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Viele Fans, die Anfang der Neunziger zum Wrestling gekommen sind, zählen Tatanka zu ihren Kindheitshelden. Der Lumbee-Indianer hat zwar Zeit seiner Karriere nie einen Titel in der WWF gewonnen, aber dafür etwas anderes Einzigartiges vollbracht: Er blieb zwei Jahre lang im WWF-TV unbesiegt.
Gewichtigen Anteil, dass es so weit kommen konnte hatte der Gegner Tatankas in dessen erster größerer Fehde: „The Model“ Rick Martel, als geleckter, solariumgetönter und Parfüm sprühender Beau ein beständiger Garant für Hass aus dem Publikum - und als altgedienter Ringfuchs eine führende Hand für den grünen Tatanka.
Das erste Duell der beiden fand gleich auf ganz großer Bühne statt: Bei Wrestlemania VIII im Hoosier Dome in Indianapolis konnte Tatanka recht kurzen Prozess mit Martel machen und so seine Siegesserie weiterführen. Martel allerdings war der erste, der es nicht dabei belassen konnte.
Traditionsobjekt wird zum Modeaccessoire
Wenige Wochen später bei Superstars störte Martel ein Jobber-Match Tatankas und wurde dafür von dem Indianer von der Matte auf den Hallenboden gestoßen. Martel rächte sich dafür, indem er Tatanka mit seinem überdimensionalen Zerstäuber seine Parfümkreation "Arrogance" ins Gesicht sprühte. Und damit nicht genug: Er stahl dem geblendeten Rivalen die Federn aus seinem Haarschmuck.
Martel machte die traditionellen Federn zu einem schlichten Accessoire für seine Modekreationen - und trieb Tatanka damit zur Weißglut. Martel schaffte es aber immer wieder sich der Wut des Ureinwohners zu entziehen und die Matches, auf die er sich auf House Shows einließ, endeten zumeist ohne klares Ergebnis.
Tatanka verlor Martel jedoch nie aus den Augen und beim letzten Pay Per View des Jahres - den Survivor Series - sollte seine Stunde dann endlich schlagen: Martel musste sich ihm stellen, er besiegte das Model mit einem Crossbody und konnte die gestohlenen Federn wieder an sich nehmen. Damit war diese Angelegenheit aus der Welt.