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Kofi Kingston wurde der Gewinn des Intercontinental Titles 2010 bei SmackDown alles andere als leicht gemacht. Der Ghanaer musste sich damals nicht nur im Ring mit dem Vorgänger-Champion Drew McIntyre auseinandersetzen, sondern auch mit den Machtspielchen, die WWE-Chef Vince McMahon für seinen schottischen Günstling einleitete. Und kaum, dass er den Chosen One los war, wartete schon der nächste Kontrahent mit einem Backstage-Strippenzieher im Rücken: Dolph Ziggler.
Der flamboyante Blondschopf hatte im Frühjahr romantische Bande mit der SmackDown-Beraterin Vickie Guerrero geknüpft – und machte sich zielstrebig daran, daraus auch Vorteile für seine Karriere zu ziehen. Nach einem Six Man Tag Team Match bei SmackDown, an dem sowohl er als auch Kingston teilgenommen hatten, forderte er von seiner Liebsten klipp und klar: Entweder sie würde ihm ein Titelmatch gegen Kofi verschaffen – oder er würde sie fallen lassen. Vickie folgte dem Wunsch ihres Toyboys, Kapital aber konnte Ziggler nicht daraus schlagen. Weil Ziggler beim Versuch, sich während des Matches mit Vickie abzusprechen den Faden verlor, kassierte er von Kofi den Trouble in Paradise und wurde erfolgreich gepinnt.
Zwei Wochen später scheiterten sowohl Kofi als auch Dolph beim Money in the Bank Pay Per View daran, die SmackDown-Variante des gleichnamigen Matches zu gewinnen, ehe Ziggler den nächsten Anlauf in Richtung von Kofis Titel unternahm. Es gab ein Non Title Match gegen Kofi, der von seinem NXT-Rookie Michael McGillycutty begleitet wurde – den Vickie mit ihrer Autorität vom Ring entfernen ließ, obwohl er nichts gemacht hatte. Sie selbst griff dann sehr wohl ein und lenkte Kofi ab, so dass er den Zig Zag Zigglers abbekam und dann im Sleeperhold bewusstlos wurde. Ziggler hatte sich ein weiteres Titelmatch verdient.
Vickie als Dauerstörerin
In das griff Vickie dann auch wieder ein, indem sie Kofi ungesehen vom Ringrichter eine Ohrfeige verpasste – worauf Kofi völlig aus der Fassung geriet und eine unkontrollierbare Attacke auf Ziggler startete, die mit seiner Disqualifikation endete. Doch auch das hielt Kofi nicht davon ab, Ziggler noch weiter für die Einmischung seiner Freundin büßen zu lassen.
Als Folge dieses Matchendes wurde der Kampf in der Woche darauf wiederholt – und wieder hielt sich Vickie nicht vornehm zurück, sondern half ihrem Dolph mit einer Ablenkung des Ringrichters aus einem sonst wohl gewinnbringenden Cover Kofis. Kofi bekam darauf den Zig Zag ab und Ziggler war neuer Intercontinental Champion. Zu einer Siegesfeier kam Ziggler nicht, den Kofi ließ seine geballte Wut wieder in einer Frustattacke an ihm aus. Als Höhepunkt warf Kingston den neuen Champion durch den Kommentatorentisch.
Kingston sollte beim SummerSlam die Chance zur Revanche erhalten, die sollte ihm jedoch schuldlos von der bei RAW aktiven Nexus-Gruppierung genommen werden, die als Präsenzbeweis beide Teilnehmer des Eröffnungsmatches attackierte und es damit im No Contest enden ließ. Weitere Titelchancen für Kofi endeten ebenso unbefriegend: Einmal sorgte Vickie mit einem unverblümten Eingriff für die Disqualifikation, einmal hielt sie ihren Dolph an, sich auszählen zu lassen und so seinen Titel gefahrlos behalten zu können. Der dauerbetrogene Kofi bekam eine letzte Chance beim Pay Per View Night of Champions: Diesmal jedoch zeigte sich Ziggler von seiner besten Seite und gewann das umkämpfte Match ohne fremde Hilfe fair mit dem Zig Zag. So hatte er bewiesen, dass er Vickie letztlich doch nicht für seine Titelwürden gebraucht hätte.
Zurück auf dem Radar
Ziggler verteidigte den Gürtel in den kommenden Monaten erfolgreich gegen Herausforderer wie MVP und Kaval - zum Ende des Jahres erschien der entthronte Kingston aber wieder auf seinem Herausforderer-Radar. Kingston verdiente sich mit einem Sieg gegen Jack Swagger ein weiteres Titelmatch und gewann dann bei der Slammy-Awards-Ausgabe von RAW ein Tag Team Match mit Daniel Bryan gegen Ziggler und Ted DiBiase. Ziggler verlachte Kingston im Vorfeld als ewigen Herausforderer, der immer wieder scheitern würde - verlor dann aber fast seinen Titel. Nur Swagger rettete ihn, als er Kingston bei einem Cover attackierte und in den Ankle Lock nahm.
Folge der Geschehnisse war die Ansetzung eines Triple Threat Ladder Matches bei TLC um den Titel mit Ziggler, Kingston und Swagger. Ziggler schien den Titel da schon verloren haben, als sich die Herausforderer auf der Leiter um den aufgehängten Titel balgten. Dabei fiel der Gürtel zu Boden, Ziggler schnappte ihn sich - und verteidigte ihn so mit mehr Glück als Verstand.
Sowohl Kofi als auch Swagger meldeten da logischerweise Anspruch auf ein Rückmatch an - und SmackDown-GM Theodore Long gewährte es ihnen bei SmackDown, diesmal ohne Leiter. Wieder ging es nicht mit rechten Dingen zu: Kingston hatte Swagger gepinnt, Vickie aber legte dessen Bein aufs Seil. Kurz darauf rollte Ziggler Kingston zur Titelverteidigung ein. Long ließ Ziggler so nicht durchkommen und setzte noch ein weiteres Einzelmatch zwischen Ziggler und Kingston um den Titel an.
Mit einem hochfliegenden Crossbody siegte Kingston über Ziggler und holte sich damit schließlich doch den Titel zurück. Bei der Siegesfeier aber attackierte Ziggler Kofi hinterrücks - und Vickie setzte in Abwesenheit ihres Chefs Long ein sofortiges Rückmatch an. Auch das gewann Kingston jedoch mit dem Trouble in Paradise - und hatte damit ein für allemal über Zigglers und Vickies Machtspielchen triumphiert. Vickie tröstete Ziggler am selben Abend aber, indem sie ihn erfolgreich in einem Number-One-Contenders-Match um den World Title platzierte.