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Benjamin Franklin sagte einst, dass im Leben nur zwei Dinge sicher seien: Der Tod und die Steuern. Was aber passiert, wenn diese beiden Dinge aufeinander treffen?
Im November 1994 wurden im WWF-TV mehrere Segmente ausgestrahlt, in denen der firmeneigene Finanzbeamte Irwin R. Schyster auf einem Friedhof zu sehen war. Er ließ mehrere Grabstätten beschlagnahmen, weil die Begrabenen angeblich mit den Steuerzahlungen im Rückstand waren. Seine Botschaft: Auch der Tod ist kein Ausweg, wenn man es mit der Steuer zu tun hat. Im letzten dieser Segmente kündigte IRS an, bei einem ganz speziellen Fall eine Steuerprüfung durchzuführen: Dem Undertaker.
In seinen darauf folgenden Matches wurde IRS nicht mehr nur von seinem Manager Ted DiBiase begleitet, sondern auch von einem oder mehreren mysteriösen Druiden, die immer wieder zu IRS’ Gunsten eingriffen – eine weitere klare Botschaft, dass IRS es auf den Taker abgesehen hatte. Beim Royal Rumble 1995 kam es dann schließlich zum Aufeinandertreffen von Sensen- und Steuermann.
Ein großes Manöver
Obwohl DiBiase mitten im Match zwei Druiden zum Ring schickte, die den Taker ablenkten, gewann der Deaman schließlich, als er IRS’ Write-off auswich und ihn mit einem Chokeslam abfertigte. Nach dem Match attackierten die Druiden den Taker, doch er konnte sie abwehren – nicht jedoch den nächsten Mann, den DiBiase zum Ring schickte: Den mächtigen King Kong Bundy, wie IRS ein Mitglied von DiBiases Million Dollar Corporation. Während Bundy den Taker mit mehreren Splashes malträtierte, attackierte IRS seinen Manager Paul Bearer und stahl ihm die Urne. Das ganze Match war also nur ein großes Manöver der Corporation, um dem Taker die Quelle seiner übernatürlichen Kräfte zu rauben – eine verspätete Rache dafür, dass der Deadman beim SummerSlam 1994 DiBiases Doppelgänger-Taker ausschaltete.
Ohne seine Urne zeigte der Taker im Ring nie gekannte Schwächen. Er verlor beim Seiltanz das Gleichgewicht, fiel zu Boden, wenn er aus dem Ring befördert wurde statt auf den Füßen zu landen und auch sein berühmtes Aufsetzen funktionierte nicht mehr. Klar, dass er alles daran setzte, die Urne zurück zu erobern. Bei WrestleMania bekam er Gelegenheit dazu, als er Bundy in einem Match gegenüber stand, das von MLB-Schiedsrichter Larry Young geleitet wurde.
Die Urne wird zum Modeaccessoire
Während des Matches wendete sich der Taker DiBiase zu, nahm ihm die Urne ab und überreichte sie dem erleichterten Paul Bearer. Doch während sich der Taker wieder um Bundy kümmerte, eilte dessen Corporation-Kollege Kama zum Ring und nahm Bearer die Urne wieder ab. Der Taker versuchte zwar auch Kama zu greifen, doch Bundy ging dazwischen und die „Supreme Fighting Machine“ entkam. Trotz dieses problematischen Umstands, schaffte es der Taker am Ende dennoch Bundy mit einer Flying Clothesline zu besiegen.
Kama präsentierte in der Woche darauf stolz ein neues Modeaccessoire: Eine Goldkette, die er sich aus der eingeschmolzenen Urne hatte fertigen lassen. Damit war natürlich klar, dass Kama das nächste Zielobjekt des Takers war. Kama jedoch schaffte es lange, dem Taker aus dem Weg zu gehen und ihn mehrere Matches zu kosten – etwa seinen Erstrundenkampf beim King Of The Ring Turnier. Der Taker hatte seinen Gegner Mabel nach einem Chokeslam schon reif für den Pin, doch Kama attackierte den Deadman hinterrücks und verhalf dem späteren Turniersieger damit zum unerwarteten Triumph.
Schlussendlich trafen sich der Taker und Kama beim SummerSlam – in einem Sargmatch. Trotz ständiger Eingriffe DiBiases schaffte es der Taker am Ende, Kama Chokeslam und Tombstone zu verpassen und ihn in den Sarg zu rollen. Er nahm die Urnenkette wieder an sich und hatte sich DiBiases Lakaien damit endgültig entledigt.
- Der Undertaker und Kama sind im wahren Leben gute Freunde. Der Taker wollte seinen Buddy mit der Fehde zum Star machen. Hat nicht ganz geklappt.