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Nachdem der ECW Champion Bobby Lashley im Juni 2007 zu RAW ging und ihm sein Titel aberkannt wurde, setzte die WWE ein Mini-Turnier um den vakanten Gürtel an. Eigentlich sollte in dessen Finale Chris Benoit auf CM Punk treffen, doch aus den bekannt tragischen Gründen kam es nicht dazu. An Benoits Stelle trat stattdessen der frisch zur ECW gedraftete Johnny Nitro und pinnte Punk einigermaßen überraschend mit einem Corkscrew Neckbreaker um neuer Champion zu werden.
Punk bekam beim Great American Bash ein Rückmatch auf den Titel zugesprochen, aber bevor es dazu kam, hatte Nitro noch eine wichtige Ankündigung zu machen. In einer Pressekonferenz bei der ECW-Show vor dem Bash enthüllte er eine neue Persönlichkeit: Er war nun nicht mehr Johnny Nitro, sondern John Morrison, eine Mischung aus Rockstar und psychedelischem LSD-Guru, irgendwo zwischen Superstar Billy Graham und seinem Namenspaten, der Sixties-Ikone Jim Morrison. Seine arrogante Art hatte sich Morrison aber beibehalten, noch während seiner Vorstellung rief er Punk heraus, um sich über seinen Namen und seine Aufmachung lustig zu machen. Schlussendlich streckte er ihn sogar noch mit dem Titelgürtel nieder.
Morrisons übergroßes Ego bekam beim Bash neue Nahrung, denn dort besiegte er Punk fair, nachdem diesem eine Springboard-Aktion misslang. Morrison erklärte darauf, dass er Punk nun nicht noch eine Chance geben würde, sondern stattdessen neue Herausforderungen suchte. Er gewährte fortan lokalen Wrestlern die Chance auf ihre 15 Minuten Ruhm - und das im Wortsinn: Sollten sie 15 Minuten mit ihm im Ring überstehen, würde er ihnen ein Titelmatch gewähren. Diverse Jobberhemden scheiterten wie zu erwarten an der 15 Minutes of Fame Challenge, während Morrison der Realität immer mehr entschwebte und von Palästen der Weisheit und irdischen Paradiesen palaverte, in die er seine Jünger führen wollte.
Punk holt Morrison in die Wirklichkeit
Schließlich meldete dann Punk seine Ansprüche auf seine 15 Minuten Ruhm an. Widerwillig gewährte Morrison Punk seine Chance - und der nutzte sie. Er pinnte Morrison sogar noch vor Ablauf der Zeit. Damit hatte er sich eine weitere Titelchance beim SummerSlam verdient - sehr zum Missfallen Morrisons, der Punk nur ungern in seinen Palast der Weisheit einließ. Doch dem selbst erklärten Shaman of Sexy tatsächlich gelang es beim Slam noch einmal, sich mit dem Titel davonzustehlen, als er Punk mit Hilfe der Seile pinnen konnte.
Doch kämpferisch wie Punk war, sicherte er sich noch in derselben Woche ein weiteres Titelmatch, indem er The Miz, Big Daddy V und den Boogeyman in einem Four Way Match besiegte. Das Match stieg dann bei einer regulären ECW-Show - und Punk schaffte es schlussendlich, Morrison auf den harten Boden der Realität zurückzuholen und sich den Titel zu sichern.
Einen Monat lang war dann nichts mehr von Morrison zu sehen, weil dieser eine Wellness-Sperre absitzen musste. Kaum war er jedoch wieder da, bugsierte er sich direkt wieder ins Titelrennen, indem er Punk in einem Non Title Match besiegte, in dass dieser aber auch mit angeschlagenen Rippen gegangen war. Morrison gehörte dann zu den drei potenziellen Gegnern Punks beim Cyber Sunday, die Wahl der Fans fiel jedoch stattdessen auf The Miz, den Punk allerdings besiegte.
Mit einem Sieg über ebenjenen Miz sicherte sich Morrison dann jedoch ein weiteres Titelmatch gegen Punk. Hier jedoch mischte sich ebenjener Miz ein und kostete Morrison den möglichen Sieg, indem er ihn mit einem Hutwurf (!) ablenkte. Als Folge dessen gab es dann bei den Survivor Series ein Triple Threat Match der drei Kontrahenten, in dem Punk schließlich mit einem klaren Sieg auch als klarer Sieger aus der Fehde hervorging.