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TNA ist bekannt dafür, sich öfters einmal unorthodoxe Matchkreationen einfallen zu lassen. Eine davon feierte im Dezember 2007 ihre Premiere: Das Feast or Fired Match. Es handelte sich dabei um eine Battle Royal, in der es darum ging, sich einen von vier Stahlkoffern zu sichern: Drei davon enthielten einen verlockenden Inhalt: Nämlich je ein Match um die drei Titel der Liga - einzulösen zu einem beliebigen Zeitpunkt. Ein Koffer dagegen enthielt die Entlassungspapiere. Und der Clou: Keiner wusste, in welchem Koffer was war.
Am Ende der Battle Royal bei Turning Point hatten folgende vier Wrestler einen Koffer: Senshi, BG James, Petey Williams und Scott Steiner. Doch noch immer ließ man an diesem Abend im Dunkeln, wer was erwischt hatte. Auch beim Impact darauf wurde das noch nicht geklärt. Stattdessen wechselte eines der Behältnisse seinen Besitzer, als Senshi seinen Koffer in einen Match an seinen Triple-X-Kollegen Christopher Daniels verlor. Außerdem erfuhr man an diesem Abend noch, dass Petey jüngst einen Bodybuilding-Wettbewerb in Kanada - den Maple Leaf Muscle - gewonnen hätte. Und der entsprechend vor Selbstbewusstsein strotzende Williams war auch zuversichtlich, dass seine Glückssträhne ihm auch den Kampf um den TNA World Title beschert hätte.
Beim nächsten Impact trafen die vier Kofferbesitzer dann in einem Four Way Match aufeinander, dessen Sieger 50.000 Dollar erhalten würde oder einen Koffer gegen einen anderen eintauschen dürfte. Steiner gewann und überlegte im Gameshow-Stil mit Hilfe des Publikums hin und her - und entschloss sich schließlich das Geld auszuschlagen und seinen Koffer mit Petey zu tauschen. Er glaubte Petey seine Freude über den angeblichen World-Title-Shot und musste hinterher zu seinem Entsetzen feststellen, dass er diesen selbst gehabt hatte - und ihn gegen Peteys Koffer mit einem X-Title-Shot eingetauscht hatte. BG hatte am Ende das Tag Team Titelmatch und Daniels die Niete.
Petey beeindruckt Big Poppa
Aber für einen wie Steiner war der X-Title-Shot ebenso eine Niete - und so machte er sich daran, Petey seinen World Title Shot wieder abspenstig zu machen. Erst versuchte er es durch die Kraft der Überzeugung und versuchte Petey einzureden, dass er sich nur blamieren könnte, würde er um den World Title antreten - was Petey aber selbstredend nicht anfocht. Dann versuchte Steiner erst Peteys Koffer heimlich zu stehlen, dann ihn mit Gewalt an sich zu reißen, indem er Petey bei einem Tag Team Match mit einem Koffer niederschlug und mit beiden von dannen zog.
So ließ Managing Director Jim Cornette Steiner aber nicht davonkommen und setzte für Against All Odds ein Match zwischen Petey und Steiner um beide Koffer an. Petey war mittlerweile vollends auf dem Bodybuilder-Trip und brachte Steiner in dem Match auf die Palme, indem er dessen Posen und Aktionen nachahmte. Aber auch wrestlerisch bot Petey dem weit mächtigeren Gegner erstaunlich viel Paroli und war sogar kurz davor, den Canadian Destroyer anzusetzen, wurde dann aber von der Ankunft einer unbekannten Frau am Ring abgelenkt. Steiner gab das die Gelegenheit, Petey eine Powerbomb zu verpassen und beide Koffer zu gewinnen.
Die beiden sah sich bei Impact wieder und wieder siegte Steiner mit Hilfe der Frau, die sich als sein neues Valet Rhaka Khan herausstellen sollte. Aber das eigentlich überraschende war: Petey hatte durch seine Leistung Steiners Respekt gewonnen und er half ihm nach dem Kampf auf und klopfte ihm auf die Schulter. Steiner nahm seinen jungen Nacheiferer unter seine Fittiche und formte aus ihm "Little Petey Pump", einen kleinen Doppelgänger von ihm. Er überließ ihm dann auch wohlwollend den X-Title-Shot, den dieser dann erfolgreich gegen Jay Lethal einlöste, während Steiner an World Champion Samoa Joe scheiterte.