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Nachdem Chavo Guerrero im Spätsommer ein I Quit Match gegen seinen Erzfeind Rey Mysterio verloren hatte, war er eine Weile untergetaucht. Ende des Jahres kehrte er überraschend zurück – und zwar mit einer Aktion, die Rätsel aufgab. Er attackierte CM Punk, mit dem er zuvor nichts zu tun gehabt hatte, nach einem Match des ECW Champions mit den Three Amigos und dem Frog Splash.
In der nächsten regulären ECW-Ausgabe begründete Chavo seine Überraschungsattacke. Er erklärte, dass er während seiner Pause viel ferngesehen und mitverfolgt hätte, wie CM Punk als Zukunft der WWE in den Himmel gehypet wurde. Er würde sich anschicken zu beweisen, dass Punk nicht die Zukunft der WWE wäre – sondern nur ein Hindernis auf seinem Weg, wieder Champion zu werden. Chavos Ziel war also klar. Und General Manager Armando Estrada gab ihm eine Chance, es zu erreichen. Er steckte ihn ein Non Title Match mit Punk – bei einem Sieg würde er um den Gürtel antreten können.
Edge verhilft Chavo zum Titel
Chavo aber verlor das Match durch Auszählen – und ein weiteres durch Disqualifikation. Die Wende für ihn sollte erst kommen, als ein Verbündeter des Kriegers bei der ECW vorbei schaute. World Heavyweight Champion Edge, der über seine Liebesbeziehung zu Chavos Tante Vickie Bande zu Chavo geknüpft hatte, moderierte eine Sonderausgabe der „Cutting Edge“ mit Punk als Gast. Und weil Punk dabei frech wurde und andeutete, dass er sich vorstellen könnte, Edge um seinen Titel zu erleichtern – erteilte Edge ihm eine Lektion. Er griff später in das dritte Non Title Match zwischen Punk und Chavo ein: Indem er Punk mit dem Gürtel niederschlug, ermöglichte er Chavo den Sieg durch Auszählen und das ersehnte Titelmatch.
Und damit nicht genug: In dieses Titelmatch – das eine Woche später auf dem Programm stand – griff der als Gastkommentator geladene Rated R Superstar nochmals ein. Ein Spear in einem unbemerkten Moment war für Chavo der Schlüssel zum Sieg. Punk forderte Edge darauf zu einem Match bei SmackDown – doch er verlor es klar und konzentrierte sich dann darauf, Chavo den Titel wieder abspenstig zu machen.
Eine Woche nach dem Titelwechsel feierte Chavo den Sieg mit einer stilecht mexikanischen Party – inklusive Ballonregen in den Landesfarben, Videogruß von Edge und Vickie und einer Mariachi-Band. Doch was Chavo nicht ahnte. Der Bandleader dieser Gruppe war der verkleidete Punk, der Chavo mit seiner Gitarre zu Boden zimmerte.
Der Ringfuchs hat das bessere Ende für sich
Estrada setzte dann eine Woche später zwei Matches ein. Ein Rückmatch um den Titel bei No Way Out – und als Warmmacher das allererste Gulf-of-Mexico-Match. Die Regeln: Der Sieger ist derjenige, der den Gegner in den besagten Strom wirft. Und am Ende war es Chavo, der ins kühle Nass musste. Auch beim weiteren Vorgeplänkel zu No Way Out sah Punk besser aus – doch als es drauf ankam, konnte der Ringfuchs Chavo zuletzt lachen. Nach einem missglückten Hurricanrana Punks vom Seil konnte Chavo schnell den Frog Splash zum Sieg folgen lassen.
Punk aber war damit noch nicht geschlagen: Er besiegte Elijah Burke und Shelton Benjamin in einem Number-One-Contenders-Match und verdiente sich so ein weiteres Titelmatch in einer regulären ECW-Ausgabe. Punk schien auf der Siegerstraße, bis er sich am Bein verletzte – und dennoch brachte er Chavo auch dann noch an den Rand der Niederlage. Als Chavo ihn dann aber von der Ringecke schubsen konnte und Punk mit dem angeschlagenen Bein voran ins Seil und zu Boden purzelte, war er leichte Beute für den Frog Splash.
Chavo hatte diese Fehde damit für sich entschieden. Aber Punk hatte keinen Grund, traurig zu sein: Kurz darauf konnte er bei WrestleMania das Money In The Bank Match gewinnen und sich höheren Aufgaben widmen.