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Samoa Joe's Weg zum TNA World Heavyweight Championship Titel war schwieriger Natur. Obwohl viele Kritiker schon bei seinem Debüt 2005 der Meinung waren, dass es nur eine Frage der Zeit sein dürfte, bis sich die Samoan Submission Machine das große Gold der Liga umschnallen werden dürfe, dauerte es eine ganze Weile bis ihre Prophezeiung Realität werden sollte. Abseits seiner nervenaufreibenden Fehde mit Kurt Angle, in welcher Joe den Titel mehrmals um Haaresbreite verpasste, waren es nach Meinung mancher Kritiker vor allem die bei TNA beschäftigten Altstars deren Präsenz dafür sorgte, dass es noch bis zum Frühjahr 2008 dauern sollte bis Joe seinem Rivalen Angle bei Lockdown 2008 endlich den Titel entlocken konnte.
Nun sollten es ironischerweise diese Altstars sein mit denen es Joe als Champion vorwiegend zu tun bekam. Nach einer Titelverteidigung gegen Kaz und den ehemaligen WCW World Champion Scott Steiner sah sich Joe mit Booker T in die erste größere Auseinandersetzung seiner Regentschaft als Champion verwickelt. Und je näher es auf Bound for Glory, den größten TNA-PPV des Jahres zuging, desto näher sollte zudem ein Konflikt mit einer weiteren WCW-Legende rücken: Sting.
Sting beklagt Joes Respektlosigkeit
Bei Victory Road kreuzten Sting und Joe erstmals die Klingen. Samoa Joe verteidigte seinen Titel einmal mehr gegen Booker T als er, gereizt von den ständigen Provokationen durch Booker und seine Frau Sharmell in den vorherigen Wochen, diesen mit einer ungeahnten Härte durch den Stahlkäfig prügelte. Nachdem Sharmells Flehen von ihrem Mann abzulassen unerhört blieb, ohrfeigte sie Joe, woraufhin die Situation eskalierte. Samoa Joe attackierte Ringrichter, Offizielle und sogar die anwesenden Schüler von Booker T's Wrestlingschule, ehe Sting im Ring erschien um den World Champion zur Ruhe zu bringen. Doch Joe hatte auch für den Stinger nur den Mittelfinger übrig, woraufhin er von Sting mit dessen Baseballschläger attackiert wurde.
In den folgenden Wochen wurde Booker T in seinen Aufeinandertreffen mit Samoa Joe immer wie wieder von Geisterhand mit Baseballschlägern – Stings Markenzeichen – versorgt. Erst bei Hardcore Justice bezog der Stinger schließlich erneut Stellung als er AJ Styles, einen von Joes besten Freunden, nach dessen Last Man Standing Match mit Kurt Angle attackierte. Seine Taten erklärte Sting nunmehr damit, dass die jungen TNA-Stars wie Styles und Joe keinen Respekt mehr gegenüber seine Generation, die ihnen den Weg geebnet habe, zeigen würden. Styles und Joe hingegen vertraten die Ansicht, dass sie Woche für Woche für den Erfolg TNA's schuften würden, während Sting seine Zeit abseits der TV-Auftritte zu Hause mit seiner Familie verbringen könne, aber dennoch das höhere Gehalt einstreichen würde.
Finale als Beginn eines größeren Konflikts
Bei Bound for Glory trafen Sting und Joe schließlich aufeinander. Samoa Joe dominierte Sting zunächst über weite Strecken und hatte mehrmals die Möglichkeit das Match für sich zu entscheiden, verstärkte stattdessen aber seine Attacken auf Sting. Schließlich wendete sich jedoch Samoa Joes Mentor gegen seinen Schützling und brachte so dem Stinger den Sieg ein. Sting erklärte in der darauffolgenden Woche, dass Joe bei Bound for Glory tatsächlich der bessere Wrestler gewesen sei, ihn aber genau die von ihm angesprochene Respektlosigkeit um seinen Titel gebracht hatte.
Eine Woche später sollten sich Sting, Booker T, Kevin Nash mit Kurt Angle und Scott Steiner zusammenschließen, um mit der Main Event Mafia einen Verein verdienter Veteranen zu gründen, welche sich durch Macht, Geld und Einfluss den Respekt verschaffen würden, den sie schon lange verdient hätten. Der Auslöser der Auseinandersetzung zwischen Joe und Sting wurde so auf einen sehr viel größeren Rahmen übertragen, welcher TNA das nächste Jahr über maßgeblich prägen sollte.