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Am 22. Januar 2003 schockte NWA-TNA erstmals die Wrestlingwelt: Nur vier Tage nachdem Raven von der WWE entlassen wurde, tauchte er plötzlich bei der jungen Promotion aus Nashville auf. Und als wäre das nicht genug, legte er sich zu einem Zeitpunkt, an dem viele Beobachter nach einem monatelangen Exklusiv-Aufenthalt Ravens bei Heat seine Rückkehr in die Cardregionen, die er in der ECW und der WCW besetzte, längst nicht mehr erwartet hätten, auch noch umgehend mit niemand geringerem als Jeff Jarrett an, dem World Champion der NWA.
Schon in den ersten Minuten seiner TNA-Karriere stahl Raven diesem seinen Gürtel und schloss sich umgehend Vince Russos Sports Entertainment Extreme an. Es war eindeutig: Der Debütant zielte sogleich auf die Spitze der Promotion ab. Aber dennoch sollte der Rabe seine Jagd auf Jarrett nicht sofort beginnen können. Denn auch die neue Heimat hielt halte Bekannte für ihn bereit: Zeitgleich zu Ravens Debüt hatte sich nämlich niemand geringerer als der Sandman, wenn auch weniger auffällig, der NWA-TNA angeschlossen und war sogleich mit der S.E.X.-Gruppierung aneinander geraten. Für diese lag es daher nahe mit Raven genau das ihrer Mitglieder auf den Sandman anzusetzen, welches diesen wohl besser als jeder andere kannte.
Einseitiger Weg zum Clockwork Orange
Schon in ihrem ersten Aufeinandertreffen seit dem Ende der ECW, ausgetragen unter Falls Count Anywhere-Regeln, lieferten sich die beiden Erzrivalen einen Brawl durch das halbe TNA Asylum, ehe ein Eingriff Lo-Kis, ebenfalls S.E.X.-Mitglied, seinem Verbündeten den Sieg einheimste. Mit Steve Corino eilte dem Sandman darauf ein andere ECW-Altstar zu Hilfe und brach so einen großen Brawl zwischen der S.E.X. und den NWA-Traditionalisten um Jeff Jarrett vom Zaun. Ein Tag Team Match zwischen Raven und Lo-Ki sowie Corino und dem Sandman sollte darum in der folgenden Woche folgen, aber auch dieses brachte das selbe Ergebnis: Raven gelang es erneut den Sandman zu pinnen.
Raven begann sich darum bereits wieder seinem größerem Ziel, dem NWA World Titel, zuzuwenden und forderte seinen größten Konkurrenten im Kampf um einen Titelshot, AJ Styles, auf sich doch einmal gegen den Sandman zu beweisen. Paradoxerweise sollte Raven aber dennoch den Sandman attackieren und anschließend für den ersten PPV des März zu einem letzten Kampf unter seinen Regeln herausfordern.
„Seine Regeln“ bedeutete in diesem Fall ein Ravens Clockwork Orange House of Fun Match. Denn einmal mehr hatte der Verstand des Raben eine bizarre Matchart erdacht, die natürlich allerlei Waffen und umso weniger Regeln beinhalten sollte. Um dabei auch ein Mindestmass an Brutalität sicherzustellen sollte zudem Kevin Sullivan, mit dem sich der Rabe zuvor ein wildes Wortgefecht lieferte, Special Enforcer des Duells sein. Gewinnen würde man diesen Kampf schließlich, indem man seinen Gegner vom Balkon des Asylums durch sechs darunter aufgestellte Tische stößt. Dies gelang Raven schließlich nach einer blutigen Schlacht und entschied so auch das abschließend Match seiner nunmehr vierten Fehde mit dem Sandman für sich. - Der Weg zum großen Zweikampf mit Jeff Jarrett war frei.