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Anfang November gewann Chris Jericho überraschend den World Heavyweight Title in einem Steel Cage Match bei RAW von Batista zurück. Aber es war ein Sieg über dem für Jericho direkt eine dunkle Wolke hing. Denn noch vor dem Match erklärte Shane McMahon Jericho, dass der Sieger des Cage Matches bei den Survivor Series auf eine knallharte Herausforderung treffen würde: auf John Cena, der nach einer dreimonatigen Verletzungspause wegen einer Nacken-OP sein Comeback in seiner Heimatstadt Boston feiern würde. Es sollte für Jericho ein Wiedersehen mit einem alten Nemesis sein - war Cena doch derjenige, gegen den er drei Jahre zuvor ein "You're Fired"-Match verloren hatte, das ihn seinen Job kostete.
Die Rückkehr des streitbaren Zugpferds wurde von der WWE massiv gehypet mit einer Reihe von Videos, in denen Cenas Karriere sowie seine Reha nachgezeichnet und sein Image als nie aufgebende Kämpfernatur gepflegt wurde. Videos, die Jericho nicht lange unkommentiert ließ. Jericho feuerte nun die Tiraden, die er sich zuvor in seiner Fehde gegen Shawn Michaels angewohnt hatte, gegen Cena ab und versprach, dass das Märchen vom ach so heldenhaften Cena kein Happy End haben würde.
Triumphale Rückkehr
Ein Faktor, der Jericho dabei zugute zu kommen schien waren die Fragezeichen, die noch hinter Cenas Gesundheitszustand standen. Und tatsächlich merkte man Cena an, dass ihm noch das Vertrauen darin fehlte, ob sein chirurgisch reparierter Nacken den Belastungen standhalten würde. Mehr und mehr jedoch fand Cena zu seinem Selbstvertrauen zurück, dass ihn schließlich auch zum Sieg über Jericho trug: Mit dem FU zwang er seinen Gegner in die Knie, um seine Rückkehr direkt mit dem Titelgewinn zu krönen.
Jericho war entthront, aber noch nicht geschlagen. Direkt beim RAW darauf besiegte er Batista und Randy Orton in einem Triple Threat Match, um sich ein Rückmatch um den Titel bei Armageddon zu verdienen. Jericho geriet dann noch am selben Abend in ein Wortgefecht mit Cena, der aus dem Publikum kommend die WWE-Fans vor den ständigen Beleidigungen Jerichos in ihre Richtung in Schutz nahm. Als Jericho Cena und das Publikum nur noch wütender als feige Scheinheilige beschimpfte, brannten Cena die Sicherungen durch und er lieferte eine harte Attacke auf Jericho ab, an deren Ende er Jericho mit dem STF-U malträtierte.
Jericho sollte es Cena zurückzahlen: In der Woche darauf stachelte er Cenas alten Erzfeind Randy Orton an, den Champion gemeinsam mit ihm sowie Cody Rhodes und Manu zu attackieren. Und auch beim finalen RAW vor Armageddon, bei der Jerichos Ego durch die Slammy-Auszeichnung als Superstar Of The Year 2008 weiter gefüttert wurde, prügelte er sich nochmals mit Cena. Jericho sollte dann aber bei Armageddon erneut den Kürzeren ziehen: Diesmal war es der STF-U, der das Match für Cena entschied und dafür sorgte, dass Jericho auf der Herausfordererliste erstmal weit abrutschte.
Jericho trägt zum Titelverlust bei
Es war der Klimax der Fehde, auf den es mit etwas Verzögerung nur noch einen kleinen Nachklapp gab. Während Jericho erbost über seine Behandlung nach der Armageddon-Niederlage in einen Konflikt mit RAWs General Managerin und seiner ewigen Feindin Stephanie McMahon geriet, die ihn zwischenzeitlich sogar feuerte, brachte ihm dann im Februar ein Sieg über CM Punk eine letzte Gelegenheit ein, Cena herauszufordern - in der Elimination Chamber bei No Way Out.
Im Vorfeld gab es bei RAW ein Aufwärm-Match zwischen Cena und Jericho, dass Cena wieder mit dem STF-U für sich entschied. Die Chamber sollte dann aber einen ganz anderen Verlauf nehmen als erwartet. Jericho trug mit einem Codebreaker gegen Cena, als der gerade Edge im Ansatz zum Attitude Adjustment hatte - wie der FU mittlerweile politisch korrekt hieß - dazu bei, dass der ausschied, nachdem er auch noch Rey Mysterios 619 und Edges Spear abbekam. Jericho konnte den kleinen Triumph aber nicht auskosten. Er wurde von Myterio eliminiert und anstelle seiner nahm Edge strich am Ende Edge den Titel ein.