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Im Frühjahr 2009 vollführte die WWE einen lang erwarteten Schritt und brachte die langjährigen Partner und Freunde David Hart Smith und Tyson Kidd - alias Harry Smith und TJ Wilson - als Tag Team in ihrem Hauptroster zusammen. Es passierte allerdings zu einem Zeitpunkt, als viele schon nicht mehr damit rechneten, da die beiden in der Farmliga FCW zuvor getrennt und in eine Fehde verstrickt worden. Und dazu schien es auch noch Ärger hinter den Kulissen zu geben.
Aber von Anfang an: Wilson und Smith - damals noch als DH Smith aktiv - waren 2008 bei FCW noch als Tag Team unterwegs. Die beiden Kanadier waren auch durchaus erfolgreich und sicherten sich im Oktober die Florida Tag Team Titles von Joe Hennig und Sebastian Slater, den sie dann aber zum Ende des Jahres an das Gespann aus Tyler Reks und Johnny Curtis verloren. Nach dieser Niederlage setzten sich die beiden neue Ziele und strebten jeder für sich nach dem Florida Heavyweight Title - wobei sie sich natürlich fast zwangsläufig in die Quere kamen.
Ungefähr zur selben Zeit kam im Internet ein Gerücht zu Smiths potenzieller Zukunft in der WWE auf - nämlich, dass er Mitglied von Randy Ortons neu formiertem Stable Legacy werden könnte. Und nicht nur das: Es hieß, dass Smith zu den WWE-Oberen gegangen wäre und sich selbst für diese Rolle ins Spiel gebracht hätte - ohne dabei zu berücksichtigen, was das für die Zukunft seines Partners bedeutet hätte.
Die richtige "Legacy"?
Bei FCW forderte Smith derweil ein Titelmatch gegen den amtierenden Champion Eric Escobar ein. Seine Begründung: Er hätte den Familienhintergrund, die Anlagen, das Erbe, das nötig wäre, um den Titel zu halten - in englisch: the legacy. Escobar, ein Fighting Champion, nahm gerne an - Wilson war aber gar nicht erfreut. Er fragte Smith, wo ihm denn der Kopf stehen würde. Wenn jemand würdig wäre, Escobar herauszufordern, dann ja wohl nur er. Smith erwiderte, dass er es war, der ihr Team geführt hätte. Wenn er das dadurch beweisen müsste, dass er den Titel vor Wilson erringt, dann hätte der kein Problem damit.
Anschließend ging Smith auf Escobar los und Wilson hatte trotz der Spannungen kein Problem damit mitzumachen. Plötzlich aber tauchte ein Neuling auf, um Escobar zu helfen und die ehemaligen Stampede Bulldogs zu vertreiben: Indy-Star Low Ki, der sich hier als Kaval vorstellte. Smith trat Escobar in der Woche darauf gegenüber und es sah nach einem Titelwechsel aus. Smith bearbeitete unbarmherzig Escobars Bein, so dass der fast kampfunfähig erschien. Als Smith dann aber mit einem Ankle Lock den Sack zumachen wollte, konterte Escobar noch mit einem Rollup, der ihm die Titelverteidigung sicherte. Eine Woche später hatte dann Wilson die Chance, sich gegen Kaval zu bewähren. Doch auch er zog den Kürzeren und musste sich am Ende dem Warrior's Way beugen.
Nichtsdestotrotz gab Escobar in der Woche darauf, beiden Herausforderen eine Chance auf den Titel - in einem Triple Threat Match. Smith und Wilson neutralisierten sich hier zum Vorteil des Champions. Als Smith Wilson zu einem Superplex aufs Seil setzen wollte, nahm Escobar Smith auf seine Schultern, was Wilson die Gelegenheit gab, seinem Ex-Partner einen Flying Neckbreaker zu verpassen. Als Escobar Wilson dann aus dem Ring schickte, war das Cover an Smith Formsache.
Die Spannungen eskalieren
Kurz darauf eskalierten die Spannungen zwischen Smith und Wilson, der kurz darauf als Tyson Kidd bei der ECW debütierte. Das rieb er Smith in Florida auch unter die Nase, als er ihn bei einer Show attackierte und dabei eine Titelchance gegen Escobar kostete. Kidd erklärte, dass Smith hinter den WWE-Kulissen gegen ihn intrigiert hätte, aber nicht verhindern konnte, dass der Talentiertere des Duos vorher ins Hauptroster berufen wurde.
Kidd setzte in den kommenden Wochen weiter Nadelstiche, als er ihn in den TV-Shows nacheinander ein Match gegen Kaval und eine erneute Titelchance gegen Escobar kostete. FCW-Commissioner Steve Keirn setzte darauf das überfällige Match zwischen Smith und Kidd an, das letzter mit dem erneuten Hinweis auf seine WWE-Berufung weiter anheizte. Smith antwortete, dass Kidd nur wegen ihm überhaupt bis zu FCW gekommen wäre. Und wenn er so krankhaft eifersüchtig auf ihn wäre, würde er ihm gerne einen Grund geben. Smith verpasste Kidd eine schallende Ohrfeige, nach der das halbe FCW-Roster einschreiten musste, um die anschließende Prügelei zu beenden.
Das Duell am Ende war dann von den gegensätzlichen Stilrichtungen geprägt: Smith versuchte seine Kraft und seine ringerische Stärke zu seinem Vorteil einzusetzen, Kidd seine Schnelligkeit und seine Flugmanöver. Letztendlich ging Smith auch hier dazu über, Kidds Bein zu bearbeiten, was sich am Ende auszahlte. So konnte Wilson den Versuch eines Sharpshooters nicht durchhalten, Smith konterte die Aktion in seinen eigenen Sharpshooter und brachte Kidd damit zur Aufgabe. Damit entschied Smith diese Fehde für sich.