Strong und Konsorten gab es bei der ersten Japan-Tour von ROH, wo sich Delirious endlich an Strong rächen konnte, indem er einen Fight Without Honor gegen den NRC-Leader gewann. Delirious stand dann auch noch mal an der Seite der Resilience, als die Fehde bei Death Before Dishonor ihren nächsten Höhepunkt erreichte. In einem brutalen Street Fight trat die Viererbande dem NRC und ihrem Einmal-Partner Matt Sydal gegenüber. Und die NRC behielt die Oberhand, nachdem Stevens im Stronghold das Bewusstsein verlor.
Bei Man Up, dem dritten PPV-Event, folgte dann der nächste Showdown, als die Gruppierungen in einer Serie aus Einzelmatches aufeinander trafen. Romero brachte das NRC dabei in Führung, nachdem er Cross mit einem seiner stiffen Kicks ausknockte. Aries schaffte dann den Ausgleich, als er Richards mit dem 450 Splash pinnte. Im dritten und entscheidenden Kampf aber holte Strong dann den nächsten Sieg für sein Team, indem er Stevens via Gibson Driver bezwang.
Doch es sollte bei der Aufzeichnung des Undeniable Pay Per Views noch dicker für die Resilience kommen. Während Aries im Hauptprogramm zwar einen Sieg gegen Strong einfuhr verloren Cross und Stevens ein Tag Team Match gegen den Rest der NRC. Die Sonderklausel des Matches lautete, dass die Verlierer ROH für 60 Tage verlassen mussten. Und mitten in der Zwangspause der beiden Unterlegenen verkündete Aries dann die offizielle Auflösung der Resilience, um sich auf das World-Title-Geschehen zu konzentrieren.
Das war dann der Schlussstrich unter den Stable-War, nicht jedoch unter die Fehde zwischen Strong und Aries, die noch in zwei großen Einzelmatches gipfeln sollte: Beim Pay Per View Undeniable triumphierte Aries in einem hochklassigen Match mit dem 450 nach einem Brainbuster durch einen Tisch. Auch bei einem 30-Minuten-Ironman. Match bei Reckless Abandon triumphierte Aries um die Auseinandersetzung als Sieger zu beenden.