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Bei einer SmackDown-Ausgabe im Juli beendete der amtierende Intercontinental Champion Rey Mysterio seine Fehde mit Chris Jericho durch eine finale Titelverteidigung gegen seinen damaligen Erzrivalen. Der maskierte Publikumsliebling sollte jedoch nicht lange Ruhe haben. Zunächst ging Jericho mit seinem damaligen Partner Edge nach dem Match auf ihn los. Rey konnte sich den beiden entziehen und in den Eingangsbereich flüchten - wo ihn hinterrücks plötzlich der aufstrebende Youngster Dolph Ziggler niederschlug. Ziggler warf Mysterio sozusagen zurück zu den Löwen, ließ ihn von Jericho und Edge attackieren - um Mysterio dann als Krönung seinen Finisher, den Jumping Russian Leg Sweep - später Zig Zag getauft - zu verpassen.
Der wasserstoffblonde Ex-Ringer hatte damit seine Ambitionen auf den zweitwichtigsten Titel bei SmackDown klar gemacht. Er unterstrich sie in den Wochen darauf mit einer Verbalkonfrontation bei Superstars und weiteren Attacken auf Mysterio und der Ankündigung. In Anspielung auf seine Anfänge bei RAW, wo er sich eine Weile lang stets aufdringlich selbst vorstellte, meinte Ziggler, dass nun jeder seinen Namen kennen würde - aber dass er bald als Dolph Ziggler, Intercontinental Champion, vorgestellt werden könnte. Die Chance, den Plan zu verwirklichen, bekam er letztlich bei Night of Champions.
Ziggler forderte den Ringveteranen Mysterio hier mehr als manche gedacht hatten - und dominierte ihn nach einer Powerbomb in die Ringecke eine lange Weile. Am Ende jedoch geriet Ziggler doch in den 619 und musste sich Mysterio geschlagen geben. Ziggler blieb nach diesem Rückschlag aber dran und verdiente sich zwei Wochen später mit einem Sieg über Finlay, R-Truth und Mike Knox in einem Four Way ein weiteres Match gegen Mysterio, diesmal beim SummerSlam.
Morrison kommt Ziggler zuvor
Direkt nach dem Sieg protzte Ziggler vor Mysterio, der den Kampf als Gastkommentator begleitete. Er ohrfeigte ihn sogar als Provokation, worauf Mysterio mit einer Seated Senton auf ihn sprang. Die Emotionen kochten mittlerweile hoch. Ziggler verstärkte sein Momentum in den kommenden Wochen mit einem Sieg über Finlay - wenn auch mit Hilfe von dessen Rivalen Mike Knox - und einem Pinfall gegen Mysterio in einem Six Man Tag Team Match. Auch hier profitierte Ziggler von der Arbeit eines anderen, Partner Big Show hatte Mysterio mit einer rechten Geraden ausgeknockt. Mysterio erklärte hinterher daher auch, dass Ziggler nicht bewiesen hätte, dass er Champion-Material wäre. Er respektiere zwar Zigglers Können, nicht aber seine Einstellung.
Beim Slam zeigte Ziggler sein Können überdeutlich: Er legte im Vergleich zu NoC noch eine Schippe drauf und stellte mit Mysterio einen kleinen Showstealer auf die Beine. Auf den 619 war er diesmal gut eingestellt, er wich ihm einmal aus, ein zweites Mal steckte er ihn zwar ein, entging aber der darauffolgenden Bodypress. Ziggler konnte zu seiner sichtbaren Frustration aber auch Mysterio nicht klein kriegen - und wurde am Ende doch mit einer Hurricanrana bezwungen.
Ziggler blieb am Ball: Er krönte sich bei Superstars in einem Triple Threat mit Knox und Finlay noch einmal zum Top-Contender - und attackierte Rey bei SmackDown noch einmal. Bevor die beiden jedoch noch einmal aufeinandertreffen konnten, kam eine Suspendierung Mysterios wegen eines Wellness-Vergehens dazwischen. Vor der - offiziell nicht erwähnten - Zwangspause und dem eigentlich geplanten Match mit Ziggler bei Breaking Point, verteidigte Mysterio seinen Titel bei SmackDown noch einmal gegen John Morrison - und unterlag dem Friday Night Delight. Ein frustrierter Ziggler kümmerte sich fortan, um den ihm zuvorgekommenen Morrison.
- Gerüchten zufolge war bei beiden Titelverteidigungen zwischenzeitlich geplant, Ziggler den Titel gewinnen zu lassen. Vince McMahon entschied jedoch bei den ersten beiden Malen, Mysterios Regentschaft zu verlängern, da er ihm eine längere Regentschaft versprochen hatte.