This text is hidden because it is only available in German language. Please click this line if you do not care and want to view it anyway.
Die Ring-of-Honor-Karriere von Austin Aries war an vielen Stellen mit dem American Dragon Bryan Danielson verknüpft. Ihr fast 75 Minuten langes Best Two Out Of Three Falls Match machte viele Fans erst auf Aries aufmerksam und bereitete den Boden für Aries World-Title-Regentschaft kurze Zeit später. Danach kämpften die beiden mehrmals um den World Title, mal mit Aries, später mit Danielson als Titelträger. Im Jahr 2007 hatten ihn beide nicht - teilten aber das Verlangen, sich als Top-Herausforderer von Nigel McGuinness zu profilieren und den Titel als erster ROH-Wrestler der Geschichte ein zweites Mal zu gewinnen.
ROH steckte die beiden darauf in eine Best-of-Three-Serie, um einen Top-Contender auf den Titel zu bestimmen. Doch Danielson erklärte, dass es hierbei nicht nur darum gehen sollte. In dem sportlichen Duell der beiden Publikumslieblinge und Ausnahme-Athleten sollte auch die Frage geklärt werden, wer sich mit Fug und Recht als das "Ace" der Liga bezeichnen dürfte.
Das erste Match der Serie gab es bei Honor Nation - und es gab gleich die Richtung vor, in die die beiden gehen wollten: Sie wollten einander nicht nur besiegen, sondern auch „outperformen“. Es gab viele technische Kabinettstückchen und zahlreiche Konter auf die Manöver, mit denen beide beim jeweils anderen schon gut vertraut waren. Da war es nur folgerichtig, dass derjenige gewinnen konnte, der den anderen mit einer neuen Aktion überraschte: Aries hatte sein Arsenal an gefährlichen Aktionen um einen neuen Aufgabegriff erweitert: Die Horns of Aries, gepaart mit Kniestößen gegen den Kopf. Diese Aktion sollte den Dragon in die Knie zwingen.
Gelernt - gekontert - zurückgekontert
Das zweite Aufeinandertreffen folgte bei Chaos At The Cow Palace - wo Aries am Ende eines weiteren Technik- und Konterspektakels wieder die Entscheidung mit den Horns of Aries suchte. Danielson gab diesmal allerdings nicht auf, so dass Aries wieder evrsuchte, ihn mit Kniestößen kleinzukriegen. Diesmal allerdings war der Dragon vorbereitet, griff sich Austins Knie und schnürte seinen Gegner zu einem Small Package, mit dem er Aries pinnen konnte. Es stand 1:1 - und Danielson griff danach zum Mikrofon und bekundete seinen Respekt vor Aries, hielt aber fest, dass er sich nie zweimal von derselben Aktion besiegen lassen würde.
Ein drittes Match musste her - und zwar am ersten Abend von Glory by Honor VI. Und noch einmal spiegelte sich im Matchverlauf wieder, dass die beiden einander nun noch besser kannten und inzwischen auf fast alle Aktionen des anderen eine Antwort wussten. Am Ende versuchte Aries wieder mit den Horns of Aries die Entscheidung herbeizuführen - Danielson konterte bei den Kniestößen aber wieder mit dem Small Package. Aries allerdings befreite sich diesmal und überraschte den Dragon mit einem Kick gegen den Kopf, dem er den Brainbuster und den 450 Splash folgen ließ - was den Sieg für ihn bedeutete.
Aries hatte das Prestigeduell für sich entschieden und sicherte sich eine Chance auf den World Title, der mittlerweile von Takeshi Morishima zu Nigel McGuinness gewandert war. In einem dramatischen Pay-Per-View-Match am Ende des Jahres scheiterte zwar Aries an McGuinness, trotzdem hatte er neuen Respekt bei den Fans gewonnen - und auch bei Danielson, mit dem er im darauffolgenden Jahr immer wieder ein Dream Team bildete. Die sportliche Rivalität blieb - die in der Best-of-Three-Serie auf den Punkt gebracht wurde - blieb aber bis zu Danielsons vorläufigem ROH-Abgang bestehen.