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Im Jahre 2003 war Shawn Michaels der erste größere Star, den Randy Orton besiegte, um sich den Beinamen „Legend Killer“ zu verdienen. Knapp vier Jahre später war Shawn Michaels aber immer noch da - und in der Rangfolge der Liga immer noch über Orton. Also nahm sich Orton den Heartbreak Kid nochmals vor - und schien es mit dem Legenden Töten diesmal noch wörtlicher nehmen zu wollen.
Kurz vor Judgment Day 2007 befand sich Ortons Karriere nach einer von vielen privaten Eskapaden mal wieder im Krisenzustand. Er hatte eine Woche vor dem Pay Per View noch nicht einmal ein Match. Darum forderte er in einem Backstage-Segment bei RAW Michaels heraus sich mit ihm zu messen. Michaels nahm an, doch noch am selben Abend machte Orton deutlich, dass es ihm dabei nicht um sportlichen Wettkampf gehen würde. Er attackierte Michaels nach einem Match gegen Edge aufs Übelste und nahm keine Rücksicht darauf, dass Michaels sich in der Woche zuvor gegen den Great Khali eine Gehirnerschütterung zugezogen hatte. Er trat Michaels mit Anlauf gegen den Kopf.
Orton zwingt Michaels in die Pause
Bei Judgment Day war Michaels demzufolge weit davon entfernt, ein Match bestreiten zu können. Doch er machte den Fehler, es trotzdem durchziehen zu wollen - obwohl er für jedermann sichtbar im wörtlichen Sinne nicht klar im Kopf war. In dem Zustand war Michaels leichte Beute für Orton, der sich aber nicht damit zufrieden gab, HBK zu besiegen: Er schickte sich an, Michaels’ Karriere mit diversen Aktionen gegen seinen Kopf zu beenden. Michaels aber verhinderte einen RKO vom Seil und setzte zu einer Verzweiflungsoffensive an, die aber jäh endete. Als er sich bereit machte für die Sweet Chin Music, klappte er besinnungslos zusammen, worauf der Ringrichter das Match zu Ortons Gunsten abbrach. Orton hatte aber noch nicht genug und verpasste Michaels noch den RKO, um ihn dann regungslos zurück zu lassen. Michaels wurde dann vor den Augen seiner weinenden Frau Rebecca von Sanitätern aus der Halle gebracht.
Während Michaels nach dieser Aktion eine lange Pause einlegen musste, wandelte Orton weiter auf einem Pfad der Zerstörung: Der Concussion Kick wurde zu seinem Markenzeichen, mit dem er Rob Van Dam aus der WWE kickte, die Legenden Dusty Rhodes und Sgt. Slaughter ins Krankenhaus und auch John Cenas Vater schwer verletzte. Weil Vince McMahon so beeindruckt von Ortons neuer Aggressivität war, erkannte er ihm schließlich bei No Mercy sogar den WWE Heavyweight Title zu, als Cena verletzt ausfiel. Orton verlor den Gürtel dann zwar postwendend an seinen ersten Herausforderer Triple H, holte ihn sich aber noch am selben Abend in einem brutalen Last Man Standing Match zurück.
Als Orton dann beim RAW darauf seinen Sieg feierte, ordnete McMahon an, dass jedes Mitglied des Rosters Orton die Hand schütteln sollte, um ihm Respekt zu erweisen. Einer hatte das aber nicht vor: Der zurückkehrende Shawn Michaels, der auf Orton losging und ihn mit der Sweet Chin Music ausknockte.
Sonderklauseln für das Rückmatch
Michaels machte damit seine Ansprüche auf Ortons Titel deutlich und für den interaktiven Pay Per View Cyber Sunday war Michaels dann neben Jeff Hardy und Mr. Kennedy auch einer der Kandidaten, die den Fans zur Wahl standen. Im Vorfeld des Events bekam Orton dann noch zweimal die Sweet Chin Music ab: Einmal nach einem Einzelmatch gegen Michaels, das ergebnislos endete, als Kennedy und Hardy sich einmischten - und einmal in einem Tag Match zwischen Michaels und Hardy sowie Orton und Kennedy.
Michaels gewann dann die Abstimmung gegen Hardy und Kennedy klar und durfte Orton herausfordern. Befeuert von den Fans und seinen persönlichen Rachegedanken, war er dabei, Orton die vierte Sweet Chin Music in Serie zu verpassen und damit den Titel zu holen. Doch Orton verhinderte die Aktion mit einem Tiefschlag vor den Augen des Ringrichters und handelte sich damit die Disqualifikation ein. Den Titel behielt er aber.
Beim kommenden RAW trat ein wütender Michaels dann Vince McMahon gegenüber und forderte ihn auf, ihm ein Rückmatch zu gewähren. Der stritt eine Weile mit Michaels, stimmte dann aber doch zu, Orton und Michaels bei den Survivor Series noch einmal aufeinander treffen zu lassen. Doch dieses Match sollte kein gewöhnliches werden. Nachdem Michaels Orton im Vorfeld der Series noch mehrmals den Superkick verpasste, lief Orton zu General Manager William Regal und überredete ihn, die Aktion für das Series-Match zu verbieten. Im Gegenzug aber wurde Orton aber auch unter Androhung des Titelverlusts verboten, sich disqualifizieren zu lassen.
Orton nutzt Sekundenbruchteil
In einem Rededuell beim RAW vor den Series zeigte sich Orton dann zuversichtlich, mit dem Superkick die entscheidende Waffe Michaels’ aus dem Spiel genommen zu haben. Michaels aber meinte, dass er den Superkick nicht bräuchte - er bräuchte nur den Gedanken an das Gesicht seiner weinenden Familie, als Orton beinahe seine Karriere beendet hätte. Die beiden wurden am Ende natürlich wieder handgreiflich und Orton zeigte den RKO gegen Michaels. Auch den Concussion Kick wollte er noch einmal anbringen, er folgte dann aber dem Rat Vince McMahons, sich den zum Sonntag aufzuheben.
Bei den Series überraschte Michaels Orton dann mit einer Reihe von nie von ihm gezeigter Aktionen, mit denen er das Match anstelle der Sweet Chin Music beenden wollte. Er zeigte den Sharpshooter , den AnkleLock, sogar den Crippler Crossface - doch jedes Mal konnte sich Orton ins Seil retten. Als Michaels dann aus Instinkt doch noch den Superkick anbringen wollte und kurz stoppte, bevor er sich die Disqualifikation einhandelte, nutzte Orton den Sekundenbruchteil zum Sieg bringenden RKO.
Nach dem Match zerrte Orton Michaels dann auf die Beine und forderte von ihm, dass er einräumen sollte, dass er ihn überflügelt hätte. Stattdessen bekam er eine letzte Sweet Chin Music ab.
- Eine Gehirnerschütterung hatte Michaels nie wirklich. In Wahrheit musste er wegen einer Knie-Operation pausieren, mit Ortons Attacke wurde die Auszeit erklärt.