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Als die WWE 2004 das Debüt des groß gewachsenen Japaners Kenzo Suzuki verkündete, waren die Fans auf ein typisches Muster gefasst: Er würde böse gucken, Amerika beleidigen, die Vorzüge seines Heimatlandes preisen und gegen Wrestler kämpfen, die Amerikas Ehre verteidigen.
Weit gefehlt: Suzuki kam in die WWE und erklärte in gebrochenem Englisch, dass Amerika super wäre. Das änderte aber nichts daran, dass Suzuki sich wie ein typischer Heel verhielt. So griff er etwa Rob Van Dam hinterrücks an, nachdem dieser ein Match gegen Rene Dupree verlor. In der Woche darauf besiegte er RVD und prügelte hinterher wieder gemeinsam mit Dupree auf ihn ein.
Zwischen Suzuki und dem Franzosen Dupree entwickelte sich eine Partnerschaft, die unverhofft schnell einen großen Erfolg feiern konnte: Sie besiegten Billy Kidman und Paul London um die WWE Tag Team Titel - profitierten dabei aber von dem Streit zwischen den beiden Champions und dass Kidman seinen Partner im Stich ließ. Die frisch gebackenen Champs hatten gewisse Meinungsverschiedenheiten, denn anders als Suzuki verachtete der frankophone Dupree die USA.
Geklärte Fronten
Ihrem Bündnis schadete das aber nicht wirklich, denn darauf, dass sie zum Beispiel Rey Mysterio nicht leiden konnten, einigten sich die beiden schnell: Dupree mochte ihn nicht weil er Amerikaner war, Suzuki weil er als Unding empfand, wie Mysterio seine mexikanischen Wurzeln betonte - etwa indem er es wagte, in aller Öffentlichkeit spanisch zu sprechen. So attackierten die beiden Mysterio nach einem Streit zwischen Suzuki und Rey gemeinsam und kosteten ihn so einen möglichen Gewinn des Cruiserweight Titles gegen Spike Dudley. Rob Van Dam kam Rey zu Hilfe - und so waren die Fronten klar: Die Champions hatten jetzt zwei gefährliche Herausforderer.
Bei No Mercy kam es zu einem Titelmatch der beiden Teams und die Champions konnten ihre Gürtel verteidigen, nachdem Dupree Reys beim Versuch zum Drop The Dime gegen Suzuki vom Seil holte und Mysterio mit der Kehle voran auf das Seil stürzte und von Suzuki so leicht gepinnt werden konnte.
Torrie als neue Komponente
Mit diversen Siegen in Einzel- und Non Title Matches hielten Rey und RVD ihren Anspruch auf die Titel allerdings aufrecht. Und die Auseinandersetzung erhielt auch noch eine neue Komponente, als Suzuki seine erotischen Gelüste für SmackDown!-Diva Torrie Wilson entdeckte. Die fand nichts an Suzuki, musste sich aber mit den Eifersüchteleien von Suzukis Geisha-Valet Hiroko auseinandersetzen.
Die ging auf Torrie los, als sie Gastansagerin eines Matches zwischen RVD und Kenzo war - was zu einem Six Man Tag Team Match aller Beteiligten in der Woche darauf führte, das RVD, Rey und Torrie gewannen. Hiroko forderte Torrie dann für die Woche darauf zu einem Bra & Panties Match, das zwei Tage vor einem geplanten WWE Tag Title Match zwischen Dupree und Suzuki sowie Rey und RVD im Chaos ausartete. Alle Beteiligten der beiden Teams mischten sich ein - so dass General Manager Teddy Long genug hatte und das Match kurzerhand vorzog.
Rey und RVD besiegten die fremdländischen Heels und sicherten sich damit die Titel. Und bei Armageddon, wo sich die Vorzeichen so kurzfristig gedreht hatten, verteidigten sie dann ihre Titel gegen Dupree und Suzuki. Damit hatten Rey und RVD diese Auseinandersetzung letztlich klar für sich entschieden.